Hecht vs Renke

  • Grüß Gott allerseits,


    war heute zum ersten mal am Sorpesee (Sauerland) um u.a.meine neue Leitner Zupfrute zu testen.Die Schwimmerrute ist auch neu,wie eigentlich alles zum Renkenangeln,sollte also auch geprüft werden.Schleppangeln ist für mich ebenfalls ein ziemlich neues Metier sollte also auch getätig werden.
    Ich stellte mir das so vor:
    Schleppen auf Hecht bis ein ?geeigneter? Platz zum Renkenfischen gefunden wird.
    An Bord des nicht gerade sehr großen Leihbootes waren:
    1 Zupfrute
    1 Schwimmerrute
    1 Schlepprute
    1 Metallkoffer "Renke"
    1 Metallkoffer "Hecht"
    1 Angeltasche mit Regenklamotten,Fernglas,Brotzeit,Wasser usw.
    1 Kescher "Hecht"
    1 Kescher "Renke"
    1 Klappsessel
    1 Betonanker
    1 Spule mit 60 m Ankerseil
    ach ja, ich hatte auch noch ein Plätzchen.


    Beim Schleppen ging eigentlich noch alles gut,keine Probleme.
    Enger und unübersichtlicher wurde es dann beim Hegenefischen.
    Beim Setzen des Ankers ging beinahe eine Rute über Bord,na ja blöder Anfänger.Der Renkenkescher verhakte sich im Gelenk des Hechtkeschers
    (vielleicht um Zanderkescher zu zeugen?) der eine Metallkoffer viel von der Sitzbank und der Stuhl war schon zusammengeklappt im Wege.


    Richtig gemütlich wurde es dann beim ersten Biss!
    Ich glaube nicht das jemals eine 25 cm große Renke so ein Chaos wie bei mir verursacht hat:
    Der Hut viel mir vom Kopfe
    Der Stuhl fiel mit viel Krach um,
    Der Herbert fiel fast ins Wasser.
    Der Renkenkescher steckte unter der Zupfrute
    usw.usw.usw.


    Ein GLÜCK ,es war kein anderer Fischer in der Nähe,es reicht ja wohl wenn man sich vor sich selbst blamiert.


    Der Fangerfolg des ganzen Chaos!


    ca 9 ,20-25 cm große Renken die natürlich weiterschwimmen durften,
    1 Renke 35 cm (gabs im Hotel als Vorspeise für meine Frau und mich)


    :( 1 Renke mit ca. 45 cm verabschiedete sich kurz vor dem Kescher,ganz klar mein Anfängerfehler)



    So nun meine Frage:


    Entweder Hecht oder Renkenfischen? Oder geht auch beides? Und wie?
    Ich denke mir halt die Strecke zum "Renkenplatz" braucht man ja nicht "leer" zu fahren, oder doch?


    Danke für viele gute Ratschläge.


    Petri
    Herbert

  • Hallo Herbert,


    bei Deiner Beschreibung musste ich etwas schmunzeln, da ich schon ähnliche Erlebnisse hatte.


    Ich habe es mit etwas ausgefeiltem System aber auch schon geschafft, mit einem 3,20m langen Boot 4 Ruten zu befördern, zu schleppen und dann auf Renken zu angeln.


    Am Anfang hatte ich das Problem, was alles mitnehmen? Also wahrscheinlich wie Du alles eingepackt was evt. Sinn machen könnte.
    Im Laufe der Zeit wirst Du wissen welche Köder und Hegenen Du benötigst, also lass einen Koffer schon mal weg. Ist das Boot nicht sehr groß würde ich auch den Klappstuhl zu Hause lassen.


    60 Meter Ankerseil sind auch sehr üppig. Ich brauch am Starnberger See ca. 30 m.


    Beim Hegenenfischen ist es wichtig vor Dir Platz zu haben, also alles unnötige nach hinten, da sich sonst die Hegene ständig irgendwo verhackelt. Die Hegene beim abwickeln möglichst gleich ins Wasser befördern, sonst hängt gleich alles mögliche an den Haken und beim Landen eines Fisches die Hegene straff halten sonst gibt’s einen Schnursalat.


    Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

  • Wolfgang ,
    vielen Dank für Deine Ratschläge.Ich denke damit kann ich schon was anfangen.Das Problem mit der Hegene hatte ich z.B.Heute,die hing so ziemlich an allem nur nicht am Fisch. Werde jetzt die beiden Koffer zu einem vereinigen,im Renkenkoffer ist eh nicht soooviel drin.Vielleicht kann ich dann meinen bequemen Stuhl doch noch retten?


    Nochmals Danke
    und immer eine schöne Fischwaid!
    Herbert