Servus Liebe Würmseefischer,
ich habe in den letzten zwei Monaten meine ersten Erfahrungen am Starnberger See gemacht.
Was mir besonders auffiel, ist eine regelmäßige, nördlich gerichtete Strömung (oder hab ich
die südliche immer verpasst?) die mitunter sehr heftig ausfallen kann. Die Bojen und auch
die Boote stehen dann teilweise entgegen der vorherschenden Windrichtung in der Drift.
Das GPS zeigt Geschwindigkeiten von bis zu 0.8 km/h an. Vor allem am Ostufer, aber auch
an der Roseninsel konnte ich das bereits beobachten.
Mich würde interessieren, wie die Strömung zu Stande kommt.
Ist es ein reiner Wind-Effekt?
Daß heißt, schiebt der Wind die Wassermassen in den Süden bzw. in den Norden und dreht
sich beim Wechsel der Windrichtung das Spiel um?
Kommt es durch die Umwälzung der Wassermassen Zustande? Warme und kalte Wasserschichten,
die sich vermischen? Obwohl das ja nachgewiesenermaßen kaum stattfindet (Sprungschicht).
Sind es Mini-Gezeiten? Also Beeinflussung der Schwerkraft der Sonne und des Mondes?
Wobei der Effekt minimal sein müsste und ausserdem bei einem in Nord-Süd ausgerichtetem
Gewässer erst recht kaum was verändern dürfte... Hmmm. Fragen über Fragen.
Was habt ihr für eine Theorie?
Wie nutzt ihr die Strömung für die Fischerei aus?
Lässt sich die Strömung vorhersagen?
Grüße
Chris