Drift- und Strömungsverhältnisse

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  • Servus Liebe Würmseefischer,


    ich habe in den letzten zwei Monaten meine ersten Erfahrungen am Starnberger See gemacht.
    Was mir besonders auffiel, ist eine regelmäßige, nördlich gerichtete Strömung (oder hab ich
    die südliche immer verpasst?) die mitunter sehr heftig ausfallen kann. Die Bojen und auch
    die Boote stehen dann teilweise entgegen der vorherschenden Windrichtung in der Drift.
    Das GPS zeigt Geschwindigkeiten von bis zu 0.8 km/h an. Vor allem am Ostufer, aber auch
    an der Roseninsel konnte ich das bereits beobachten.


    Mich würde interessieren, wie die Strömung zu Stande kommt.


    Ist es ein reiner Wind-Effekt?
    Daß heißt, schiebt der Wind die Wassermassen in den Süden bzw. in den Norden und dreht
    sich beim Wechsel der Windrichtung das Spiel um?


    Kommt es durch die Umwälzung der Wassermassen Zustande? Warme und kalte Wasserschichten,
    die sich vermischen? Obwohl das ja nachgewiesenermaßen kaum stattfindet (Sprungschicht).


    Sind es Mini-Gezeiten? Also Beeinflussung der Schwerkraft der Sonne und des Mondes?
    Wobei der Effekt minimal sein müsste und ausserdem bei einem in Nord-Süd ausgerichtetem
    Gewässer erst recht kaum was verändern dürfte... Hmmm. Fragen über Fragen.


    Was habt ihr für eine Theorie?
    Wie nutzt ihr die Strömung für die Fischerei aus?
    Lässt sich die Strömung vorhersagen?


    Grüße
    Chris

  • Servus,
    also wir favorisieren da die Windtheorie: Der Wind drückt das Wasser in eine bestimmte Richtung. Wenn der Wind aufhört bzw. wechselt, fließt das Ganze wieder zurück.
    Vielleicht hats auch andere Ursachen, is wie gsagt, nur eine Theorie.
    Wir haben die Erfahrung gemacht das mit der Hegene mehr geht wenn man sich bei vorhandener Strömung treiben läßt. Die natürliche Nahrung treibt ja auch und steht nicht an einer Stelle.


    Gruß und Petri

  • Laut den Folien ist das Phänomen auf die Windverhältnisse zurückzuführen.
    Interessant, dass die Strömungsverhältnisse am Ammersee denen am Starnberger See
    zu gleichen scheinen. Vor allem am Ufer verstärkt sich der Effekt.


    Stimmt. Beim Stopselfischen mit der Hegene kann die Drift sehr nützlich sein.
    Gerade beim Herantreiben an eine Erhöhung/Kante kommen oft Bisse.


    Grüße
    Chris

  • Ich denke auch, dass es so ist wie die Teapots oben geschrieben haben. Wenn die Strömung richtig stark ist, geht auch den Schwimmer kurz über Grund treiben zu lassen. Weil die Strömung aber an der Oberfläche anders ist, als in der Tiefe gehts an solchen Tagen meistens nicht so gut. Verantwortlich dafür ist nach meiner Einschätzung die unnatürliche Bewegung der Nymphe und die Erkennbarkeit der senkrechten Hauptschnur durch die Verwirbelung.


    Wenn die Strömung gegen den Wind läuft, kann man getrost ne Pause machen. In der Zeit geht selten was und das dauert auch nicht zu lange.


    Petri


    Juvol