Beiträge von Der Zuagroaste

    Übrigens, gestern hab ich die alten Vorfächer der Schleppruten runtergenommen und gegen 0,21er Monofil ausgetauscht. Auf dem Rückweg vom Renkenfischen gab es direkt einen 36er Saibling auf 15m. Die alten Vorfächer waren auch schon arg eingekürzt beim genauen hinsehen. Jetzt weiß leider kein Mensch ob es daran lag, aber gefreut hab ich mich drüber.

    Ich schleppe nur auf Forelle /Saibling mit kleinen Ködern. Allerdings sehr kurvenreiche mit schwerem Ruderboot und ich hatte immer mal wieder Bisse in der Innenkurve wenn die Schnur gerade gestreckt und gerade in der Flucht des Rutenblanks zeigte. Hab aber dabei auch mit 0,22 nie einen Fisch verloren. Der Haupteinfluss waren wirklich die auf mich einredenden Mitfischer, die deutlich schwerer gefischt haben.

    Ich hab eine billige Dropshotrute für 30 Euro in 2,10 mit 20g Wurfgewicht. Als Zweitrute hab ich eine kürzere ganz alte DAM Zupfrute im Boot, diese ist sehr weich. Ich fisch beide gerne, erfolgreicher bin ich mit der etwas härteren Dropshotrute und 10g Blei.

    Nimm dir doch einfach ein Stück der 18er und binde einen ganz normalen Stopperknoten auf die Schnur. Dann wird der selbsteinstellende Schwimmer halt für diese seltenen Einsatzzwecke im flachen Wassert mal mit Stopper betrieben. Es braucht ja keine zusätzliche Perle und der Schwimmer muss nicht neu montiert werden. Den Stopperknoten bekommt man mit einem Messer oder einer Schere auch ohne Beschädigung der Hauptschnur wieder runter mit etwas Fingerspitzengefühl.

    Also ich muss auch gestehen, dass ich nur Nachmacher und nicht Pionier im Flachwasserfischen auf Renken bin. Aber es ist für mich jedes Jahr ein Highlight der Saison am See. Mangels glauben hab ich mich da herangetastet. Auf 2-3m geankert und eine Hegene am Schwimmer auf 4-8m raus. Dann hab ich nebenher in verschiedenen Tiefen und mit verschiedenen sinkraten experimentiert. Zu erst hab ich dann meinen Eimer mit den Fischen der Schwimmerrute voll gemacht und nur vereinzelt Renken und Seeforellen auf Maifliegennymphen an der Fliegenrute gefangen. Im dritten Jahr hab ich dann aber ein paar mal die richtige Tageszeit bei den richtigen Bedingungen an der richtigen Stelle erwischt und mit der Fliegenrute wahre Sternstunden erlebt. Am Tegernsee geht diese Zeit meiner Erfahrung nach von mitte Mai bis in die erste Juniwoche. Fischt man auf 10m vor den Flachwasserbereichen, hat man viel mehr Vertrauen. Den ganzen Tag über kommen regelmäßig immer wieder Renken auf dem Echolot vorbei und ob um 07:00 oder um 15:00 ist eigentlich egal. Die Zeitfenster sind viel größer, aber die Fische sind im Durchschnitt viel kleiner. Im Flachwasser kommen die Fische überfallartig in einem recht kurzen Zeitfenster, aber in einer viel höheren Durchschnittsgröße.

    Missionierung und Belehrung hab ich aufgegeben, kann ich selber auch nicht leiden. Lernen kann man was aus den meisten Videos, soll man selbst erst mal besser machen. Natürlich gehört etwas Freude an der Selbstdarstellung dazu, manchmal ist es aber auch nur die Folge von schon 100mal per PM oder Nachfrage erhaltener Fragen, die einen zu der Erstellung von solch einem Video anregen. Geht selbst mit besserem Beispiel voran, dann kann man auch glaubwürdiger kritisieren.

    Wenn du an der gespannten Rute 100% der Gewichtskraft des Downriggerblei Anliegen hättest (Keine Spannung auf der Downrigger Schnur) hättest du die gleichen Effekte wie bei der Tiefschlepprolle. Aber ich behaupten mal, die weiche Downriggerrute hebt im Halbkreis gebogen keine 500g.

    Bei mir haben sie Samstag und Heute gebissen, als wenn sie meinen alten Kahn versenken wollten. Unglaubliche Frequenz am Ostufer, aber über er 35 bin ich nicht gekommen. Vollmachen war kein Kunsttück auf schwarze 16er. Zum Ringsee muss ich auch mal wieder.

    Da hat der Fischadler recht, der Fisch hat kaum Wiederstand bei größeren Tiefen. Das ist wie eine Bogensehne eines sehr weichen 30m langen Bogens die ersten paar cm zu ziehen. Vielleicht ist es doch besser den Clip direkt am Blei zu haben wen es auf 30er Saiblinge gehen soll.