Die untere Erlauf zwischen Erlaufboden und Stierwaschboden

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  • Hallo Forengemeinde,


    habe ein paar Tage im Mariazeller-Land verbracht, zwei davon war ich mit der Fliegenrute an der unteren Erlauf unterwegs.
    Es begann damit, das ein guter Freund des Hotels in dem wir untergebracht waren, mir das Gewässer und auch die Ausgabestelle für die Tageskarten zeigte. Und da tat sich dann auch ein Problem auf. Ich hatte mich selbstverständlich über die Bedingungen in der Steiermark, wo ja unser Hotel in Mariazell lag informiert, nur lag das Gewässer in Niederösterreich.
    Also ab zur Tourist-Info, und die gute Frau konnte mir auch prompt weiterhelfen und verwies mich auf einen Gasthof der keine fünf Minuten vom Hotel weg war, in dem ich die Gastfischer-Lizenz für Niederösterreich auch problemlos bekam.
    Am nächsten Tag gleich ab zur Ausgabestelle, ein Gasthaus direkt an der unteren Erlauf, Karte gelöst und voller Vorfreude ans Wasser.
    Von der Strassenbrücke aus konnte man nur grob erahnen, welch traumhafter Gebirgsbach sich da auftut.
    Ich folgte dem Rat meines "Guides" vom Vortag und stieg an besagter Brücke ein, um flussauf zu gehen. Dies erwies sich als goldrichtig, da man vom Wanderweg aus nicht viele Chancen hat, zum Gewässer zu kommen.



    Nach dem ich zunächst keine tieferen Rinnen und Gumpen ausmachen konnte, versuchte ich mein Glück mit der "Trockenen", sah man doch hinter fast jedem Stein Forellen. Aber dieser Versuch blieb ohne Erfolg, und so wanderte ich weiter stromauf. Dort kamen sie, tiefere Rinnen und schöne Gumpen.



    Und Diese waren voll mit Fisch. Teilweise standen dort bis zu 20 Fische in Grössen von 10 bis etwa 50cm.
    Nachdem die Trockenfliege ignoriert wurde, versuchte ich es mit einer Nymphe, stromauf geworfen und treiben gelassen. Doch was machten die Forellen...sie wichen meiner Nymphe aus. Also direkt angeworfen, was allerdings für nicht viel Begeisterung bei den Erlaufbewohnern sorgte. Nach etwas rumexperimentieren hatte ich einen Schlüssel zum Erfolg gefunden. Die Fische weit stromab überwerfen und die Nymphe im Zeitlupentempo heranzupfen. So konnte ich einige kämpferische Regenbogner und wunderschön gezeichnete Bachforellen überlisten.
    Zwar keine großen Exemplare, bis ca. 35cm, aber es war einfach nur ein Genuß, in dieser Traumlandschaft diese Fische überlisten zu dürfen!



    Beim Wandern durch`s seichte Wasser konnte man eine grosse Anzahl Koppen beobachten, welche in allen Grössen vorhanden sind.



    Bei Temperaturen über 30 Grad zur Mittagszeit luden grosse Felsen dazu ein, sich zu entspannen, das Erlebte revue passieren zu lassen oder sich auf das zu freuen, was man beim Rückweg noch erleben wird!



    Es waren zwei tolle, erlebnissreiche Tage, und ich kann jedem nur empfehlen, diesem Gewässer bei Gelegenheit einen Besuch abzustatten. Ich werde es garantiert wieder tun!


    Gruß
    Marcus

    Never change a winning Team

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Salmonidenfan ()

  • Sehr schöner Bericht mit tollen Bildern und allen Informationen, die man braucht. Vielen Dank und Petri Heil. In solchen Fällen hilft manchmal der Wet-Fly-Swing. Gerade rüberwerfen und an erhobener Rute und gespannter Schnur die Nymphe von der Strömung rumtreiben lassen.


    Gruß,


    Stefan

    Nur weil etwas keinen Sinn macht bedeutet das ja noch lange nicht, dass man es nicht tun sollte.

  • Vielen Dank, toller Bericht... da kaumt Laune auf...


    Ich versuch´s meistens mit einem Hakenwurf.. "versuche!"..klappt halt nicht immer.... damit der Schnur nicht voll über den Fischen treibt... hat zumindest letztes WE an der Mangfall funktioniert!


    Beim Wetfly Swing komme ich meistens nicht tief genug....


    oder beim Sonnenuntergang mit Trocken.. unglaublich wie aktiv die tiefstehende Fischen dann plötzlich werden nach ein langen Sonnigen tag!


    Das Nymphen fischen an kleine Gewässern , also fast Czech Nymphing macht mir kaum Spass...dann lieber nur ein Stündchen am Tagesende.. ;)


    Roel