Rutten im Tegernsee?

Über das Angeln auf Rutten im Tegernsee ist ja fast nichts zu hören / zu finden.
Hat das noch keiner versucht, oder ist das zu schwierig?
Oder ist die andere Fischerei einfach so viel attraktiver, so dass Rutten kein Thema sind?

Wenn die Rutten im Tegernsee kaum befischt werden, dann müsste es doch ganz schöne Exemplare dort geben.

Eigentlich sollte es doch nicht so anders sein als z.B. am Walchensee, wo rel. viel darüber zu lesen ist.

Mich würde mal interessieren, ob hier nicht doch jemand Infos darüber hat!?
Lassen sich die Erfahrungen von anderen Seen ohne weiteres auf den Tegernsee übertragen?

Ein paar Fragen und Gedanken:
Wären die Chancen am besten bei den Zuläufen auf Laich-Aufsteiger, z.B. bei starkem Zufluss, oder würde man dort eher die kleineren Exmeplare finden?
Was wären interessante Bodenstrukturen? Müsste man die größeren Rutten vielleicht in Löchern / Senken suchen, oder an Steilabfällen (analog zu Meldungen bei anderen Seen)?
Sind interessante Stellen bekannt?

Die Rutten scheinen ja die Tiefe zu lieben. Wären sie dann ähnlich wie Dorsch zu fangen? Aber die tiefsten Bereiche wären ja ausserhalb der Zone, die wir beangeln dürfen (bis 250 m vom Ufer).

Wie könnte sich der Laichzug am Tegernsee auf Hot Spots auswirken?

Wäre es vom Ufer sinnvoller (wo?) zu versuchen, oder eher vom Boot über Bodensenken, oder ...?

(Btw. ich habe es noch nie auf Rutten versucht, aber es würde mich interessieren!)

Ich weiss nicht, ob sich von zwei Ruttenkindern im Schnorchelbereich auf den Bestand schließen lässt.
Nach dem, was ich gelesen habe, bleiben die älteren Tiere in größeren Tiefen, auch zum Laichen (bis 200m, nat. nicht im Tegernsee ;-)).
Die sieht man dann nicht so ohne weiteres. V.a. die jüngeren Tiere ziehen zum Laichen in Zuflüsse oder halten sich in flacheren Bereichen und näher am Ufer auf.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei dem anscheinend geringen Interesse am Ruttenfang im Tegernsee es wahrscheinlich kaum jemand probiert, und dass sich weder ein paar Desperados, die es trotzdem versuchen, noch ein paar, die es lieber lassen, wesentlich auf den Bestand auswirken. Nur meine Vermutung.
Anscheinend wurden sie früher als "Laichräuber" systematisch verfolgt. Aber das ist ja wohl schon länger vorbei, vermute ich. Da die Rutte zu den eireichsten Süßwasserfischen zählt, sollten sich Bestände auch ganz gut erholen, wenn die sonstigen Bedingungen stimmen (kühle, klare, saubere stehende und langsam fließende Gewässer mit enstprechender Nahrungsgrundlage) - der Tegernsee müsste ideal sein.
Warum sollten die Bestände im Tegernsee wesentlich geringer sein als z.B. im Walchensee?
Aber vielleicht hat ja jemand konkretere Infos.