Hallo gelbe Ente!
Ich war lange hin udn her gerissen. Zum Einen galt die Regel, dass Hechte in oder ober der Sprungschicht rauben und das natürlich von unten, sodaß die Köder nicht zu tief laufen sollten.
D.h. ich habe jahrelang (mit kleineren Variationen) in den Bereichen 3-7 Metern mit zwei Angeln verteilt geschleppt. Der Erfolg war ganz gut, größere Hechte waren aber ganz selten.
Offen blieb für mich lange die Frage, was es mit den "Renkenhechten" auf sich hätte. Rauben die Hechte REnken die sich in der Oberflächen- bzw. in der Sprungschicht aufhalten oder gibt es auch Hechte, die tiefer (sagen wir 15-20 Meter tief) rauben? Experten raten ja fast immer im Oberflächenbereich zu schleppen.
Nun gab es plötzlich zwei interessante Ereignisse. Zum einen habe ich im April (noch Schonzeit) gegen abend beim Schleppen auf Seeforelle mit der Stuckirolle zwei Hechte in ca. 20 Metern Tiefe gefangen und zum anderen spuckten Laichhechte aus dem Netz des Berufsfichers frische Seesaiblinge aus. Die Seesaibis stehen bei usn im April in mindestens 35 eher sogar in 50 Metern Tiefe. Also schnell einen Happen Saiblinge in 50 metern geholt und dann ins Flachwasser zum Sex???? Ganz komisch...
Und die Renken stehen auch überwiegend (zumidnest vor Mai und nach Juni) auf 15-25 Metern.
Warum raten die Experten alle immer auf "nicht tiefer als 7 Metern" zu schleppen???
Die Antwort war die, dass Renken tagsüber im Freiwasser überwiegend flach rumschwimmen, und dort auch von den Hechten gejagt werden.
Ob das stimmt?
Nach meinen Erlebnissen und mittlerweile einigen Aussagen, dass auch auf 15 Metern gefangen wurde, stelle ich nun die Regel "immer über der Sprungschicht" stark in Frage.
Deine Ansicht, gelbe Ente: Eine Rute ganz flach für die "Sprungschichthechte" und eine unter der Sprungschicht für die Tiefenhechte finde ich jedenfalls höchst interessant.
Ich hoffe, die Diskussion findet regen Anklang.
Petri!
Robert