Servus,
manchen Fliegenfischer hat es schon auf einer Reise erwischt und er steht vor einem Gewässer mit hohem Pegel und trüber Brühe und auch wer vor der Haustür fischen kann kennt die Tage wo man endlich Zeit hat und keine 50.000 Badegäste auf der Kiesbank liegen aber leider das Wasser eher an die Elbe bei Cuxhaven erinnert als an einen Gebirgsfluss. Wie geht ihr vor, was hat euch schon den Tag gerettet?
Bei mir ist es ganz klar die Farbe weiß. Mein Favorit ist ein 6-8cm Streamer aus weißem Fellstreifen mit weißem Polarfuchs als Kopf, einem Körper aus gewickelt Mylard Tinsel und einer orangen Tungstenperle auf Hakengröße 6 oder 4. Dazu eine S3 Sinkschnur mit kurzem 1m Vorfach in 0,25-30mm. Ich hatte die besten Fänge wenn ich den Streamer langsam und ufernah geführt habe und ihn immer mal auf der Stelle gehalten habe. Meistens hab ich Erfolg gehabt an Stellen wo auch bei normalen Pegel viele Forellen standen, nur eben sehr ufernah. Noch schwerere Sinkschnüre haben bei mir weniger Erfolg gebracht und auch die oft empfohlene Farbe Schwarz hat mir keine Hochwasserfänge beschert bis jetzt. Bei mir hat es sich nicht bewährt zu versuchen in der Brühe an den tiefen Stellen ganz runter zu kommen sondern eher flach im Randbereich zu bleiben. Oft fängt man nur einen Fisch, dann aber einen Guten. Man muss also nicht auf den perfekten Traumtag warten und bei allen anderen Bedingungen auf dem Sofa trauern. Raus ans Wasser und es trotzdem versuchen.