Beiträge von Silberbarren

    So, habe jetzt rausgefunden, was mit den Renken ist. 10-12m, dunkle Nymphe in braun/rot. Mit Glitzer war besser als ohne.


    Ich habe sogar einen steigenden Fisch mit der Trockenfliege angeworfen, gab aber nur eine schöne Welle neben der Fliege.

    Morgen fahr ich nochmal spontan eine Runde, hat jemand was von den Renken zu berichten? Letztes mal sind die noch viel gesprungen und wenige haben "gegründelt", deshalb nehme ich mal die Fliegenruten mit. Auf Trockenfliege wird vielleicht das Wunder passieren, aber ich setze mal eher auf die frisch gebundenen Nymphen.

    Ich hatte das Glück, dieses Wochenende am Walchensee verbringen zu können.


    Die Seeforellen hatten richtig Hunger, aber leider nur die untermaßigen. Drei an der Zahl gingen dran, dann habe ich beschlossen, sie zu schonen.


    Die ersten Renken hatten sich gemeldet, und neben ein paar kleinen konnte ich auch eine 30er verhaften. Mal wieder hat die weiße Nymphe beim Aufzugfahren funktioniert. Im Magen waren Dunkelbraune Zuckmückenlarven und schmutzig-weiße Steinfliegenlarven.


    Die Saiblinge waren nur mitten auf dem See zu finden und wollten nicht so richtig beißen. Genauso haben sich die Hechte immer mal wieder mein Boot aus der Nähe angeschaut, gefangen habe ich leider keinen. Die sind wohl noch mit Laichen beschäftigt.

    Ich glaube, dass durch das kalte Schmelzwasser und das gute Wetter die flachen Zonen im See attraktiver sind, da sie sich schnell aufheizen. Die noch recht undeutliche Sprungschicht schwankt gerade so um die 6-10m in den Buchten, da sind 1-2° Temperaturunterschied bei Sonnenschein genug, um die ersten Futterquellen anzuziehen. Es sind vereinzelt schon Insekten geschlüpft und auf dem Echo gab's richtige Wolken zu sehen.

    So, Saisonstart war am Wochendende auch für mich endlich da. Wir waren mit dem Boot unterwegs und haben mal die Lage gecheckt. Brut sieht man schon vereinzelt im Uferbereich an der Oberfläche, die Renken auf dem Echo stehen recht flach (6-15m) haben sich aber kaum bewegt. Die ersten Stiege am Ufer sahen nach SeeFo aus.


    Nachdem sich die SeeFos am Samstag noch gar nicht bemerkbar gemacht hatten, sind wir kurz auf Saibling im Freiwasser los und haben tatsächlich zwei 30er auf 30m gefangen. Der Wind hat es uns dann aber zu schwer gemacht.


    Sonntag war der Himmel grau und es gab Sturmwarnung, deshalb sind wir in der Bucht geblieben und haben nochmal die SeeFos gesucht. Mit der Polbrille habe ich dann auch den Fehlbiss genau mitverfolgen können und mit Herzrasen musste ich mit ansehen, wie die silberne Flanke mit einem aufblitzen wieder verschwand. Dürfte so um die 50 gehabt haben, aber geärgert habe ich mich trotzdem.


    Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal die (relativ) neuen Rapala Countdown Elite Wobbler anzuschauen, die werfen sich brachial und laufen perfekt bei schnellem Tempo. Sind sinkend und in 9,5cm wiegen die schon 14 Gramm.

    Silberbarren . Ich seh deine Bilder vom Donnerstag immernoch nicht. Wenn sie direkt vom Handy kommen musst du sie erst verkleinern (zB mit Images Easy Resizer). Zumindest war das bei mir der kritische Punkt.

    Die habe ich als Original in den Text eingefügt, was nicht klappt. Klein genug waren sie. Man muss sie als Vorschau einfügen, dann wird es auch angezeigt.

    In der Schwebe sollte man unbedingt eine Schwarze Nymphe mit Silberrippung und rotem Kopf haben. Hat letztes Jahr im August mit Abstand am besten gefangen. Diese Jahr war dann dann die weiße besser für die Fahrstuhltechnik. Wenn man jetzt noch eine mit Glasperle dazuhängt, hat man alles abgedeckt, was im Freiwasser so rumschwirrt.


    Diese Tellerschnecken, die die größeren Renken im Juli/August besonders gerne fressen, lassen sich wunderbar mit den 3mm Glasperlen von Wapsi imitieren. Die Schnecken steigen tagsüber mit einer Gasblase im Gehäuse zur Wasseroberfläche.


    War bei den alten Renkenanglern immer ein geheimer Geheimtipp, aber eigentlich klar, wenn man sich den Mageninhalt genau anschaut.


    Ich habe schon mal meine Nymphen für nächstes Jahr zusammengestellt


    alpines-angeln.de/index.php?attachment/5699/



    Und so sieht's am WaSee aus, wenn man rechtzeitig aufsteht zur Beißzeit


    alpines-angeln.de/index.php?attachment/5700/

    Also nachdem ich jetzt recht zuverlässig meine Renken fange, kann ich sagen, dass die beste Beißzeit im Dunkeln liegt... also sehr früh aufstehen oder abends bis zur letzten Minute draußen bleiben.


    Da ist es fast egal, welche Farben man dran hat, aber die höchste Frequenz bekomme ich weiterhin auf extrem dünne weiße Nymphen, da die Renken sich haptsächlich diese mikroskopischen Larven reinhauen, mit der vereinzelten größeren roten Zuckmückenlarve.


    Bei wenig Licht fängt dunkles Lila besser als rot, allerdings könnte man warscheinlich auch schwarz nehmen. Ich denke mal, dass rote Nymphen einfach schlechter wahrgenommen werden, wenn kaum noch Licht da ist, sonst würden die Renken ja öfter an der roten hängen.


    Tagsüber "zocke" ich vereinzelt auch noch ein paar Renken aus dem Freiwasser, ein paar Meter über Grund. Also auf's Echo schauen und mit richtig "Tempo" anheben. Manche Renken kommen mit hoch und schnappen zu, quasi ein Reizbiss. Schaut wahnsinnig falsch aus, ist aber außerhalb der Beißzeit immer wieder der Bringer.

    Bin aktuell auf Renke unterwegs. Lila fängt ausschließlich, ich habe aber auch leider keine weißen Nymphen dabei. Die Bäuche sind voll mit gelblich weißen Köcherfliegenlarven, teilweise auch rote Zuckmückenlarven.


    Die Hechte haben richtig Lust, bei meinem kurzen Versuch auf Barsch sind stadtdessen drei Minihechte hängen geblieben. Die großen sieht man zumindest auf dem Echo, aber das steht noch auf der To-do-Liste.

    Danke für die Info. Jetzt wo ich das mit dem Nymphenfischen gelesen habe, muss ich das an Ostern endlich mal probieren.


    Kommt man mit einer 6er Rute aus (mit genügend Backing) oder macht mich die Seeforelle an so leichtem Gerät lang?


    Ich habe auch schon 80cm Huchen an der 6er ausgedrillt, aber die SeeFo macht ja mehr Action im Drill.

    Welche Schnur fischen denn die Fliegenfischer unter euch auf Seeforelle? Ich würde mal von Intermediate ausgehen, oder reicht auch eine ganz normale schwimmende zum Nymphenfischen?

    Mein Wochenrückblick sieht erstaunlich gut aus, wenn man bedenkt, dass ja gar keine Fische mehr da sind.


    Renken von 30 bis 36 cm hatte ich doch einige, etwa doppelt so viele untermaßige. Mittags - wenn alle anderen Pause machen - gingen die größeren ran, allerdings zwei bis fünf Meter über Grund.


    Saiblinge habe ich nur zufällig erwischt, die aber flach zwischen 8 und 12 Meter, auf schlanke Wobbler.


    Und Barsche muss man sich erarbeiten, mit dem Gummifisch die Steinpackungen abfischen bringt hin und wieder 30+ Stachler.


    Ich habe selten so auf Ansage meinen Zielfisch fangen können, wie in der letzten Woche.


    Ich bin zuversichtlich, dass wir die nächsten Jahre noch gute Fänge verzeichnen werden.


    Petri.

    Seit Montag bin ich jetzt am See, habe nicht wahnsinnig viel Zeit zum Fischen, bisher war es auch eher mau.


    Renken stehen eher tief (19m) - unter der trüben Suppe - und wandern sehr aktiv. Wenn eine vorbeikommt, kriegt man fast garantiert den Biss auf hauptsächlich blau/lila Nymphe.


    Beim Schleppen mit kleinen Wobblern gehen nur Mikrobarsche, das hat also wenig Sinn gemacht.


    Versuche mich morgen mal an den Saiblingen, die sieht man schon ab 25m Tiefe stehen.


    Petri an alle.

    Ich meinte, dass am WaSee kaum Regenbogenforellen drin sind. Auch Bachforellen findet man selten, außerdem ist eine Bachforelle im See nach einer gewissen Zeit wie eine Seeforelle zu werten - ist ja biologisch die selbe Art.


    Und die Angler am Lech müssen nicht überall im Verein sein, um Tageskarten zu bekommen. Zu mir kommen immer wieder mal stolze Angler, die eine "große Regenbogenforelle" gefangen haben, was auf dem Foto klar als Huchen zu erkennen ist.


    Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, aber ich habe da schon groben Unfug gesehen.

    Ich finde die Regelung mit der Forellenschonzeit gut so, da die Bach- und Regenbogenforellenpopulation eh eine untergeordnete Rolle spielt. Hier am Lech werden genügend kleine Huchen niedergeknüppelt, weil die Leute beim Fischereischein nicht aufgepasst haben.