Beiträge von Der Zuagroaste

    Ich hab eine billige Dropshotrute für 30 Euro in 2,10 mit 20g Wurfgewicht. Als Zweitrute hab ich eine kürzere ganz alte DAM Zupfrute im Boot, diese ist sehr weich. Ich fisch beide gerne, erfolgreicher bin ich mit der etwas härteren Dropshotrute und 10g Blei.

    Nimm dir doch einfach ein Stück der 18er und binde einen ganz normalen Stopperknoten auf die Schnur. Dann wird der selbsteinstellende Schwimmer halt für diese seltenen Einsatzzwecke im flachen Wassert mal mit Stopper betrieben. Es braucht ja keine zusätzliche Perle und der Schwimmer muss nicht neu montiert werden. Den Stopperknoten bekommt man mit einem Messer oder einer Schere auch ohne Beschädigung der Hauptschnur wieder runter mit etwas Fingerspitzengefühl.

    Also ich muss auch gestehen, dass ich nur Nachmacher und nicht Pionier im Flachwasserfischen auf Renken bin. Aber es ist für mich jedes Jahr ein Highlight der Saison am See. Mangels glauben hab ich mich da herangetastet. Auf 2-3m geankert und eine Hegene am Schwimmer auf 4-8m raus. Dann hab ich nebenher in verschiedenen Tiefen und mit verschiedenen sinkraten experimentiert. Zu erst hab ich dann meinen Eimer mit den Fischen der Schwimmerrute voll gemacht und nur vereinzelt Renken und Seeforellen auf Maifliegennymphen an der Fliegenrute gefangen. Im dritten Jahr hab ich dann aber ein paar mal die richtige Tageszeit bei den richtigen Bedingungen an der richtigen Stelle erwischt und mit der Fliegenrute wahre Sternstunden erlebt. Am Tegernsee geht diese Zeit meiner Erfahrung nach von mitte Mai bis in die erste Juniwoche. Fischt man auf 10m vor den Flachwasserbereichen, hat man viel mehr Vertrauen. Den ganzen Tag über kommen regelmäßig immer wieder Renken auf dem Echolot vorbei und ob um 07:00 oder um 15:00 ist eigentlich egal. Die Zeitfenster sind viel größer, aber die Fische sind im Durchschnitt viel kleiner. Im Flachwasser kommen die Fische überfallartig in einem recht kurzen Zeitfenster, aber in einer viel höheren Durchschnittsgröße.

    Missionierung und Belehrung hab ich aufgegeben, kann ich selber auch nicht leiden. Lernen kann man was aus den meisten Videos, soll man selbst erst mal besser machen. Natürlich gehört etwas Freude an der Selbstdarstellung dazu, manchmal ist es aber auch nur die Folge von schon 100mal per PM oder Nachfrage erhaltener Fragen, die einen zu der Erstellung von solch einem Video anregen. Geht selbst mit besserem Beispiel voran, dann kann man auch glaubwürdiger kritisieren.

    Wenn du an der gespannten Rute 100% der Gewichtskraft des Downriggerblei Anliegen hättest (Keine Spannung auf der Downrigger Schnur) hättest du die gleichen Effekte wie bei der Tiefschlepprolle. Aber ich behaupten mal, die weiche Downriggerrute hebt im Halbkreis gebogen keine 500g.

    Bei mir haben sie Samstag und Heute gebissen, als wenn sie meinen alten Kahn versenken wollten. Unglaubliche Frequenz am Ostufer, aber über er 35 bin ich nicht gekommen. Vollmachen war kein Kunsttück auf schwarze 16er. Zum Ringsee muss ich auch mal wieder.

    Da hat der Fischadler recht, der Fisch hat kaum Wiederstand bei größeren Tiefen. Das ist wie eine Bogensehne eines sehr weichen 30m langen Bogens die ersten paar cm zu ziehen. Vielleicht ist es doch besser den Clip direkt am Blei zu haben wen es auf 30er Saiblinge gehen soll.

    Ich hab mal am Tegernsee einen Tag im Juni erlebt, bei dem ich in 20m 10 kleine Köderfische am kleinen Schleppsystem verangelt habe, ohne einen Fisch zu fangen. War in meiner kurzen Downrigger Testphase auch mit 1m Schnur zwischen Blei und Clip. Mit Blei auf der Schnur hatte ich das Problem nie, hatte aber auch nie so viele Bisse in kurzer Zeit. Aus meiner Sicht sind es hauptsächlich kleine Saiblinge, die nicht hängen bleiben.