Aufarbeitung eines Ringmaier Sonny BV

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  • Servus Zusammen,
    mein Kollege und ich haben jetzt relativ günstig (EUR 300,-) ein Ringmaier Boot erstanden. Das Boot ist Baujahr 1990 und wie ich finde in einem relativ guten Zustand. Wir wollen das Boot aber aufarbeiten. Da für uns, GFK Boote ein Neuland sind und es hier vielleicht noch mehr Leute interessiert, wie so was richtig gemacht wird, eröffne ich diesen Treat und hoffe auf Eure Tips.


    Auf Bild 1 seht Ihr die Ausgangsbasis.
    Es gibt 2 schadhafte Stellen am Bug und seitlich am Rumpf, die ziemlich schlecht repariert wurden. Siehe Bild 2+3. Wie gehen wir hier am besten vor?
    Als erstes das aufgebrachte Material enfernen und dann? Hier werden wir wohl laminieren müssen? Wie funktioniert das genau?
    Können oberflächliche Kratzer wie in Bild 4 lediglich mit Glasfaserspachtel gespachtelt werden?
    Was ist bei tieferen Kratzern (Bild 5) zu tun? Muss hier laminiert werden?


    Das Boot hat noch den Originallack, genügt es nach den Spachtelarbeiten diesen anzuschleifen und dann das Boot mit 2 K Bootslack zu streichen? Oder sollte eine Grundierung aufgebracht werden?


    Was sind jetzt die ersten Arbeitsschritte? Nieten aufbohren und das Boot in seine Einzelteile zerlegen? Damit Alle was davon haben, werde ich die einzelnen Arbeitschritte fotografieren und hier einstellen.


    Vielen Dank erst mal!

  • Also die Nieten aufbohren würde ich nicht, den Deckel wieder drauf zu bekommen ist dann eher unmöglich. Sonst ruft mal bei Ringmaier in Diessen an und fragt wegen der Rumpfarbeiten.
    Ansonsten freue ich mich schon auf eure Etappen.


    Viel Erfolg.

    Lieber einen Schneidertag am See als einen Sonnentag im Büro

  • Servus,


    Glückwunsch zum Boot. Aber jetzt beginnt die Arbeit. Ich hab bei meinem Boot tatsächlich den Rand abgenommen um den von unten zu verstärken zu spachteln usw. Man kommt dadurch viel besser an die entsprechenden Stellen und muss nicht über Kopf unter den Rand reinarbeiten. Bei mir ging der Rand anschließend mit etwas ziehen und drücken wieder drauf. Teile aber durchaus auch die Befürchtung von Blaumambo dass das nicht immer so gut geht. Trotzdem würd ichs riskieren wenn viel an schlecht zugänglichen Stellen repariert werden muss.


    Ich würd dir folgendes Empfehlen. Hol dir Epoxidharz z.B. 5kg. Außerdem Glasfasergewebe oder Gelege (nicht diese ungeordneten Matten die sind für Epoxi nicht geeignet) und um Spachtelmasse herzustellen Mikroholglaskugeln (Microspheres) und Microfibern eventuell auch Glasfaserschnitzel. Damit kann man eigentlich alles am Boot reparieren und muss sich nicht x verschiedene Spachtelmassen zu kaufen.


    Hier gibts eigentlich alles was man braucht in humanen Preisen und in guter Qualität. Da hab ich auch das ganze Zeug her.


    http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d22.html


    PS: Ich würd mir überlegen die Seitenlufttanks rauszuschneiden und den hinteren Notsitz zu kürzen. Das bringt Stauraum und Bewegungsfreiheit.


    Gruß


    Matthais

  • Ich habe den Text schon gelesen, hilft mir aber erst mal nicht so richtig weiter. Ich denke um besser Arbeiten zu können, werde ich es riskieren den Deckel abzunehmen. Schließlich soll auch eine neue Scheuerleiste angebracht werden. Wenn wir uns schon die Arbeit machen, dann richtig! Vielleicht werd ich mal bei Ringmaier anrufen, in der kommenden Woche. Heute werde ich als erstes, die Beschläge, die Sitzbank und das Gummi am Bug entfernen...Bitte um viele weitere Tips und Antworten!