Beiträge von Esox66

    Servus,


    Wetter soll ja sehr bescheiden werden am Wochenende.

    Was sind eure Erfahrungen ab wieviel km/h Wind man nicht mehr raus kann?

    Nach meinen Erfahrungen hört der Spaß schon bei ca 15km/h beim Schleppen im Weitsee auf .

    Durch ein paar stärkere Böen baut sich dann i.d.Regel am Starnberger See bereits eine Welle von ca .0.80 m auf. Da macht dann das Fahren bzw. Schleppen keinen Spaß mehr.

    Ich plane meine Ausfahrten mit der App “Beißindex”.Da wird die voraussichtliche Windstärke in m/sec angegeben .Das sind etwa 15km/h .

    Ich bin mit dieser Vorgabe in den letzten Jahren recht gut gefahren.

    Sicherlich sollte man auch Verständnis für die Probleme der BF haben, wie sie ja auch immer wieder von Forumsmitgliedern vorgetragen werden,die oft sehr persönliche Beziehungen zu ihnen haben .Trotzdem sollte man nicht ganz darüber hinweg sehen ,dass es erhebliche Interessenunterschiede zu uns gibt .Wir pflegen ein schönes Hobby ,sie wollen auch Geld verdienen und handeln entsprechend .Der eine mehr ,der andere weniger.

    Für das positive Wirken eines verantwortungsvoll agierenden BF gibt es eigentlich kein besseres Beispiel als die Erinnerung an Herrn Ostermaier am Tegernsee ,wie es Roel beschrieben hat. Ich hatte auch noch das Glück ihn kennen zu lernen.
    Man konnte sehen, dass ein von sehr viel Erfahrung und Begeisterung getragener Umgang mit einem Gewässer sehr viel positives bewirken kann .All die problematischen Umwelt Einflüsse gab es ja damals auch schon.

    Natürlich braucht das alles seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Ich würde mir noch einmal einen “Ostermaier” wünschen. Ich sehe bisher keinen. Eher das Gegenteil .Aber vielleicht ist die Zeit auch vorbei.

    Auch meine Fuerteventura Recherche stammt noch aus “ Vor-Corona Zeiten”. Ich hatte mich in Morro Jable, Calete de Fueste und Corralejo umgehört .Um es kurz zu machen es gab keine Adresse für richtiges Big-Game Fischen .Ich habe in den Hafenanlagen zwar einige ,wenige Boote gesehen ,die Big -Game geeignet bzw.ausgerüstet waren, aber das waren Privatboote von Spaniern .Ich habe auch nie jemanden damit herausfahren sehen. Vielleicht lag das aber auch an der Jahreszeit .Für mich war Fuerte immer ein Ziel für die kalte Jahreszeit.

    Den Deutschen in Corralejo gibt es nicht mehr. Was für Urlauber angeboten wird ,sind reine “Kaffeefahrten”. Zunächst werden Sardinen als Köderfische gefangen ,dann wird an einer anderen Stelle geankert und Grundfischen bzw. Lebendköder auf Sierras ( Bonito ähnlich) angeboten. Geschleppte Wobbler beim Herausfahren sind nur ein Alibi Angebot.

    Als ich das erste Mal auf solch ein Angebot hereingefallen war -weil natürlich etwas anderes angekündigt war-habe ich mich geweigert -weiter zu fischen.

    Der Veranstalter hatte dann wohl doch ein schlechtes Gewissen,jedenfalls hat er mich dann zu einer weiteren Ausfahrt am gleichen Tag eingeladen .Die hatte dann mehr privaten Charakter und ging viel weiter raus . Ich habe dabei einen schönen Thun gefangen.Das war übrigens vor Caleta de Fueste .

    In Calete de Fueste reicht übrigens tieferes Wasser bis dicht an die Küste .Das wäre dann für die Uferangelei eine gute Wahl.

    Ich wünsche trotzdem einen schönen Urlaub .

    Über das Spannungsfeld zwischen Berufs-und Freizeitfischer wenn es um den Hecht geht: https://www.zeitschrift-fische…chZeit/article/view/10/18

    Ist zwar am Beispiel der Bodden in MV, und damit nicht eins zu eins übertragbar, aber vielleicht trotzdem interessant.

    Ein im großen Ganzen sehr interessanter Artikel .Ich habe mich gerade durch alle 28 Seiten durchgekämpft ,wollte ein paarmal entnervt aufgeben .Habe dann aber doch durchgehalten ,da ich seinerzeit an der Online-Umfrage teilgenommen hatte.

    Die Zusammfassung hätte mich vorwarnen sollen. Das der Analyse zu Grunde liegende sozial-psychologische Konfliktmodell ist sehr breit angelegt .Kein Wunder bei 6 Co-Autoren ,die alle Ihren „Senf“dazugeben wollen.

    Es braucht also etwas Zeit und Mühe ,die für uns Angler relevanten Fakten herauszulesen.

    Einiges beschreibt -wenn auch in stark eingeschränkter Form-durchaus die Diskussion ,bzw Situation an den großen,bayerischen Seen.

    Bei mir ist der Oktober leider in den beiden letzten Jahren ( 2019/2020) leider nie Hochsaison gewesen. Nachdem es in den letzten Wochen eher zäh war ,hatte ich beschlossen ausnahmsweise am Samstag herauszufahren, da mehrere Tage ein stabiler Hochdruck herrschte .

    Diese Überlegung hat sich als zutreffend erwiesen. Ich habe zwischen 10 und 13h drei schöne Hechte ( alle knapp unter 80cm) erwischt.

    Mit den „Metrigen“war es in der zu Ende gehenden Saison wieder eher dürftig .Ich habe in dem kleinen Kreis mit dem ich mich austausche nur von zwei Hechten knapp über der Metermarke gehört.

    Meineserachtens macht sich in den letzten zwei Jahren auch hier die besondere „Zuwendung“ der BF auf die großen ,weiblichen Fische mit ufernahe gestellten Netzen im April und Mai bemerkbar.

    Habe heute einen Angler mit 2 Hechten a 101cm gesehen.

    Ich hoffe sehr, dass die beiden „Muttis“bereits abgelaicht hatten. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ! Es wäre interessant näheres über weiteren Umstände zu erfahren : geworfen oder geschleppt bzw. im Weitsee oder ufernah ?

    Ein wirklich interessanter Beitrag ! vielen Dank !

    Leider kann ich- -zumindest langfristig - den Denkansatz nicht teilen .Bei inzwischen 7.7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten ,Tendenz eher steigend , wird man keine "Wildnis" mehr wiederherstellen können .

    Bei uns ist der Zeitpunkt natürlich längst verpasst .In den meisten Seen und Flüssen ist wegen der nicht ausreichenden Wasserqualität und der Verbauungen eine natürliche Fortpflanzung gar nicht mehr möglich,so dass sich die Frage, ob man auf Besatz aus Fischzuchten-mit dem damit wohl verschlechterten Genpool -verzichten könnte, gar nicht mehr stellt.

    ich würd den Hechten noch etwas Erholung gönnen, d.h. wenn sie mit dem Laichen überhaupt schon fertig sind bei bisher <7C...

    Lieber Fettflossen jagen 🎣🤣

    Das sehe ich genau so, da die Hechte noch nicht abgelaicht haben.Man sollte definitiv noch etwas warten. Ich habe vor wenIgen Tagen leider wieder gesehen ,dass ein BF mehrere prall mit Laich gefüllte Hechte aus dem Netz zog .Die werden dann zu " Fischpflanzerl" verarbeitet. Es gibt da leider keine Einsicht in wissenschaftliche Erkenntnisse .Mit dieser anhaltenden Ignoranz schadet man sich längerfristig auch selbst.Von nachhaltigem Fischereimanagement kann da leider keine Rede sein. Letzlich ist sich jeder selbst der Nächste. Traurig !

    Wir hatten diese Disskussion ja schon häufiger .

    Es ging hier offensichtlich gar nicht um Schwarzangler wie mir ein BF auf meine Nachfrage hin berichtete,sondern darum,dass vor allem Hechte weit über das erlaubte Tageslimit hin entnommen wurden .Es war von 6-7 Stück die Rede.


    Wenn das stimmt ,ist das natürlich eine Riesensauerei unter der wir alle -wie gehabt-zu leiden haben werden . Beim Schleppen kann ich mir das eigentlich fast nicht vorstellen ,beim Werfen an einer oder mehreren guten Stellen schon eher. Das würde natürlich auch bedeuten,dass das kein Gelegenheitsfischer gewesen sein kann ,sondern jemand,der sich am Starnberger See exzellent auskennt und dort Erfahrung hat und das macht mich besonders traurig und wütend.

    Aber ich habe das eben nur gehört und weiß leider nichts genaues. Vielleicht hat jemand aus dem Forum bessere bzw. genauere Informationen zu dem Vorfall .Ich wäre sehr daran interessiert mehr zu erfahren .

    Ich habe mir heute die Jahreskarte 2017 geholt .Der Preis ist gleich geblieben (155 Euro) .An den Bestimmungen hat sich ebenfalls nichts geändert .Ist alles genau so wie 2016. Ich habe deshalb darauf verzichtet alles noch einmal ins "Netz" zu stellen.

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass am Mo.d.17.10. wieder das jährliche Treffen in Ambach mit den Berufsfischern stattfindet .Ich finde es sehr schade ,dass man offiziell nie etwas davon erfährt .Es müsste doch möglich sein ,das ins Internet zu stellen .Vielleicht gibt es ja eine solche Seite bereits und ich habe sie nur übersehen .So scheint es mir nur eine Insider Information zu sein ,die man nur bekommt ,wenn man einen BfF besser kennt.
    Leider bin ich in der nächsten Woche schon am Attersee verabredet und kann deshalb nicht da sein .
    Vielleicht kann ein Forumsmitglied ,das die Veranstaltung besucht anschließend kurz darüber berichten .
    Mich würde nämlich schon sehr interessieren ,wie die Fischereigenossenschaft auf das erkannte Problem -zu wenig Nahrung bei viel zu vielen kleinen Fischen ( Renken bzw.Saiblinge )-zu reagieren gedenkt. Gibt es dazu eigentlich eine Beratung der fischereiwissenschaftlichen Seite und auf welche eigenen Untersuchungsergebnisse stützt sich das ?
    Die Diskussionen im Forum kranken eigentlich alle daran ,dass wir nie von gesicherten Fakten ausgehen können ,sondern immer nur auf Mutmaßungen, Meinungen und kolportierte Aussagen angewiesen sind .Dabei gibt es im Forum ja durchaus Sachverstand und Engagement.
    Ich möchte gerne Informationen über geplante Besatzmaßnahmen vorher bekommen und nicht erst ein Jahr danach .Vor allem interessiert mich auch das warum.
    Inzwischen brennt doch auch den BFs die Situation "auf den Nägeln" .Ich könnte mir einen runden Tisch mit den vielen Nutzern des Sta.Sees unter der wissenschaftlichen Beratung der LfA vorstellen ,aber dazu müssten erst einmal alle gesicherten Fakten auf den Tisch.

    Soweit ich weiß ,war der Tegernsee das einzige mir bekannte Gewässer,in dem unter Verantwortung eines Berufsfischer-dem allseitig geschätzten Herrn Ostermaier-der Fischbestand durch nachhaltige Fischherei und kluge,weitsichtige Besatzmaßnahmen verbessert werden konnte.
    Schauen wir mal wie lange das vorhält !
    Alles andere ist ein Trauerspiel. Auch in der Ostsee hätten die BF den Fischbestand ( Dorsch,Hering etc.) ohne gesetzliche Fangquoten -also begrenzte Verbote-ruiniert .
    Lernfähigkeit "null"!
    Verantwortungslosigkeit , Rücksichtslosigkeit und Eigennutz kann gerade bei der Netzfischerei vieles kaputt machen .
    Akzeptiert! Die BF fischen um möglichst viel Geld zu verdienen,wir nur um Spaß zu haben. Das sind zwangsläufig sehr gegensätzliche Positionen.
    Aber gerade wenn man auch in Zukunft noch ausreichend fangen will ,sollte nachhaltige Fischerei und entsprechende,wissenschaftlich fundierte Besatzmaßnahmen selbstverständlich sein .Ich kann das nur nirgendwo erkennen.

    Lars,die einfachste Art sich umfangreich über den Chiemsee zu informieren :Geh mal ins "Anglerforum-Bayern"und lies Dir die Beiträge den Chiemsee betreffend durch. Da wird sehr umfassend von Betroffenen die Situation nach Bekanntgabe der 2016er Bestimmungen diskutiert .
    Und paß bitte auf ,einige der sogenannten Fischereiaufseher beobachten Dich mit dem Fernglas und bei den geringsten Verfehlungen soll angeblich sogar die Angelausrüstung eingezogen w0rden sein.
    Viel Spaß ! Ich schätze jedenfalls solchen Umgang nicht.

    Natürlich ärgere ich mich auch sehr oft über völlig überzogene Tageskartenpreise und Bedingungen .Dennoch teile ich überhaupt nicht die Auffassungen der "Sozialromantiker".Es fehlt gerade noch die Forderung nach dem "bedingungslosen Grundeinkommen",damit wir auch genug Zeit zum Fischen haben. Ich halte es für reine "Rosinenpickerei",wenn man einerseits das Fischereirecht in Deutschland sozialisieren möchte ,alles andere aber nicht ändern möchte,weil es uns ja im Prinzip so gut geht .
    Die DAV Gewässer sind kein gutes Vorbild .Nach meinen Erfahrungen in Mec-Pom : Masse statt Klasse ! Da haben einige aus den alten Seilschaften richtig zugeschlagen und die Bestände anschließend ziemlich dezimiert .Wenn jetzt nachhaltig bewirtschaftet werden soll-Absichtserklärungen-würde mich das freuen.
    Das unsere Gewässer z.T. noch immer nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bewirtschaftet werden ist ein Trauerspiel. Auch wäre ein Zusammenfassen größerer Einheiten für die Bewirtschaftung sinnvoll.
    Aber wie soll das gehen ? Ist das Gewässer Privateigentum,ist es kein Allgemeingut mehr. Man hätte es also erst gar nicht verkaufen dürfen, wenn man später Einfluß nehmen wollte-
    Vielleicht kann sich der eine oder andere daran erinnern,dass die Treuhand damals viele Seen an private Investoren verscherbeln wollte.Soweit ich weiß ,ist das z.T.verhindert worden.
    Ich kann keinem Privat Eigentümer vorschreiben ,wieviel er für eine Tageskarte nehmen darf .Das muß bei uns der Markt regeln. Leider war ich meist der einzige ,der derartigen Angebote boykottiert hat. Dann kauft bitte keine Karten mehr beim Heger .Aber leider scheinen einige ihr Geld im Schlaf zu verdienen,d.h.sie schauen überhaupt nicht auf das Preis/ Leistungsverhältnis und zahlen jeden Preis.
    Bei Gewässern aber,die sich nicht im Privatbesitz befinden,also vom Staat verwaltet werden,in Bayern Bay.Schlösser-und Seenverwaltung, könnte man schon regulierend eingreifen,wenn der Pächter,meist eine Fischereigenossenschaft -wie 2016 am Chiemsee geschehen-erheblich über die Stränge schlägt.
    Noch ein abschliessendes Wort an die "Sozialromantiker".Ich teile nicht den Optimismus ,dass "gemeinschaftliche Zusammenarbeit","sinnvolle Bewirtschaftung und Befischung" wirklich machbar sind.Dafür fehlt es leider an ausreichend vielen vernünftigen Leuten.Daran sind bisher alle diese Utopien gescheitert.

    "Lars"hat ja eigentlich schon die wesentliche Problematik bzw.die Lösung skizziert .Reduzieren und gezielte Genselektion .Die radikale Entnahme der kleinwüchsigen Fische kann natürlich nur mit dem Netz erfolgen,um deren Ablaichen möglichst zu verhindern .Anschließend müßte der Laich von gut abgewachsenen Fischen gewonnen und ausgebrütet bzw. aufgezogen werden und das über mehrere Jahre.
    Meineserachtens fehlt es vor allem an der verantwortlichen Bewirtschaftung ,die sich an den neueren wissenschaftlich Standarts orientiert.
    Fast überall wird "weitergewurstelt"wie bisher obwohl sich die Rahmenbedingungen längst geändert haben.
    Was unsere Fischerei anbetrifft,vermisse ich seit langem die Einführung des sogenannten "Küchenfensters". Das ist seit mehr als zehn Jahren Stand wissenschaftlicher Erkenntnis .Ich habe aber noch keine Fischereibestimmungen in die Hand bekommen,die dem Rechnung trägt.
    Das ist nur ein Beispiel-es gibt noch viele andere-für die vorherrschende Ignoranz und Unfähigkeit.

    Ich habe-zu "Schilling Zeiten"-häufiger im Salzburger Land gefischt .Damals wurde bei jeder Tageskarte eine Fischereiabgabe von 7 öS ( 1 DM !) erhoben.Das war o.k. Aber 25 Euro plus Gebühr für eine Tageskarte ist das eben nicht .Ich kenne deshalb einige Fischer-ich gehöre auch dazu-die deshalb nicht mehr in Tirol mit Tageskarte fischen gehen.
    Natürlich ist das auch extrem schädlich für denTourismus . Ich vermisse eigentlich den Widerstand der Hotelerie bzw. des Gastgewerbes ,denen doch die fischenden Urlaubsgäste wegbleiben. Abgesehen davon gibt es inzwischen auch einen Boykott der Abgabe durch einzelne Kartenausgeber .
    Leider ist der Widerstand in unseren Reihen auch für ähnliche Abzocke in Deutschland praktisch nicht vorhanden .Man jammert am Stammtisch und macht dann doch wieder das Portemonaie auf.

    Ich bin z.Z. Noch in Irland,mit 14-18 Grad und leichtem Regen. Natürlich habe ich die Wetternachrichten verfolgt und frage mich,was die hohen Wassertemperaturen für Konsequenzen auf die Fischerei haben. Renke,Hecht bzw.Barsch speziell am Starnbergersee ? Tiefer schleppen,nur früh morgens bzw.spät abends ? Oder seid Ihr alle beim Baden?