Beiträge von maxmeister

    @ Peter
    Genau so was meinte ich, schön dabei sein, wenn sie mit der Hardy am Avon rumfuchteln, das finde ich sehr genussreich.


    Das perfekte Buch dazu ist übrigens mein absoluter Geheimntipp:
    Trevor Housby - Sportliches Fischen auf Kapitale in Süß- und Salzwasser.


    Längst vergriffen aber auf zvab.de für kleines Geld zu bekommen. Housby hat in den 60er und 70er-Jahren schon derart absurdes SpecimenHunting betrieben, schön schrullig und vollbritisch, dabei immer sehr korrekt und sympathisch. Seine Fanggeschichten und taktischen Annäherungen an die Rekordkarauschen sind sehr guter Lesestoff, das stelle ich demnächst mal ausführlicher vor.

    Felix, danke für den Link.
    Aber wenn ich das richtig sehe, gibts direkt darunter auch die ganze Folge anzusehen, für alle, die der Trailer heiß gemacht hat:


    http://vimeo.com/27617744



    Ich fände es interessant mal von euch zu hören, was einen gelungenen Angelfilm für euch ausmacht, gerade jetzt, wo wieder die Filmguck-Saison anfängt. Ich habe da für mich noch nicht das Perfekte gefunden, weil ich die Filme eigentlich vor allem als Ersatzbefriedigung haben will. Mich nerven schnelle Schnitte dabei genauso wie die Unsitte aller FF&Blinker-Filmchen, immer schon in den ersten 30Sekunden die Highlights zusammenzufassen, mit Bumsmusik drunter. Dann weiß ich also, aha, sie fangen also wieder diesen einen Elbzander, danke für den Spoiler...
    Mit so Nilbarschgeschichten oder MegaXXXl-Fishing around the World kann ich auch meist wenig anfangen, einfach weil ich mich nicht damit identifizieren kann, irgendwo im Dschungel einen Nilbarsch zu fangen. Ich weiß nicht ob das schwer oder leicht ist, ich sehe nur ewig gebogene Ruten, langweilig. Am liebsten sind mir diese englischen Specimen-Reportagen für die Arbeiterklasse unter den Anglern: Schön auf Döbel, in Ruhe auf Schleie, gerne auch mal mit zehn Minuten in denen nix passiert. Wenn man dabei dann auch mal den Biss sieht und nicht nur ewiges Drillen und Keschern, dann bin ich voll dabei.

    Huhu!


    Kann auch nur sagen, dass ich heute in Tutzing vom Ufer Schneider geblieben bin, kein Barsch, keine Renken auf die Hegene, es war fast unheimlich. Aber viele Kollegen auf den Booten sind an mir vorbei, das reinste Schleppballett war das.

    Noch sind alle Hände voll zu tun, aber man muss kein besonders begabter Prophet sein, um sagen zu können: Es kommen wieder die Wochenenden, an denen man die Angel nur am Küchentisch schwingen kann, die Rollen aus Langeweile dreimal neu bespult werden und man ersatzweise den Kronleuchter im Flur drillt. Winter!
    Diese Zeit zu überbrücken, dabei kann Angelliteratur helfen. Leider sind die einschlägigen monatlichen Fachmagazine meiner Ansicht nach nicht besonders zum Schmökern geeignet, weil sie viel zu oft damit beschäftigt sind, neue Köder an Rhein- oder Elbezandern auszuprobieren und sich lieber in Details verlieren als auch mal zurückgelehnt von der Schönheit des Angelns und der Größe dieses Hobbys zu erzählen - was man eben am Kaminfeuer auch mal gerne hätte. In diesem Thread würde ich also gerne Angelbücher versammeln, die sich ebenso gut, spannend genußreich lesen lassen, wie sie auch neue Anregungen geben. Klassiker, die man immer wieder zur Hand nimmt und Neuentdeckungen. Es gibt nicht viele, aber ein paar schon. Bücher, die solche Lust machen, dass man mit dem Taschenmesser ein Loch in das verdammte Eis hackt....


    Ich fange mal an mit einem Klassiker, der hier schon oft erwähnt wurde und der heute bei mir im Briefkasten steckte (deswegen muss auch ein anderer die Eloge übernehmen, ist aber glaube ich, eh nicht nötig, kennt schon jeder, oder?):


    Karl Heintz, Angelsport im Süßwasser. (hier die 6. Auflage von 1922)

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    Hallo Bene,
    Petri! Das ist interessant, will dieses Wochenende auch mal mit Drop Shot angreifen, habe das Gefühl, dass man am See noch mit einigen Sachen experimentieren könnte. War das bei dir vom Ufer/Steg oder vom Boot?


    Grüße
    max

    Wow, Petri an alle, das sind ja tolle Nachrichten und ein Waller beim Schleppen? Sauber. Wenn das so weitergeht haben wir bald die Waller-Pros mit ihren Bojen am See. Obwohl, vom Hegenestopsel ist das ja nicht so weit entfernt....

    Servus,
    kann heute nur ein paar Barsche vom Steg bei Possenhofen vermelden, die mir immerhin den Nachmittag vertrieben haben (während die Regenwolken die Spaziergänger vertrieben haben). Gestern in Tutzing keine Renken, der Kollege hatte auch nur einen fingerlangen Saibling. Hm.

    ...eine schöne Uferrenke mit 34cm vermelden, die sich am Samstagvormittag bei Tutzing überreden ließ. Danach drei Stunden lang nüscht mehr, nichtmal Barsche.

    So, bei meiner vierten Vorstellung von "Leiden des jungen Uferanglers" gabs heute endlich mal ein bisschen was zu tun. Erstmal fluchen über die zehn rüstigen Seeschwimmer, die um viertel nach sechs schon sämtliche Stege belegen. Dann eben bei Tutzing ans Ufer, da war Ruhe, bis auf einen Schwimmer der demonstrativ Kurs auf meinen Stopsel nahm. Witzbold. Zum Glück ist er dann bald umgefallen, der Stopsel, aber ich war so baff über dieses lehrbuchmäßige Geschehen, dass ich zu zögerlich war und mir der Fisch schließlich zwei Meter vorm Kescher wieder verlustig ging. Zehn Minuten später hing sie aber, die erste Uferrenke und ich so: freu.freu. 33cm und bildschön. Dann gabs noch einen Biss und das wars dann. Dann wurder der Passanten/wasserski/Gassihunde-Druck zu groß.


    Hab sie filetiert und ich weiß, das klingt doof, aber was ich dabei zwischen den Rippen gesehen habe, sah aus wie Rogen? Kann doch nicht sein, oder?

    Dateien

    Servus!


    Habt ihr eine Idee wo ich am Sonntagmorgen mit meiner Spinnrute rumtreiben könnte? Bin leider nur mit Uferkarte ausgestattet dieses Jahr und ja, ich weiß, ist Mist. Aber es juckt trotzdem im Wurfarm, letzte Woche stand ich mit der Wathose am Tutzinger Ufer, das war nicht so aufregend. Gibts schon irgendwo Barsche am Ufer? Irgendein Dampfersteg? Ich kenne nur das Westufer, am Ostufer bin ich ganz unerfahren, kann man da irgendwo eine Strecke abgehen? Soll ja eher regnen, Badegäste sind also vielleicht überschaubar...Danke für Tipps!

    Ahhhhh, super Bidler, vielen Dank, da bekomme ich gleich wieder akutes Starnberger-Fieber. Doof nur, dass ich die nächsten zwei Wochen am Kattegat verbringe, aber da soll es ja angeblich auch Forellen geben.

    Servus,
    war heute bei meinem zweiten Würmsee-Ansitz des Jahres. Erst drei Stunden vorm Midgardhaus mit Stopsel auf Renken, ging aber nix, nur die Sonne auf. Bei den anderen da war aber auch nix los. Dann bin ich mit der Blinkerrute am Ufer entlanggezogen, vor allem um ein paar neue Köder auszuprobieren.
    Erster Wurf - Hänger- Abriss- Mist
    Dritter Wurf - Perücke auf der Rolle als wäre ich acht Jahre alt, zum Glück waren noch nicht allzuviele Passanten unterwegs
    Sechster Wurf - wieder Hänger, oh nee, doch nicht, Hecht mit 52 cm
    Achter Wurf - Superbiss, Hecht 72 Zentimeter


    Die Hechte gingen beide auf den guten silbernen Effzett, total old school. War wohl ein Nest. Also bleibt das neue Zeug doch wieder eher in der Tasche, der Test hat sich also gelohnt.


    grüße
    max

    Petri zur Forelle vom Ufer,
    das macht mir Mut, ich werde am Sonntagmorgen mal ein bisschen in Tutzing am Ufer stehen und die Spinnrute schwingen. Plan: von 6-10 Uhr blinkern und Mama dann zum Muttertag eine Seeforelle an den Frühstücksstisch schleppen. Ist mal was anderes als Pralinen.

    ...ich bin diesen winter irgendwie zum Internetkäufer geworden. Zum einen weil ich es schon relativ anstrengend finde, unter der Woche nach dem Büro zu Ladenöffnungszeiten zum nächstgelegenen Händler zu kommen. Und dann steht man da und stellt fest: Okay, er hat genau zwei Arten von Rutenständern und nur Balzer-Kescher. Da genieße ich einfach die Vorteile des Netzes, die es mir erlauben, ganz schnell gute Angebote zu genau den produkten zu finden, dich ich mir einbilde. Ich bin zum Beispiel ziemlich von der Marke Drennan abhängig und da findet man in München wenige Händler, die ein gutes Sortiment haben - im Netz sind es drei Klicks. Ich habe dabei kein schlechtes Gewissen, da ich ja online meistens auch bei einem kleinen Angelladen kaufe, nur eben in Paderborn, der das Zeug hat, das ich unbedingt will. Ich habe auch schon mal in England direkt bestellt, gibt ein paar Shops, die nach Deutschland versenden, zum Teil mit recht interessanten Marken und Angeboten, gerade wenn es um Drennan, Fox oder Hardy geht. Ich habe auch bei ebay immer mal wieder nach bestimmten Teilen gesucht und bin oft gut fündig geworden, zum Teil absurde Schnäppchen geschossen. Danach muss ich mich dann ganz schnell einbremsen, sonst habe ich drei Feederruten ind er Post, einfach nur, weil es doch so verlockend war, mitzubieten.

    Hallo franz,
    danke für deine Worte, ich werde fürs nächste jahr das mit dem Boot angehen, dieses Jahr muss das Ufer reichen, ist eh nicht so viel Zeit, wahrscheinlich. Gestern habe ich mit dem berufsfischer in Feldafing gesprochen bzw. gebrummelt. Der meint, es ginge eher noch sehr bescheiden rundherum. Heute in aller Frühe stand ich zum eingrooven am Midgardhaus - schön wars, so in die aufgehende Sonne zu peitschen, aber mehr auch nicht. Später im Paradies am Steg neben der Wasserwacht - ein Renken-Kollege war da, hatte aber nix. Es sind aber etliche Fische aufgegangen, der See war spiegelglatt, konnte aber nicht erkennen ob es Aitel, Seelauben oder was ganz anderes war. Trotzdem werde ich es an diesem Steg die Woche mal mit der Hegene probieren - weiß jemand, wie tief es da in Wurfweite wird? Aber puh, der Spazierängerdruck ist natürlich enorm, schon um sieben rennen da TAucher, Nacktbader und Nordic-Walking-Trupps an. Note to myself - Sonntage meiden.
    Petri an alle!