Vilsalpsee in Tirol - Tanheimer Tal

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  • Der Vilsalpsee


    Der See liegt 1168m, ca. 4km südlich von Tannheim. Es ist ein Gebirgssee mir erstklassiger Wasserqualität. Es kommen ausschlieslich Salmoniden vor.
    Tiefe bis zu 47m und Größe ca. 28 Hektar. Die Zufahrt zum See ist nur vor 10.00 Uhr und nach 17.00 Uhr gestattet. Wenn man sich vorher seine Karte besorgt ist man von der Beschränkung ausgenommen.


    Köder: Fliegen, Elritzen und Blinker. Keine Würmer, Maden, Mais, Teig und dergleichen!!!


    Mindestmaße: BAFO und REBO 30cm, Saiblinge 28cm Seeforelle 50cm. Für den Barsch gibt es keine Fangbeschränkung



    Fangbeschränkung: 4 Salmoniden und 10 Köderfische


    Saison: 1.05. bis 30.09. (von 6.00 bis 19.00Uhr)



    Karten und Boote: Nur Tageskarten für 16.- Euro, gilt für eine Angel! ( -10% mit Gästekarte)
    Boote für 17.- Euro pro Tag
    Beides gibts im Restaurant Fischerstube direkt am See. Tel: 0043 - 5675 - 6278 Es ist zweckmäßig sich eine Reservierung zu holen da nur 9 Karten pro Tag ausgegeben werden.



    Ich war leider erst Mitte Oktober da und bekam keine Karte aber es war Zeit mit dem Wirt des Stüberls am See (Bootsverleih) etwas zu ratschen, und da er begeisterter Angler ist hat er mir ein paar Fotos gezeigt und die Wand im Büro. Der See verspricht einiges :wink:

    A mit Huad fangt ma Fisch! Bääärig!

  • Seh schon Karl,


    Du versorgst uns schon mit Traumbildern für den Winterschlaf.


    Das Wasser sieht aus als könnt man die 47 m runter schaun. Klasse Gewässer, und auch noch eine Wirtschaft dabei!!!

  • Hallo Holzwurmkarl,


    Du bist mir voraus gekommen. Ich habe es dieses Jahr leider nicht mehr geschaft an den Vilsalpsee. Allein am flachen Ufer vorn beim Parkplatz habe ich wärend einer Bergmesse sicher über 10 Forellen schwimmen gesehen. Auch das Waten ist erlaubt, jedoch nur wirklich am flachen Uferabschnitt sinnvoll. Zu erwähnen wäre noch, dass Fischereierlaubnissinhaber von den Beschränkungen der Zufahrszeiten befreit sind.


    Es gibt dort auch einen alten einheimischen Fuchs, der oft Sonntags fischen geht. Ich dachte erst, dass er es nicht einmal um den See schaft (sorry!), aber nach 1 Stunde hatte er mit seiner Spinnrute zwei Forellen verhaftet. Für Spinnfischer ist der Einlauf des Sees ein interessanter Platz.


    Alexander

  • Karl, schön das du dir die Arbeit gemacht hast.

    Zitat


    und da er begeisterter Angler ist hat er mir ein paar Fotos gezeigt und die Wand im Büro. Der See verspricht einiges Wink


    Ich kenn auch die Bilder, allerdings sollte man sich nicht zu viel davon erwarten. Es ist halt so, wie an jedem See, die Seeforellen springen keinem ins Boot.


    Was wirklich brutal an dem See ist, sind die Nachläufer. Ich habe jedes mal, wo ich oben gefischt hab, eine Seeforelle nachschwimmen gehhabt, das es mir fast die Sicherung rausgehaut hat. Nur fangen tut man die biester sehr sehr selten.


    Öters, kurz vor einem Gewitter (was in dem Tal lebensgefährlich werden kann) habe ich schön öfters erlebt, wie ein Seeforellen-Lackl die Saiblinge ans Ufer treibt.


    Das Watfischen ist aber am Vilsalpsee mit Vorsicht zu geniesen, hier gibts an den Ufern flache Plateaus, die dann gleich auf 5 Meter abbrechen.


    Mit etwas Glück kann man am Vilsalpsee schöne Saiblinge fangen. Letzes Jahr lag sogar bei ner Guiding-Tour ein 45er Saibling im Boot. Im Normalfall fängt man auch seine Saiblinge (zwar keine Riesen), nur selten wird es zu einem Kampf.


    Beim Schleppen sollte man allerdings Materialverluste einkalkulieren. An manchen Stellen könnte man meinen ein ganzer Urwald wurde da versenkt. Und in der Tag, an manchen (sehr fängigen Plätzen) stehen die Bäume bis knapp unter die Wasseroberfläche.
    TL


    Lukas

  • An meinem letzten Urlaubstag beschloss ich dem Vilsalpsee, einen Besuch abzustatten.
    Am Vortag wollte ich via Email noch alles reservieren, doch die geht nicht mehr (Achtung Emailadresse auf Homepage ist offline!). Also schnell der Griff zum Festnetz
    und telefonisch Boot und Karte reserviert. Noch einige Fragen abgeklärt bezüglich Pfrillen (Elritzen). Diese können mit Ködersenke selbst gefangen werden oder für
    einen Obolus beim jungen Mann der die Boote fertig macht erworben werden. Alles rein ins Boot und losrudern. Zuerst das Echolot angeworfen und bissl die Tiefe und den
    Untergrund geprüft. Meiner Ansicht nach ist der See maximal 27 - 28 Meter tief. Später beim Schleppen hab ich auch nichts tieferes finden können.
    Ich begann im letzten Drittel des Sees zu fischen (müsste südwesten sein, beim Einlauf des Baches quasi). Hegene bei etwa 17 Meter Tiefe an einer Kante wo es auf
    27 Meter Tiefe abfällt. Beim Zupfen gleich zu Anfang einen schönen Saibling mit 32 cm erwischt und dem folgten noch einige in Größen von 25 - 30 cm. Kurze Frühstückspause
    mit Semmel und Tegernseer und dann weiter mit der Fliegenrute. Neben dem Bacheinlauf rechts ist ein kleines Schilffeld und dafor stiegen einige Fische, höchstwarscheinlich Forellen.
    Durch meine geringe Praxis bezüglich Fliegenfischen (die Möglichkeiten im Werdenfelser land sind beschränkt wenn man keinem Verein angehört) musste ich erst wieder
    in den Rhythmus kommen. Und nach dem gefühlt 40ten Wurf kam ich schliesslich auch dorthin wo ich meine Trockenfliege haben wollte, und es stieg dann auch tatsächlich
    eine Regenbogenforelle drauf ein, die sich aber kurz vor dem Kescher verabschiedete. Ich machte noch weiteren Würfen doch es tat sich nichts mehr und es wurde richtig heiß.
    Ab späten Vormittag schleppte ich noch diverse Swimbaits und Rapala Wobbler doch auch dadrauf tat sich nichts. Da es den Forellen wohl zu heiß war widmete ich mich ab
    13 Uhr wieder den Saiblingen. Ich montierte ein Planseesystem an meiner Shimano Spinrute und positionierte mich wieder an die besagte Kante. Beim zweiten Wurf
    Biss ein schöner 35 Saibling auf die Pfrillenmontage. Ein wirklich schöngezeichnetes Tier. Bis zum Nachmittag fing ich noch 2 maßige Saiblinge und machte mich auf den Heimweg.
    Der Vilsalpsee ist wirklich ein wunderschön gelegener See mit tollen Fischen dem ich sicherlich bald wieder einen Besuch abstatten werde. Hoffentlich dann auch mit mehr Glück bei
    den launischen Forellen. Die Tageskarte mit 20 Euro ist für ein Salmonidengewässer in Ordnung, der Bootspreis könnte für Fischer günstiger sein (auch 20 Euro, Anker nicht vergessen!)
    Die Parkgebühr in Höhe von 3 € wird für den Tag noch fällig.