Handhabung Downrigger

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  • Hallo zusammen,
    wie die meisten von Euch ja schon wissen hab ich mir ein neues (gebrauchtes ) Boot zugelegt. :D :D


    Auf diesem ist u.a auch Downrigger. Ich habe aber noch nie mit so einem Teil gefischt. Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen und mir die Montage genau erklären :?: :?: Oder einen Link empfehlen :?: :?:
    Habe schon Kollege "Google" gefragt, aber da finde ich nur allgemeine Beschreibungen.


    Die Auskünfte sollten schon ein bischen spezifischer sein z.B. Wie weit sollte der angebotene Köder vom Auslöseclip resp. Drahtseil entfernt sein :?:
    Wie weit sollten die Clips, wenn man mit 2 Ruten fischt, mindestens auseinander sein :?:
    Wie schwer sollte das Gewicht sein und welche Form sollte es haben :?:
    Welche Auslöseclips sind empfehlenswert :?:
    Und so weiter, einfach alles :wink:


    Vielen Dank für Eure Tips

  • Servus Uwe,
    Dann will ich dir mal helfen :mrgreen:
    Also als erstes mal zu den Clips. Dabei kommt es ein bischen darauf an auf was du schleppst und mit welchen Ködern. Ich fische mit den Scotty Power Grip(ich glaub dieh heißen so), das sind die mit den Gelben Backen und bin sehr zufrieden damit. Meiner Meinung nach, reichen in aller Regel die kleinen Clips aus, dabei kann man die Klemmstärke zwischen zwei Stärken variieren.
    Wenn du viel Halt brauchst(große KÖder, hofe Geschwindigkeit) solltest du auf der DR Rute auf jeden Fall einen Monofile Schnur haben, da diese sehr gut in dem Clip hebt.
    Sollte es mal auf Saibling gehn, ist eine geflochtenen von Vorteil, da diese dann entweder selbst beim Biss auslöst, oder man zumindest nur ganz leicht anrucken braucht um die Schnur aus dem Clip zu bekommen.
    Als nächstes zum Blei. Da hängt es davon ab, in welcher Tiefe und wie schnell du schleppen willst. Das DR-Seil sollte möglichst senkrecht ins Wasser zeigen, sprich der Winkel zur senkrechten sollte nicht über 20 oder 30° betragen. Beim Süßwasserschleppen sollte dafür ein Gewicht um die 3kilo ausreichend sein. Die Form ist eigentlich nicht so wichtig, wobei allerdings schlanke Formen zu beforzugen sind, da diese weniger Angriffsfläche für das Wasser haben, man somit mit leichteren Bleien noch einen steilen Winkel des DR-Seils erreichen kann. Außerdem sollte das Blei eine Flosse haben, damit ein Drall des DR-Seils verhindert wird. Außerdem laufen Bleie mit Flosse ruhiger im Wasser.


    So nun zum Fischen an sich. Ich fische immer nur mit einer Rute pro DR und befestige den Clip, bzw den Wirbel an dem ein etwa 50-100cm langes Stahlvorfach und der Clip hängt, direkt am Blei bzw. am Einklinker zum Blei.
    Das Stahlvorfach sollte so lang sein, das man die Schnur bequem in den Clip einhängen kann, ohne sich über Board beugen zu müssen. Ein zusätzlicher Tipp: mit einem Gaff, Bootshaken oder ähnliches, kann man den Clip leicht an Board holen.


    Wenn du mit zwei Ruten auf einem DR fischt, wird noch ein zweiter Clip auf dem DR-Seil befestigt, der Abstand zum unteren Clip wird so gewählt das die Zweite Rute in der gewünschten Tiefe läuft. Ein Mindestabstand von 2-3m ist aber denk ich sinnvoll.


    Als letztes noch die Schlepplänge. Diese würd ich nicht allzulang wählen, da dann die Köder schwerer zu kontrollieren sind. Bei flacherem Fischen (5-8m Tiefe) vll zwischen 10 und 20m. Ab 10m denk ich reichen auch 5m schleppschnur.


    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

  • hallo uwe
    die meisten downrigger haben zu kurze "drahtseile"drauf,so 30-40meter,ich fische mit stahllitze(ist wesentlich dünner und ich hab meist 100meter drauf),ich würde dir am anfang nur ein zügel(eine rute)empfehlen,dazu ein 5kg blei,hört sich viel an,aber das läuft garantiert unter dem boot und kannst mit dem echolot sehen,ist nähmlich das hauptproblem,in welcher tiefe bin ich?da du am bielersee fischt,denk ich, willst den felchenhechten nachstellen.wie du als felchenfischer weißt ziehen die felchen meist immer in der gleichen wassertiefe umher(je nach jahreszeit schwankend)es gibt nichts schlimmeres,wie hechte zu unterschleppen und ob sie 10meter steigen,während du fährst bezweifel ich,dann
    würde dir auch eine schleppkette empfehlen(bei H-M angelprofi.at umgehend beschrieben,ich hab meine selber gemacht,bei askari meeresvorfach-stahl mit drei seitenarmen,daran springringe und drei silberne spinnerplättchen)fahre mit großen wobblern über 30cm oder köderfisch am system gleiche größe,das ganze sieht dann aus wie wenn ein fisch jungfische verfolgt und kein hecht kann brauchen,wenn ein anderer in seinem revier raubt.nochmal um auf die 100meter stahldratlitze zurück zu kommen,da kannste im notfall auch mal mit leichterem blei auf saiblinge oder forellen gehen,wenn ich mit 1,5kg auf 40meter will mußt 70meter raußlassen.
    wann du fragen über spezieles oder zubehör hast,kannste ruhig fragen,schau am wochenende meist rein.
    gruß jim

  • Zitat

    wenn ich mit 1,5kg auf 40meter will mußt 70meter raußlassen.


    Also des hört sich schon sehr grob an. Warum sollte man da nicht auch einfach das 5 Kilo blei hernehmen? Dann geht es steil in die Tiefe und man weiß genau wo man schleppt.
    Zu der Länge des Stahlseils muss ich dir zum Teil recht geben. Wenn er allerdings nur auf Renkenhechte schleppen will reichen 30m Seil locker.
    Für Saiblinge könnte es da allerdings scho a bissl knapp werden. Da die auch mal auf 30-40m stehn. 60m reichen aber eigentlich in jedem Fall aus.

  • HAllo MAT, hallo Cityliner,


    erstmal Merci für Eure ausführliche Erklärungen. Ihr habt mir sehr gute Tips gegegben. :green_173: :green_173:


    Noch eine Frage allgemein. Ihr lasst erst den Köder so auf 20-30m raus, dann die Hauptschnur in den Klip einhängen und danach den DR runter auf die gewünschte Tiefe.


    @ MAT
    kennst du die geflochtenen aber ummantelte Schnur von A.S.O.Angelservice Oberbayern oder hast Du Erfahrung damit :?:


    @cityliner
    das mit der Schleppkette hört und liest sich gut. Werde ich mir bestellen und ausprobieren.


    Also Jungs nochmals vielen Dank und sollte ich noch weiter Fragen haben, melde ich mich bei Euch :wink: :wink: