Da mein "Hausgewässer", der Walchensee, für mich nicht grade "wohnortsnah" ist, bin ich momentan auf den Bodensee ausgewichen, der deutlich näher an meinem Wohnort liegt und auch im selben Bundesland ist.
Letztes Jahr im Oktober hatte ich den Anfang an dem mir unbekannten Gewässer gemacht und war zwei mal mit Erfolg zum Saibling schleppen auf dem See.
Daran habe ich dann letzte Woche angeschlossen und war wieder zum Saibling schleppen auf dem See.
Wieder viel gesucht, sehr tief Echos gefunden und dann auf 45m immerhin zwei Saiblinge um die 30cm erwischt.
Vorgestern hab ich mich dann mal auf die Suche nach meinen ersten Bodensee-Renken gemacht. Ich habe viel Strecke gemacht und sehr wenige, vereinzelte Echos in Renkentiefe gehabt.
Beim ersten vernünftigen Echo die Nymphen in die Tiefe geschickt und kaum Spannung aufgenommen, hatte ich schon kein Kontakt mehr gehabt.
Kann doch nicht sein, daß kann doch nicht gleich ein Biss sein, hab ich noch gedacht und schnell mal angefangen hoch zu kurbeln. Nach 2-3 Metern dann doch Kontakt und heftige Kopfstöße, gefolgt von einer langen Flucht auf den See raus, ins tiefere Wasser.
Da ich nicht geankert hatte, konnte ich hinterher und irgendwann wieder über den Fisch kommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hab ich den Fisch dann mal hoch bekommen und die Größe erahnen können .
Ein paar kürzere Fluchten noch und endlich war der Fisch im Kescher.
Ich hab's gar nicht glauben können, da lag meine erste Bodensee-Renke im Kescher.
Und mit 52cm auch noch meine größte Renke überhaupt.
Ich bin sooo happy, so viel Glück gleich beim ersten Mal. Das war für mich
ein absolut traumhafter Einstieg ins Renkenfischen am Bodensee.