Trip nach Berchtesgaden

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  • Ein Angelspetzl fragte mich vor einigen Wochen, ob ich den die Berchtesgadener Ache, sowie die Ramsauer Ache und die Königseer Ache kenne und jemals befischt habe. Ich verneinte seine Frage, aber ich wäre offen für einen Trip dorthin.

    Nun stand der Termin an und kurzentschlossen fuhren wir von München nach Berchtesgaden. Geplant war ein drei Tages Trip mit Campen, Grillen und einer schönen Angelei mit der Fliege.

    Am Donnerstag Spätnachmittag kamen wir an und begutachteten die Gewässer.

    Die Ramsauer Ache war Milchkaffee mäßig trüb und auch die Berchtesgadener Ache führte viel Wasser. Wir fuhren hoch zum Königssee und gingen die Strecke flussabwärts ab. Wenige gute Stellen waren zu finden, große Felsen, starke Strömung, viele Bäume am Ufer, da war ein schönes Fliegenfischen nicht möglich und waten absolut unmöglich. Danach begutachteten wir die Berchtesgadener Ache, auch da gab es eine starke Strömung, hohes Ufer und es war nicht bewatbar. Der Wasserstand war bei 114cm. Nach Information eines einheimischen Fliegenfischers, war dort die beste Angelei nur bei Niedrigwasser wirklich empfehlenswert, d.h. bei einem Wasserstand von 60-80cm, aber diese Information konnte ich bei Recherchen im Internet nicht finden. Es blieb aber für den nächsten Tag noch die Ramsauer Ache übrig.

    Ramsauer Ache

    Das Wasser war am nächsten Tag wieder klar, aber für zwei Leute war für mich die Ramsauer Ache etwas zu schmal und die Kraxelei über die großen Steine und tiefe Gumpen war mir persönlich zu stressig und ich hatte auch keine kurze Bachrute dabei, die Strecke ist wunderschön von der Landschaft, aber auch sehr arbeitsintensiv und schwierig zu begehen. Also blieb uns nur noch der Hintersee übrig. Mein Spetzl war von diesen See absolut nicht begeistert, er meinte die Angelei sei dort so einfach und anspruchslos, aber wenn nichts anderes zu Verfügung steht beißt man in den sauren "Forellenpuff" Apfel, aber so einfach war es dann doch nicht.

    Wir holten die Karte im Hotel für 22 Euro und liehen uns für 20 Euro ein Ruderboot aus. Beim Bootsverleih konnten wir schon zahlreiche Forellen und Saiblinge im Wasser sehen. Das Wasser ist glasklar und man sieht am Morgen sehr viele Fische steigen.

    Wir fuhren die Stellen ab und warfen unsere Ruten, mein Spetzl warf am Anfang mit seiner Spinnrute, er meinte in zwei Stunden haben wir unsere Fische. Doch dem war nicht so, viele Nachläufer, doch keiner nahm seine Wobbler. Bei mir? Viele Forellen die Interesse zeigten, doch am Schluss drehten sie alle in Panik ab oder flüchteten bei dem geringsten Anlass. Die Fische zeigten ein Misstrauen, was ich in der Form wirklich sehr selten erlebt habe. Ich war am Analysieren, welche Nahrung, welcher Fehler war es? Und nach ein paar Stunden hatte ich die Lösung und dann fingen wir unsere Fische. Die Fangbegrenzung pro Person lag bei 4 Stk und ich machte als erster voll und fing meine Fische auf die Trockene und Nassfliege.

    Der Hintersee wird sehr gut bewirtschaftet und die Fische stammen aus der eigenen Fischzucht des Fischereivereins-Berchtesgaden, also macht euch keine Sorgen über die entnommenen Fische. Es bricht nicht der Bestand panikartig zusammen, noch schädigt die Entnahme das Ökosystem, also ganz locker bleiben. Am Abend fuhren wir zum Campingplatz und mein Spetzl konnte leider nicht seine 4 Forellen fangen, doch das Panorama und der Grillabend danach waren einfach Traumhaft und unsere 6 Fische reichten absolut für eine Mahlzeit. Wer auf ein schönes Panorama und eine interessante Angelei Lust hat, sollte diesen See besuchen und es einfach genießen.



    Petri Heil



    .....und oft ist der Held mit der meisten Anerkennung der, welcher eine durschnittliche Forelle mit viel List und Rafinesse überlisten konnte, als eine Kapitale mit zweifelhaften Methoden.Deswegen gilt für mich: Den Edelfischen ist nur mit Kunstködern nachzustellen. Forelle und Äsche mit Wurm und Made? :verhauen1:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von German-Native ()

  • saiblinge standen tiefer, ich hatte einen mit der nymphe am haken, aber für mich war die sichtfischerei das schönere fischen...es wird viel besetzt? ja, aber nach einiger zeit sind die fische durch die starke beanglung wirklich heikel, die überlebenden der ersten schlachterei sind wesentlich schwieriger zu fangen als manch forelle im bach

    .....und oft ist der Held mit der meisten Anerkennung der, welcher eine durschnittliche Forelle mit viel List und Rafinesse überlisten konnte, als eine Kapitale mit zweifelhaften Methoden.Deswegen gilt für mich: Den Edelfischen ist nur mit Kunstködern nachzustellen. Forelle und Äsche mit Wurm und Made? :verhauen1: