Schleppen auf Hecht - Fangbericht 31. Juli

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  • Reisebeginn war Freitag um 15.00 - Auf nach Bad Tölz zum Karten kaufen und
    dann weiter in Richtung Sylvenstein um noch schnell was zum Übernachten zu
    suchen. Die Suche nach einer Unterkunft erwies sich jedoch als ziemlich
    schwierig. Es war so gut wie alles ausgebucht, erst nach zwei Stunden
    konnten wir in Fleck was finden. Nachdem wir bis 18.30 dann die
    Formalitäten erledigt hatten, fuhren wir an den See um noch ein paar
    Erkundungsrunden zu drehen. Der erste optische Eindruck war gleich
    positiv, ein wirklich sehr schöner See inmitten der Berge. Und wie immer
    packte uns gleich das Angelfieber. Ablegen und los gings. Wir legten
    unsere Schleppsysteme aus und hofften auf gutes Gelingen. Da wir den See
    noch nicht kannten, mussten wir natürlich erst einmal die richtige
    Schlepptiefe herausfinden. Hilfreich hierfür sind Indikatoren wie
    z.B. Wassertemperatur und Futterangebot. Als Köder verwenden wir
    normalerweise tote Köderfische am System. Gummi eigentlich nur zum Zupfen
    auf Barsch und Zander. Der Köderfisch ist in der Regel ein Döbel.
    Forellen, welche nach unseren Recherchen eigentlich dort das Hauptfutter
    sind, haben wir uns erstmal nicht besorgt. Diese sind bei uns ohnehin verboten.
    Wir angelten so ca. zwei Stunden bis 21.00. Das Ergebnis waren zwei schöne Bisse,
    leider jedoch Fehlbisse.
    Am folgenden Morgen um 9.00 machten wir uns wieder auf den Weg. Das Wetter
    war so wie wir es normalerweise am liebsten haben, leichter Wind mit etwas
    Regen. Wir setzten das Boot ins Wasser und versuchten erneut unser
    Glück. Kaum auf dem Wasser(ca. zehn Minuten) knallte schon der erste Hecht
    an den Köder. Das Resultat eine schöne Dame mit 105 cm, das Gewicht dürfte
    so an die 20 Pfund gewesen sein. Schnell noch ein Foto und weiter gings.
    Nach unserem ersten Erfolgserlebnis am See hatten wir bis zur Mittagspause,
    die um 12.30 Uhr begann, keine nennenswerten Ergebinse mehr.
    Der Regen und Wind war am Nachmittag etwas stärker geworden. Um 16.00 Uhr nach
    einer ausgedehnten Siesta, machten wir uns optimistisch auf zur zweiten Runde.
    Die Vorfreude wurde aber durch ein unfreiwilliges Bad etwas getrübt.
    Mit voller Regenmontur rutschte ich im Schlick beim Einsetzen des Bootes
    aus und landete voll im Wasser. Dumm gelaufen, nützt nix, ab ins Auto und
    zurück ins Hotel um trockene Sachen anzuziehen. Wieder am See ließ der
    Regen glücklicherweise nach und hörte so gegen 17.00 ganz auf. Das kam mir
    ohne Regenbekleidung doch Recht entgegen.Um 16.30 konnten wir dann endlich
    wieder mit dem Schleppen weitermachen. Nach ein paar erfolglosen Runden so
    ca. gegen 18:30 wurde es wieder interessant. Ich beschloß meinen doch etwas
    mitgenommenen Köder durch einen frischen zu ersetzen. Direkt beim Auslegen
    des Köders rauschte der zweite Hecht des Tages an die Angel. Diesmal einer
    mit 91 cm. In den folgenden zwei Runden konnte mein Kollege noch zwei
    Hechte mit 84 cm und 97 cm überlisten. Um 22.00 beendeten wir dann unseren
    doch relativ erfolgreichen Angeltag.
    Der Tag darauf war auch schon unser letzter. Diesmal etwas müder als
    sonst gingen wir ans Werk. Nach einem nassen Samstag folgte ein
    heißer Sonntag. Die Sonne knallte wie schon die letzten Tage und Wochen
    gnadenlos vom Himmel. Das ist nicht gerade unser Lieblingswetter.
    Wider Erwarten konnten wir bis Mittag keinen einzigen Biss vorweisen.
    Von der Hitze gezeichnet gingen wir in die Mittagspause, welche
    aufgrund der hohen Temperaturen bis 17.00 Uhr andauerte. Wir angelten noch
    bis 21.00 Uhr konnten uns aber nur noch einen Biss erkämpfen, und das
    auch noch ein Aussteiger. So ist halt Angeln - Nicht jeder Tag ist ein
    erfolgreicher Tag, und das ist auch gut so.


    Alles in allen lohnt es sich einen Angelausflug zum Sylvensteinspeicher
    zu machen. Sehr schöner See in toller Umgebung mit guten Fischbestand!


    Richard