Hallo Freunde in Petri, nun folgt wie versprochen mein Bericht. Fotos gibt’s keine, wurden keine gemacht.
Freitag, morgens um halb fünf, der Wecker klingelt. Ich sehe aus dem Fenster, alles ist grau in grau, es regnet. Eigentlich ein Wetter zum Liegenbleiben, aber verabredet ist verabredet, also fertigmachen und dann ab auf die Autobahn. Dort auch wieder: Regen, Regen, Regen…
Du liebe Güte, das kann ja was werden!!!
Doch kaum bin ich kurz vor München, hört der Regen auf und je weiter ich Richtung Starnberger See komme wird es immer trockener. Ich fahre also zur Fischerei Gastl und warte auf Tom. Als er kommt öffnet eine ältere Frau im Bademantel die Tür und stellt meine Karte aus. Dann der nächste Hammer: Beim Betrachten meines Fischereischeines sieht sie mich prüfend an und meint dass sie in Verbindung mit meinem Nachnamen eine Starnbergersee-Sperre in Erinnerung hätte. Moment, ich war hier aber noch nie…!?!
Tom lacht, angeblich macht sie das mit jedem…
Dann das Boot beladen, raus auf den See und Saiblinge geschleppt. Hier mein absolutes Kompliment an Tom, sein Boot ist bequemer als bei manch anderen Leuten die Wohnzimmersofas, ich glaube ich muss bei mir im Boot wieder mal was umbauen…
Nun ist es tatsächlich so, dass ich ähnlich wie Uwe, bislang am Tegernsee mit den Saiblingen nicht erfolgreich war. Deshalb wollte ich mir von Tom die Technik zeigen lassen. Und siehe da, sie funktionierte. Bis Mittag hatten wir vier schöne Saiblinge im Boot. Ich war happy!
Nun wollte Tom unbedingt zupfen. . Ich war nicht so begeistert, Zupfen kann ich schließlich am Schliersee und Tegernsee auch und selbst dort fische ich eigentlich lieber mit dem Stopsel…
Aber Tom ließ nicht locker und ich dachte mir: „Na gut, Saiblinge hast du ja jetzt schon, zupfen wir eben“
Wir fuhren zur Roseninsel, dort kam dann die freudige Überraschung: Gleich die erste Renke hatte über 40 cm, ein sehr schöner Fisch…
Tom meinte nur das sei hier der Durchschnitt…
Das Wetter wurde immer besser, es war warm, die Sonne kam raus und wir fischten weiter, und konnten noch mehrere solcher Kaventsmänner verhaften, die größte von Tom mit 49 cm!
Nachdem wir fertig waren fuhren wir mit unserem Fang zurück, räumten das Boot aus und was sehe ich? Die dienstbeflissenen Ordnungshüter der Kommunalen Verkehrsüberwachung haben mir ein Andenken an der Windschutzscheibe hinterlassen, 15 Euro wollen die von mir.
Aber ganz ehrlich?
Mein positives Urteil über den Starnberger See konnte auch das nicht mehr beeinflussen…
Und wenn man solche Angeltage erleben darf, unterstützt man die „armen“ Starnbergerseegemeinden doch gerne!!!
Vielen Dank an Dich Tom für’s mitnehmen und natürlich dafür, dass du mir deinen Fang zum Räuchern überlassen hast. Während ich diese Zeilen schreibe hängen die Fische im Rauch…
Viele Grüße
Achthalsepp