Gewässerprortrait: Plan- und Heiterwangersee

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  • Der Plan- und Heiterwangersee


    Wunderbar spiegeln sich die Bäume im kristallklaren Wasser des Plansees. Ab und zu steigen ein paar einzelne Forellen. Die traumhafte Umgebung lädt zum Träumen ein. Mit der Zeit kommt ein leichter Wind auf, und die Sonne scheint auf meinen Rücken. Der Schwimmer spielt verführerisch in den Wellen, doch auf einmal fällt der Schwimmer um. Ich schwebe nicht mehr lange in meinen Träumen von den großen Seeforellen und Renken, denn schon zischt die Schnur von meiner Rolle. Ich nehme natürlich sofort Fühlung auf und merke, dass es sich um eine gute Renke handeln muss. Nach einem kurzen, aber sehr guten Drill, liegt die gut 3 Pfund schwere Renke im Kescher. Zwar kein Riesenfisch, aber ein toller Fang. Leider war das der einzige Fisch an dem schönen sonnigen Apriltag, aber nicht der einzige der Saison.


    Um etwas vorweg zu nehmen die beiden Seen sind durch einen gut 1 km langen Kanal verbunden, darum werden meist beide Seen gemeint.


    Wer am Plansee angelt hat eine recht schöne Auswahl an Fischen. Der See wird von Regenbogenforellen, Bachforellen, Seeforellen, Renken, Äschen, Saiblingen und Barschen bevölkert. Da ist doch für jeden etwas dabei, oder?


    Die Forellen werden meist am Planseesystem gefangen, das mit einer frisch getöteten Pfrille beködert wird. Das System wird dann variantenreich über Grund oder an der Oberfläche eingezupft. An der Oberfläche beißen die Forellen und am Grund eher die Saiblinge und ab und zu eine Seeforelle. Auch der Versuch mit einem Mozzi-Blinker und einem 0er-Mepps bringen oft recht schöne Erfolge.


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    Die wichtigsten Spinnköder


    Auch eine Unmenge an Barschen bevölkert den See, sodass Fänge von mehr als 100 Stück am Tag kein Problem sind. Als gute Köder haben sich halbe Pfrillen am Laufblei, dunkle Twister und Streamer bewährt. Ein kleiner Tip: Parallel zur Kante werfen, dann fängt man deutlich mehr. Ich selber fische auch gerne mit der 4er Rute auf Barsch, mit einem kleinen Streamer, und ich muss sagen, es ist eine der schönsten Arten, den Barschen nachzustellen. Und wenn sich mal ein 30 cm Barsch vergreift – Spaß garantiert.


    Renken werden am Plan- und Heiterwangersee mit der Hegene gefangen. Und gerade an den Seen ist das eine eigene Wissenschaft. Es wird nur vom Ufer aus gefischt. Wichtig sind kleine Nymphen der Große 16 und ab und zu eine auf 14er Haken. Als fängige Farben haben sich rot, schwarz, blau, violett, grün und braun gezeigt. Aber wie an jedem See ist es fast jeden Tag anders.


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    Schöne Heiterwangersee-Renke


    Zu den Äschen gibt es nicht viel zu sagen. Es sind nicht gerade Unmengen im See, aber ab und zu hängt eine an der Hegene Und wenn, dann sind es sehr schöne. Ich habe selber in der Äschenschohnzeit eine Kapitale mit 52 cm gefangen, die ich natürlich schonend zurückgesetzt habe.


    Im Sommer wird fast nur geschleppt, entweder hoch auf Regenbogenforellen, oder tief mit dem Downrigger. Den Downrigger empfehle ich, weil man im Sommer oft in Tiefen bis zu 20 Meter muss. Als Köder nehme ich einen 6 cm langen, grellen Rapalawobbler. Auch ein Köder der oft schöne Saiblinge und Seeforellen bringt ist der Perlmuttblinker.


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    Wunderbarer Planseesaibling


    So wird bei uns am Plan und Heiterwangersee den Fischen nachgestellt. Wer einmal den Versuch wagen will kann sich mit mir in Verbindung setzen. Auch wer Hegenen oder sonstiges Material braucht, soll sich einfach melden!


    Petri Heil


    Lukas Friedl