Jahreskarte Sylvensteinspeicher

  • Hallo,


    ich bin am überlegen, ob ich mir dieses Jahr eine Jahreskarte für den Sylvensteinspeicher kaufen soll. Mit Spinner und Gummifischen auf Raubfische. Eventuell auch mit Fliege am Isareinlauf.


    Meine Frage:


    Lohnt sich das überhaupt, da ich letzte Saison dort leider überhaupt nichts gefangen hab. :?:


    Werden überhaupt noch genügend Fische eingesetzt?


    Ich hatte irgendwie den Eindruck dass der ziemlich leer war.


    Ich würde mich über eine ehrliche Meinung freuen.


    Viele Grüße aus Tölz,
    Matthias.

  • Servus Mathias,


    fische zwar selber eher sehr selten am Sylvenstein, würd aber sagen das der See ein sehr interessantes Gewässer mit einem guten Raubfischbestand ist.


    Am meisten Erfolg wirst du wahrscheinlich vom Boot habe, da man bei der Größe mit einem Boot einfach viel flexibler ist. Aber auch vom Ufer sollte der ein oder andere Räuber zu fangen sein.


    Dass du im ersten Jahr noch nicht so erfolgreich warst, würd ich auch nicht ganz so eng sehen, da man ein Gewässer erst einmal kennenlernen muss und da sind Schneidertage ganz normal. Mit jedem Tag an dem du mehr am Wasser bist, wirst du mehr Erfahrung sammeln. Und dann kommen auch die Fänge.


    Ich werde dem Sylvenstein nächstes Jahr sicherlich das ein oder andere mal besuchen.


    Gruß


    Hansi

    Jeda Dog is a Angldog, aba ned jeda Dog is Fischdog

  • Servus Matthias,


    naja wenn ich an die Wasserstände vom letzten Jahr denke, bin ich mir da nicht so sicher ob sich das lohnt. Vom Ufer aus war´s dann nicht so toll, da man im Dreck stand wo eigentlich Wasser sein sollte. Vom Boot aus ging es eigentlich, obwohl die ausgetrocknete Mondlandschaft dann nicht mehr sehr reizvoll war.
    Will nix mies machen ! Am Anfang der Saison geht es ja, aber im Sommer kann dir das auch heuer wieder blühen.


    Gruß
    schneider80

  • Servus!


    Naja, von wenigen Fängen auf mangelnden Besatz zu schließen ist immer so eine Sache.


    Der Sylvenstein; in meinen Augen ein echt tolles Gewässer.
    Vom Ufer, wie auch vom Boot aus.


    Tolle Fänge sind immer und überall möglich. Ob Forelle, Renke, Hecht, Zander, Barsch oder diverse Weißfische.


    Matthias: Auf welchen Beobachtungen stützt du deine Behauptung, daß er ziemlich leer war?


    Zum Thema Besatz kann man natürlich immer etwas sagen; das hängt zum Teil von der Politik des betreffenden Bewirtschafters ab, bis hin zum Hauptklientel an Anglern.


    Das Hauptklientel stellt nach wie vor der "gemeine Forellenangler".
    Das sind zu 80% die Jahreskartenbesitzer. Um diese zufriedenstellen zu können/müssen, wird mehrmals im Jahr massiv mit Forellen besetzt.


    Das ist sicherlich nicht ganz optimal. Andere Fischarten (Renke, Saibling) könnten, vor allem finanziell mehr gefördert werden, wenn nicht ganz so viele Forellen besetzt werden würden/müssten.


    Bei "ausreichendem" Besatz mit Renken und Saiblingen könnte der Sylvenstein ein traumhaftes Gewässer für Hegenefischer werden. Das Futterangebot ist fast unerschöpflich und die Wachstumsrate der bisher vorkommenden und besetzten Renken ist beeindruckend.


    Bei den Forellen ist es der Fall, daß diese nach zwei Wochen zur Gänze das Gewässer wieder in Richtung Bratpfanne verlassen haben. Der Rest kommt durch und kann sich behaupten und somit auch besser vor den Anglern in Acht nehmen.


    Trotz der diversen Schwächen ist der Sylvenstein ein großartiges Gewässer und bietet eigentlich für jeden etwas.


    Raubfische: Regenbogenforellen, Seeforellen, Hechte, Zander, Barsche
    Friedfische: Renken, Schleien, Karpfen, Rotaugen, etc.


    Vorallem das Spinnfischen auf Zander und Barsch ist wirklich toll. Super Fänge sind mit Wobblern, Gummifischen oder mit dem Drop Shot möglich.


    Die Besatzforellen machen vorallem im Hochsommer, in den Abendstunden wirklich Spaß. Mit der Fliegenrute ein Traum. Beim Hegenefischen ein Genuß.


    Beim Hegenfischen, vorallem an der Walchen vom Ufer sorgt die ein oder andere grosse Renke für Abwechslung. Krasse Beifänge sind die teilweise riesigen Rotaugen.


    Und last but not least beherbergt der Sylvenstein die grössten Schleien und Karpfen, die mir in meiner Anglerlaufbahn bisher begegnet sind.


    Möglich ist am Sylvenstein eigentlich alles.


    Wobei eine Komponente nicht vergessen werden darf: es ist ein echt schwieriges und launisches Gewässer.


    Zum Wasserstand. Ich denke, daß auch das Wasserwirtschaftsamt seine Lektion gelernt hat. Aufgrund der dürftigen Schneelage und der somit zu erwartenden geringen Schmelzwassermenge zum Frühjahr wird der Spiegel sicherlich nicht so stark abgesenkt, wie 2007.


    Im Moment ist der See randvoll.
    Was bisher nicht wirklich um diese Jahreszeit der Fall war.

  • Schöner, sachlicher und mit Sicherheit auch ehrlicher Zustandsbericht vom Sylvensteinspeicher! Ich kenne mich am Sylvenstein bei Weitem nicht so gut aus wie Andreas - allerdings spiegelt der "Bericht" in etwa meinen Eindruck von meinen 3 Besuchen im letzten Jahr wieder. Das der Sylvenstein launisch und kein "Gastkartengewässer" ist, trifft eindeutig zu! Erst beim dritten Besuch gelang mir der Fang zweier Regenbogenforellen. Aber richtige Prügel... ;-)
    Ich muss wohl kurz nach einem mir nicht bekannten Besatztermin gekommen sein.
    Aber auch wenn ich das dritte mal in Folge ohne Fisch nach Hause gefahren wäre - es wäre mir absolut wurscht gewesen, da dieser See mit Sicherheit selbst die Anfahrt von München rechtfertigt! Allein die Barsch-Trupps, die ich bei der Brücke gesehen habe, ziehen mich auch heuer wieder rauf!
    Dann allerdings mit der Fliege, sofern ich es am Sonntag von Ralf richtig lerne... ;-))


    Wären nicht die Kilometer - ich würde sofort eine Jahreskarte kaufen!