Beiträge von SEausME

    Endlich is er da, der neue Thread! :bash: :gott:


    Nur noch 2 Monate, dann gehts wieder los! Zu viert vom 28.02. - 05.03. und dann der gut 2-wöchige Familyurlaub im August. Vielleicht schaff ich es ja nochmal im April oder Mai, wobei die Chancen eher schlecht stehen.
    Aber egal, die Tage werden sicherlich wieder genossen werden, ich freu mich etz scho wie a Schnitzel!


    Gruß Stefan

    Es ist in keinster Weise verständlicher, weil du dich weiterhin in Widersprüche verstrickst, auch wenn du es selbst nicht wahrhaben willst:



    Keine sorge, die neusten Studien von Prof. Dr. Robert Arlinghaus haben gezeigt das Anfüttern mit Boilies generell nicht
    schädlich ist.



    Die Ergebnisse der Studie sind ziemlich plausibel. Füttern mit Boilies ist in der Regel(!) nicht schädlich.
    Eine generelle Unschädlichkeit wird damit allerdings nicht bescheinigt.


    Sorry, damit kann ich nix anfangen. Du kannst dirs nicht in jedem Post hindrehen wie du es gerade brauchst.


    Ob es nun theoretisch schädlicher wäre hunderte Kilos schlechter Qualität ins Gewässer zu bringen, die von den Fischen dann liegen gelassen werden und dort vergammeln, oder die gleiche Menge hochwertigen Futters durch den Darm des Karpfen geht, lass ich jetzt einfach mal dahingestellt.


    Und zu deiner Theorie mit dem Angeldruck: Kein Karpfen der Welt fährt über längere Zeit auf nen schlechten Boilie ab, mach dir nicht selbst was vor. Was du beschreibst ist nur die Folge von Füttern mit minderwertigen Boilies. Die Fische haben erkannt, dass dieser Köder ihnen langfristig nicht weiterhilft! Deshalb fängst du in einem Gewässer mit hohem Angeldruck auf solche Köder nicht mehr, weil genügend Fische diese Murmeln haben verschimmeln sehen... Ein hochwertiger Boilie dagegen fängt über lange Zeit kontinuierlich Fisch, die Karpfen haben diesen Köder als zusätzliche Nahrung angenommen.


    Aber wir waren hier ja im Gulp!Carp Thread, deswegen sollte hier keine Grundsatzdiskussion beginnen. Jedem seine Meinung, auch dann wenn man sie sich bastelt wie man sie gerade braucht. ;)


    Fakt ist: Gulp! Carp Boilies funktionieren über langen Zeitraum und fangen ihre Fische. Das können auch andere Fertigboilies, aber es gibt eben welche, die das nicht können. Darum gings mir in diesem Thread. Ich kann die Gulps auf die Seite stellen, die funtkionieren, was noch auf dieser Seite steht oder eben nicht dazugehört, war nicht gefragt.


    Servus Alex, selten so viel Widersprüchliches in ein, zwei Postings gelesen.
    Laut dem Papier von Dr. Arlinghaus brauch ich mir keine Sorgen machen, da es generell unschädlich ist mit Boilies zu füttern. Dem stimmst du anscheinend zu.
    Ein qualitativ hochwertiger Boilie ist aber deutlich schädlicher als günstige - wie geht denn das bei genereller Unschädlichkeit?
    Und dann wieder: Hochqualitative Boilies haben nichts mit Gesundheit und Gewässerqualität zu tun ???? Ja was denn nun?
    Und dann haben die hochqulitativen auch nur den Zweck andere Köder auszustechen oder zu mästen. Im vorherigen Post schreibst du, dass in einem wenig beangelten Gewässer jeder Boilie funktioniert, in einem stark beangelten Gewässer aber auch ein hochwertiger evtl. besser?


    Sorry, aber das ist Quark und passt nicht zusammen...

    Gulp sind sicherlich nicht schlecht. An einem Gewässer wo wenig auf Karpfen geangelt wird tuts aber auch jeder andere.
    Nur in Gewässern wo viel geangelt wird, würde ich Gulp in einer Kombination mit anderen Boilies mit hochwertigen Inhaltsstoffen einsetzen.


    Grüße


    Alexander



    FInd ich im Sinne der Fischgerechtigkeit eine ziemlich gewagte Aussage, und ich behaupte einfach mal dass dem auch nicht so ist.
    "Jeder andere" Boilie ist geanu das, was kein Gewässer braucht, denn minderwertiges Futter tut weder dem Fisch, noch dem Gewässer gut. Früher oder später wird dieser Köder vom Fisch sicherlich nicht mehr genommen und das Gewässer hat dann die Aufgabe, diesen "Müll" wieder zu beseitigen.
    Jeder Angler sollte sich schon bewusst sein, dass er mit Anfutter unnatürlich in den biologischen Kreislauf des Gewässers eingreift. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, nur Futter ins Gewässer einzubringen, dass den Fischen auch bekommt und auf längere Zeit auch gut tut. Da gehts jetzt nicht um irgendeinen Hersteller oder Geldbeutel sondern um die Vernunft des Anglers.

    Grundsätzlich hat Kneuer schon viel Richtiges und Wichtiges geschrieben. Nur stellt sich halt die Frage, ob jemand überhaupt mit selfmades fischen will? Ich bin auch überzeugter Selbstroller, aber dies ist auch mit Zeitaufwand und Lagerschwierigkeiten (bzw. -kosten) verbunden. Für manchen ist somit die Tüte oder der Eimer die einfachere und bessere Lösung.
    Um die Fängigkeit eines Fertigboilies beurteilen zu können, fisch ich bei einem Versuch über längere Zeit eine Rute mit den Testmurmeln und eine mit meinen Selbstgemachten. Dabei sollte man schon eine gewisse Konequenz einhalten, damit am Ende das Ergebnis ein bisserl Aussagekraft hat. Fakt ist, dass bei all meinen Test noch nie ein Fertigboilie über längere Zeitmehr Fische gefangen hat, als meine Selfmades.


    Trotzdem fisch ich seit einiger Zeit gerne Gulp! Carp Boilies. Die Inhaltsstoffe dieser Boilies passen einfach, die Fische nehmen auch nach vielen Wochen den Köder noch vom selben Platz. Wenn Karpfen über einen längeren Zeitraum die Murmeln nehmen, kann ich davon ausgehen, dass die Inhaltsstoffe den Karpfen auch bekommen und gut tun. Bei billigen "Tapetenkleisterboilies" hast du vielleicht kurzfristig Erfolg, der stellt sich aber bei minderwertigen Kugeln genauso schnell wieder ein wie er gekommen ist.
    Weiterer Vorteil der Gulp! Carp Range: Durch seinen wasserlöslichen Aromen funzt der Köder sowohl im kalten und im warmen Wasser, als "Instant-Bolie" funktioniert er auch sehr schnell, ohne langes Anfüttern.
    Übrigens findest du im Netz den 3kg Eimer durchaus für 24 Euro, was einem Kilopreis von 8 Euro entspricht. Mit etwas Glück kannst du auch noch günstigere Angebote finden.


    Was mir aufgefallen ist: Nicht jede Geschmacksrichtung funktioniert in jedem Gewässer. Ich konnte mit Abstand die besten Erfolge mit Red Crustacean landen. Ne richtig gute Kugel mit Proteinhaltigen Inhaltsstoffen und als Schmankerl mit Original Robin Red von Haiths. Auch die von dir angesprochenen Tuna & Spice waren fängig. Mit den süßen Geschmacksrichtungen hatte ich bisher weniger Erfolg, aber auch diese fingen.
    Überteuert sind sie meiner Meinung nach nicht, ob es bessere gibt? - Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich jedenfalls war/bin für nen Fertigboilie sehr zufrieden.


    Abschließend noch ein Bild von nem Gulp!Carp Fang von heuer:



    Gruß Stefan

    @ all
    Gern geschehen, die Sache mit dem Bericht. Vielleicht gibts ja irgendwann noch mehr Fotos von richtig kapitalen Fischen, wer weiß?



    @ Stefan
    Wir konnten die Saibies sowohl im Freiwasser als auch am Grund fangen. Wobei gerade das "Fallen lassen" gute Bisse brachte.


    @ Roel
    Ja, eine ganz normale Montage mit nem Birnenblei am Ende. 8 bis 15 Gramm, je nach befischter Tiefe und Wind. An den Barschfilets hab ich die Haut drangelassen und den Haken durchgestochen, das Filet auf den Schenkel gezogen, ein zweites Mal durchstochen und etwa 3 - 4 Zentimeter überstehn lassen. Die größeren Saibies nehmen dies gierig, die kleineren haben da schon Probleme und man kann recht selektiv fischen. Natürlich fängt man auch so noch Untermaßige, aber im Gegensatz zum Kombischleppen ist es schon deutlich besser.



    Gruß Stefan


    Tja, so wars. Endlich Urlaub... leider ist der jetzt schon wieder Geschichte und das lange Warten auf den nächsten hat begonnen. Trotzdem will ich euch ein bisserl teilhaben lassen an den letzten 2 1/2 Wochen.
    Am 13. August angekommen und direkt hochsommerliches Badewetter mitgebracht. Abends schnell noch ins Boot gesprungen, Echolot montiert und einige Bahnen über den See gezogen. Die Vorfreude war wieder da.
    Ab dem 14. befischte ich zusammen mit meinem Großen, der heuer die Fischerprüfung abgelegt hat, den See für 2 Wochen. Vorteil der abgelegten Fischerprüfung des Sprößlings war, dass auf Vaters Boot mehr Ruhe herrschte, der Nachteil war das entstandene Loch im Geldbeutel für das zusätzlich anfallende Boot, das er als "Belohnung" für die bestandene Prüfung in Aussicht gestellt bekam. So konnten wir aber auch immer wieder mal unterschiedliche Plätze und Tiefen befischen, oder uns bei der Saiblings-, bzw. Renkenjagd aufteilen.
    Anfangs war das Beissverhalten der Renken recht ordentlich. Bei stabilem Hochdruckwetter konnte man sich darauf verlassen, dass die Fische am frühen Morgen und am späten Abend für einige Zeit auch beisswillig waren. Die Beissphasen waren aber meist recht kurz, so richtig ernst wars oft nur für 30 Minuten. Davor bzw. danach konnte man natürlich auch noch Fische fangen, wenn auch die Bissfrequenz deutlich abnahm. Gab das Echolot solche oder ähnlich Bilder wieder, dann hatte man für die nächste Zeit meist nicht die selbige, um gemütlich eine Zigarette zu rauchen.



    Oft war der Bildschirm aber auch für lange Zeit gähnend leer. Trotzdem bissen die Renken in der ersten Woche noch ganz gut. In der zweiten Woche wurde es dann deutlich schlechter, man musste sich die Fische schon "erbetteln". Geendet hat es bei mir mit zwei blitzblanken Schneiderabenden ohne Anfasser, wobei mein Junior wenigenstens noch jeweils eine schöne Renke landen konnte. Die meißten gefangenen Renken hatte zwischen 31 und 34 Zentimeter, einige bis 37 Zentimeter waren dann auch dabei, die beste fing wieder mal der kleinste Nachwuchsfischer. Ganz stolz und ohne Unterstützung gelang ihm der Fang dieser 45er Walchenseerenke.



    Zwischdurch konnte man beim Platzwechsel bzw. der Stellensuche auch immer wieder mal solche oder ähnliche Bilder auf dem Echolot beobachten:



    Was meint ihr? Große Bodenrenken? Solche ausgeprägten Sicheln sieht man nicht alle Tage, und ich weiß nicht wie ich die sonst zuordnen sollte. Hechte stehen doch nicht so dicht und Seefos im Dreierpack?
    Die besten Ergebnisse brachten bei uns 14er Nymphen in bräunlichen und lilanen Tönen. Allerdings wechselte die fängige Farbe sehr oft. Auch grün und verschiedene dunklere Rottöne waren manchmal Trumpf. Die meisten Renken hatten wir an der ersten Klösterlspitze, einige auch vor Skt. Margareth. Am Klösterlspitz gabs fast täglich nen kurzen Plausch mit Salmonidenfan und Renkenpeter - über deren Bekanntschaft ich mich sehr gefreut habe. Den Peter hab ich in einer Beissflaute mal für euch "in Aktion" festgehalten:



    Zweiter Zielfisch neben den Renken war natürlich der Saibling. Da man ja nur noch schlechtes über die Walchenseesaiblinge hört, wollten wir unsere Methode etwas abwandeln. Auch Gespräche mit Marcus zeigten uns, dass beim herkömmlichen Kombischleppen nicht viel zu holen war. Helene konnte darüber auch nur Negatives berichten. Trotzdem zeigte unser Echolot immer wieder hervorragende Bilder an, wir mussten es einfach probieren.



    Wir landeten schließlich beim "dropshoten". Anfangs vom verankerten Boot, später dann driftend - wenn es der Wind zuließ. Mit geflochtener 0,08er Schnur, dünndrähtigen, nadelscharfen 4er Illex-Haken und relativ großen Fetzenködern von Barschen schafften wir es oft, die kleinen im Wasser zu lassen und ganz gut maßige Fische zu fangen. Mal fünf, mal sechs, mal sieben pro Mann und Tag, da ging eigentlich immer was. Viele Fisch waren natürlich nur 27 / 28 cm lang, aber es waren auch öfter richtig gut genährte Saiblinge jenseits der 30 cm dabei, manchmal mehrere 33 / 34 cm lange Fische mit guten Proportionen. Die ganz Großen konnten wir nicht ins Boot holen, wobei Moritz einmal Kontakt mit nem ganz dicken Fisch hatte. Leider blieb ihm der Erfolg verwehrt. Insgesamt lief die Saiblingsfischerei aber doch viel besser als erwartet und wir waren durchaus zufrieden damit.



    Neben dem Fischen im See, durfte auch die Familie nicht zu kurz kommen, und bei der Tölzer Shopping-Tour verabschiedete ich mich zwischenzeitlich ans Wasser und starrte gebannt auf die Isaräschen im Stadtbereich. Selbiges tat jemand ein paar Meter neben mir und beim zweiten hinsehen erkannte ich den Ralf (fliafi). Ein nettes Gespräch und viel Fachsimpelei später entschloß ich mich dazu, bald bei ihm die Fliege zu schwingen. Ein netter Kerl! Er kommt in seiner Mittagspause an die Isar um die schönen Äschen spielen zu sehen.



    Nach nem angenehm kühlen Bad am Isarstrand holten wir uns noch ne Tageskarte für den Isarstausee und wolten den schönen Bafos unterhalb des Isarstegs nachstellen. Das klappte nur bedingt gut, die Baggerarbeiten weite oben trübten das Wasser teilweise sehr stark. Trotzdem blieben wir nicht komplett Schneider:




    Es war wie immer ein toller Urlaub am Walchensee. Es ist und bleibt keine einfache Fischerei und die besseren Fische muss man sich erarbeiten, aber hin und wieder kriegt man auch davon einen ans Band. Ich komm wieder, ganz bestimmt! Leider nicht zum Saisonausklang, dafür ist mein Terminkalender viel zu voll. Sicherlich aber zum Saisonauftakt 2013 und wenns geht auch mal ein paar Tage länger.


    Zum Abschluß noch schöne Grüße an Marcus, Peter und Ralf, war nett euch kennen zu lernen. Lauter Pfundskerle. Dazu noch schöne Grüße an Bernd, den ich nur kurz bei Helene gesprochen hab. Dir drück ich ganz besonders fest die Daumen und wünsch dir alles Glück! Ich weiß du kannst es brauchen. Es gibt so viel wichtigere Dinge als zu angeln...


    Grüße Stefan

    wo er recht hat, hat er recht.......


    aber auch von meiner Seite ein dickes Petri an den unbekannten Fänger.......


    Ob er Recht hat oder nicht, sei einfach dahingestellt, auf jeden Fall decken sich die obigen Posts von Roli 100% mit meiner Meinung. Die Fraktion der Nassauer, Besserwisser, Nachahmer und Schmarotzer wird in Zeiten des globalen Zugriffs auf Informationen übers Internet immer größer. Warum sollte jemand, der sich seinen Fang hart erarbeitet, ihn zur Schau stellen und dafür Kritik in irgendeiner Form ernten?
    Früher, in den Zeiten vor dem Netz, da gabs den Seefunk, der meist recht ordentlich funktionierte. Zwar wuchsen dort die Fische auch nach ihrem Fang weiter, aber es war doch auch irgendwie mythisch von solchen Fängen zu hören. Und wer spricht nicht heute noch gerne von Fängen aus früheren Zeiten, egal ob mit oder ohne "Beweis"foto...


    Dem Fänger sei gesagt: Respekt vor dem Fang, unabhängig davon wie groß er tatsächlich war, es ist und bleibt ein Traumfisch! Deine Entscheidung den Fang nicht im Netz zu teilen ist dir hoch anzurechnen, denn du brauchst dich vor niemanden rechtzufertigen. Nur soviel: enjoy the moment - that´s just the point!


    Grüße Stefan

    Dickes Petri an alle Fänger!
    Wo ist denn eigentlich die 63er die ihr im Seestüberl begossen habt? Gibts da keinen Bericht zu?


    Wie ist es denn aktuell mit den Saiblingen? Ist doch schon erstaunlich, was in den ersten Tagen an guten Saiblingen zu Tage kam. Bemerkenswert wie flach die Fische standen. Irgendwie glaubte man ja die letzten Jahre, es wären gar keine guten Saibies mehr im See, aber scheinbar gibts doch noch etliche. Wenn es jetzt so ist, dass die besseren Saiblinge sich hauptsächlich von den zahlreichen Barschen ernähren, wäre es dann möglich, dass die Fische im Sommer einfach "unterfischt" werden, also zu tief gefischt wird? Ich denke die Fischbrut hält sich dann ja größtenteils sehr flach auf, und wenn sich die guten Saiblinge die schnappen wollen, dann müssten sie ja auch dementsprechend flach ziehen...
    Die Barsche, die die gefangenen Saiblinge im Magen hatten, waren durch die Bank einsömmrige Barsche, die etwa 5 cm lang waren. Diese Größe haben die Barsche ja auch schon nahezu Ende August im Vorjahr. Also bleibt die potenzielle Beute doch über einen langen Zeitraum nahezu "mundgerecht". Nur der Aufenthaltsort der Futterfische ändert sich. Ob dem die Saiblinge folgen? Ich hab ja schon mal über riesengroße, einsömmrige Barschschwärme berichtet, und man könnte meinen, es werden jährlich mehr.
    Was meint ihr dazu?


    Gruß Stefan

    Kurer Bericht nach zwei Tagen vor Ort sein:


    Seeforellen wurden wohl 3 maßige erwischt, alle so im Bereich 60/61cm. 2 beim Bucherer, eine am Südufer. Am 1.3. gab es noch ne ganze Anzahl Untermaßiger im 50er bis 58er Bereich. Uns ist eine schöne Königin bis 2 Meter vor die Füße gefolgt, das ganze 4 Mal. Aber in so einer Seelenruhe...
    Die Uferfischerei gestaltete sich nicht überall einfach. Nachts bildete sich eine dünne Schicht Eis die teilweise große Flächen des Sees bedeckten. Die Walchenseebucht ist zur Hälfte noch fest zugefroren, ebenso die Niedernacher Bucht. Nur im Bereich des Kraftwerkeinlaufs ist der See dort eisfrei. Am 2.3. war der Obernacher Winkl am Morgen stark mit Eis bedeckt, so daß gute Fangplätze wie Hackl oder böser Steig gar nicht oder nur sehr schwer zu befischen waren. Das wahnsinnig schöne Wetter hatte auch kalte Nächte dabei, und so mußte die Sonne das Eis erst wieder zu schmelzen bringen. Hat übrigens ganz schön gedonnert, als der Rieger am Morgen durch den Weitsee zu seinen Netzen "gebrochen" ist. Fangzeit war nach dem Hörensagen überall ganz früh am Morgen, nach 9 ging wohl nicht mehr wirklich viel.


    Helene hatte die ersten beiden Tage etwa 110 Tageskarten und 30 Wochenkarten verkauft, es war also noch das ein oder andere Platzerl frei am See.


    Viel erstaunlicher war aber das Saiblingsschleppen. Man hat schon am ersten Abend von guten Fängen gemunkelt, und das schöne Wetter lockte einen förmlich ins Boot, vor allem weil es auch tagsüber absolut windstill war. Gehört hatte ich von "fast nur Maßige" über "gute Saiblinge bis 41 cm" bis hin zu "in einer Stunde voll gemacht, alle zwischen 30 und 35 cm". Und von einem der wohl am Freitag Mittag schon 3 über vierzig im Boot hatte. Es wurde von Fangtiefen um die 20 Meter berichtet. Helene wußte auch nicht wirklich mehr, oder ob daran wirklich was wahres dran ist. Jedenfalls probierten wir mit improvisierten Saiblingsgeschirr und ohne Naturköder - bei Helene waren noch keine Köder eingetroffen - unser Glück. Ein paar konservierte Bienenmaden waren noch zu ergattern, ein paar Kunstmaden waren noch in der Angeltasche zu finden - glücklicherweise verpuppen sich die nicht. 2 Stunden dauerte es bis zum ersten Biss, und der erfolgte bei mir erst, nachdem das Eis die Reise über den Dainingsbach hinaus erlaubte. 31cm hatte der Bursche und machte einen wohlgenährten Eindruck. Er spuckte noch schnell 3 kleine Barsche aus, bevor er zu Petrus hinüberging. Diese sollten mir als Köder an der Schlepprute dienen und innerhalb der nächsten etwa 25 Minuten konnte ich 3 weitere Saibies mit 36, 37 und 38 cm verhaften. Wow! Richtig schöne Kerle und alle hatten die kleinen Barsche intus! Danach kehrte wieder Ruhe ein. Aber das waren 3 von der besseren Sorte und noch ein 30+, ohne einen einzigen Untermaßigen! Die Schleppptiefe betrug tatsächlich nur 18-24 Meter, was schon erstaunlich für diese Jahreszeit scheint. Helene war nach meinem Bericht genauso erstaunt. Die Saibies bissen alle auf der klassischen Schleppstrecke Ausgang Walchenseebucht in Richtung Galerie.


    Zu Ruttenfängen weiß ich nichts sicheres, angeblich auch dort gute Stückzahlen und auch annehmbare Größen. Aber Vorsicht, Helene hatte auch heute noch keine Würmer in ihrem Laden! Also bringt euch vorsichtshalber welche mit, nicht dass ihr sonst statt am Wasser abends im Schwaigerhof am Fischerstammtisch sitzen müsst, und euch von allen Seiten Geschichten zugetragen werden, die selbst der blutigste Anfänger nicht mehr schluckt. Da ziehts einem ja fast die Schuhe aus! Obwohl, manche sitzen auch dort 5 Stunden mit der Wathose am Stammtisch.


    Fazit: Faszinierende Stunden zur Saisoneröffnung am See. Geiles Wetter, "nö die kommen erst am Samstag", schöne Saibies, ne schöne Forelleke als Nachläufer gesehen, the original Forelleke gesehen, Streß abgebaut, Gaunereien sind alltäglich, Rasp rules scheinbar, Sorgen für kurze Zeit vergessen. --> PASST!


    Gruß Stefan

    Also dann "Danke!" an diejenigen, die hier ein paar Infos rausgelassen haben, mal sehen, was dann die Tage passiert?!
    Schließlich ist dann doch ein bisserl mehr Tackle im Kofferraum gelandet, als ich geplant hatte. Mal sehen wie es dann bei Jul ausschaut, wenn er heut Nacht in Nürnberg zusteigt.
    Vielleicht sieht man sich ja dann am Wasser, oder abends bei einem "Feierabend-Seidla" in der Kneipe.


    Gruß Stefan

    Yeah! So wie es momentan ausschaut werde ich zusammen mit dem Jul auch für ein paar Tage vor Ort sein. Es scheint nur noch nicht ganz klar, ob es bereits am 01. los geht, oder erst am 03.
    Da es kein "much takle trip" werden soll, sondern einfach ein paar erholsame Tage am Wasser ohne Erfolgsdruck, will ich auch meine mitgebrachte Ausrüstung minimieren.
    Dazu meine Fragen an die Seefo-Experten hier: Welche Spinne würdet ihr für die Uferangelei empfehlen. Ist es wichtig jeden Meter Wurfweite rauszuholen, oder ist es besser eine etwas kürzere Spinnrute in der Hand zu haben, die auch noch nach vielen Stunden ermüdungsfreies fischen ermöglicht? Ich hätte ne InfinityQ in 3,15m Länge rumkugeln, alternativ ne Speedmaster in 3,30 oder ne Technium in 3,00 oder ne Beastmaster in 2,70. Welche Schnur fischt ihr auf die Seekönigin? Ist ne geflochtene empfehlenswert (Sichtigkeit) oder gar ein Muß, oder tuts ne gute Mono (z.B. GTM)? Wie lange und wie dick ist euer Fluo-Vorfach? Welche Köder dürfen denn auf keinen Fall in der Köderkiste fehlen? Sind Naturköder dem künstlichen Verwandten deutlich überlegen? Welche Wassertiefen werden im März hauptsächlich abgefischt?
    Soll ich noch ein bisserl weiter fragen? :tender:


    Vielleicht gibts ja noch den ein oder anderen unerlässlichen Tipp für mich (uns), damit auch so eine "zwanglose Session" evtl. von Erfolg gekrönt wird. Eigentlich bin ich eher der akribische Arbeiter in Sachen Fangerfolg, doch dafür fehlt mir im Moment einfach die Zeit. Von daher bin ich dankbar überhaupt ans Wasser zu kommen und bin dankbar für eure Tipps!


    Gruß Stefan

    Ein nett aufgemachtes Buch, recht kurzweilig zu lesen. Schöne Anekdoten und Erinnerungen an vergangene Tage, an gute Freunde. Der Informationsgehalt an praxisbezogenem Material ist recht kutz gehalten, aber trotzdem durchaus interessant. Für mich ein Buch, das viel persönliches über Franz Egon Kleinjohann verrät, fischereitechnisch aber durchaus Luft nach oben hätte. Man kann es kaufen, als Renkenbegeisterter Angler wird man es bestimmt früher oder später tun, hat man es aber nicht gelesen, wird einem aber kein Meilenstein der Literatur fehlen.


    Gruß Stefan

    Dickes Petri, Bernd! Das war doch auch für den Sohnemann ne dicke Überraschung. Schade das ich dir an deinem Ankunftstag nur kurz aus dem Auto zuwinken konnte, mehr Zeit blieb mir in dem Moment nicht. Als ich 5 Minuten später wieder zurück kam, warst du über alle Berge. Tags darauf musste ich leider schon wieder die Heimreise antreten...


    In den zwei Wochen davor war ich manchmal alleine, manchmal zusammen mit meinem Junior auf dem Boot unterwegs. Da das Stillsitzen beim Nachwuchs noch nicht ganz so leicht fällt, und ich gerne ein bisschen flacher auf Renken fische - was dann einfach stillsitzen erfordert - einigten wir uns auf Splitting. Ein paar Tage Renken heben, ein paar Tage Saiblinge schleppen.


    Begonnen haben wir damit den Renken nachzustellen. Das klappte Anfangs recht gut. Wie gesagt fische ich gerne ein wenig flacher und wir waren meist das Boot das dem Ufer am nächsten war. 11 bis 12 Meter, tiefer standen wir selten. Wir fingen an der Klösterlspitze anfangs schöne Renken zwischen 33 und 37 cm, dazu relativ wenige Untermaßige. Nach ein paar Tagen lies die Bissfrequenz nach und ich wechselte einen Rücken weiter vor St. Margareth. Dort waren die Bisse etwas weniger, die Fische allerdings etwas größer. Dort gelang uns dann auch der Fang unserer größten Renken in diesem Jahr. 3 davon waren über 40 cm lang, die beste hatte immerhin 44 cm. Auch dort fischten wir im 11-12 Meter Bereich, was dann bedeutet, nicht mehr allzu weit vom Ufer entfernt zu sein. Das war der große Nachteil an dieser Stelle, denn das fast schon tropenwarme Sommerwetter brachte viele Badegäste mit sich. Schienen die sich zu entfernen, kamen die Nachzügler. So fand man selten Ruhe dort, kehrte diese dann aber mal ein, kamen auch die Bisse. Das Echolot zeigte teilweise unglaubliche große Schwärme an, die unter dem Boot durchzogen. Genauso gut war dann aber wieder zeitweise ein leerer Bildschirm angesagt. Fängige Farben waren möglichst dunkle - schwarz, dunkles lila, dunkles rot, und besonders schwarz mit grünen Glitzerwicklungen.


    Nachdem das Stillsitzen immer schwieriger fiel, lies ich mich überreden den Saiblingen nachzustellen. Den Aufenthalt der Burschen gab unser Echolot, je nach Tageszeit, mit 16 bis knapp 30 Metern Tiefe an. Nach einigem experimentieren konnten wir die meißten maßigen Fische zwischen 20 und 25 Metern fangen. Obwohl das Echolot deutlich zeigte, dass die Fische spät Abends deutlich flacher standen, konnten wir keine Bisse deutlich flacher als 20 Meter verzeichnen. Nach drei Tagen Schleppen im Bereich Ausgang der Walchenseebucht und Richtung Galerie konnten wir 23 maßige Saiblinge zählen. Allerdings war die meißten Fische dabei doch nur um die 27 cm, keiner war größer als 30 cm. Danach wollten wir die "Mission Saibling" wieder zu Gunsten der Renken unterbrechen.


    Die Fischerei auf Renken wollte ich dann auch nicht mehr einstellen, denn diese Art zu fischen ist für mich "erlebnistechnisch" doch ein kleiner Klassenunterschied zur relativ groben Schlepperei. Mein Hechtgeschirr trat übrigens wieder mal umsonst die Reise mit ins Oberland an, ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen. Aber egal, die Hechte kann ich auch zu Hause fangen. So gingen die letzten Tage am Walchensee mit Renkenheben zu Ende. Tag für Tag kam der ein oder andere maßige Fisch ins Boot, die Untermaßigen wurden allerdings auch mehr. An einem Tag hab ich so ein richtiges U-Boot drillen dürfen. Es waren vielleicht 30 Sekunden in denen die ( ich kann mir nix anderes vorstellen) große Bodenrenke majestätisch ihre Bahnen unter dem Boot zog. Ganz unaufgeregt, ohne Hektik, ohne Vollgas. Leider sas der Haken scheinbar nicht besonders gut und ein zurückschnellen der Rute sorgte dafür, das mein Adrenalinspiegel sich wieder langsam senkte, meiner Fischeritis aber wieder neuer Nährboden geliefert wurde. Wie soll man nach solchen Kontakten an irgendetwas Anderes denken wie ans Angeln? Es fällt verdammt schwer...


    Insgesamt war es ein schöner Urlaub an einem schönem See, der fischereilich für mich doch immer noch - oder immer wieder - das ein oder andere Zuckerl übrig hat. Auch wenn es Andernorts einfacher ist Fische zu fangen, bleibt die Herausforderung am Walchensee nach wie vor ein interessantes Begehren für mich, das auch dieses Mal wieder durch schöne Fänge, schöne Erlebnisse und gute Kameradschaft unterstrichen wurde.


    Schöne Grüße noch an Marcus (Salmonidenfan), an Jürgen (Cavallo) und Bernd, die zur selben Zeit mit mir dort unserer Passion fröhnten. Ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder!


    Gruß Stefan

    A bisserl was geht immer. Sehr spitze Bisse, dafűr durchwegs schÅ‘ne Renken zwischen 33 und 36cm. Meubles Humminbird safran mir, dass es noch sehr viele Saibies gibt, wenn auch die klassische Schleppstrecke dűnn besiedelt scheint. Schauen wie mal was die nãchsten Tage bringen... Gruss Stefan

    Na das hört sich doch ganz ok an, was da so geschrieben wird. A bisserl was geht immer, gell. Petri allen Fängern!
    Renken scheinen ja nach ein paar schlechteren Jahren wieder auf dem Vormarsch zu sein.
    Alleine die Saiblinge lassen scheinbar zu wünschen übrig.
    Ich bin ab dem 13.August auch wieder für 2 Wochen vor Ort und freu mich jetzt schon wahnsinnig drauf.
    Ich hoffe dann wieder den ein oder anderen von euch dort zu treffen.


    Bis dann


    Gruß Stefan