Beiträge von gelbe ente

    Eine entscheidende Veränderung haben wir doch: das Schonmaß der Seeforelle wurde auf 60cm erhöht. Entweder ist es kaum jemanden aufgefallen oder die glauben alle wirklich daran, dass sie eine 60+ fangen können. Jedenfalls ist es am Ammersee voller denn je?

    Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen und Definition der Hegene wurde zwar ein wenig umformuliert - die Regelung selber bleibt aber gleich wie die letzten Jahre.


    Der Saibling hat jetzt Schonmaß von 20cm und keine Fangbeschränkung (früher waren es mal 4), ob das letztes Jahr auch schon so war weiß ich nicht.


    Ansonsten alles beim alten, Preis 130,-- Euro.

    Bevor ich vor gut 2 Wochen nach Italien fuhr fand ich im Netz eher wenig stichhaltigeTipps wie man von den für die an der Andria in Italien typischen Wellenbrechern aus fangen kann. Im Laufe meines 2-wöchigen Aufenthaltes in Jesolo habe ich viel gelernt - vielleich kann ich hiermit einem Italienurlauber von euch den Einstieg in das Küstenmfischen an der Adria etwas erleichtern.


    In der 1. Woche war ich täglich so um die 2 Stunden unterwegs, bekam aber wie alle anderen Uferfischer nur ein paar Zupfer (und 1 Petermännchen). Auch beim Zuschauen der anderen, welche sich z.T. sehr professionell darstellten sah ich nie dass etwas nennenswertes gefangen wurde. Dann fing einmal ein kleiner Junge neben mir eher zufällig eine Meerbrasse. Für ihn war es eine riesige Freude, blieb für ihn aber leider der einzige Fang. Ich erkannte dabei einen entscheidenden Kniff der mir die Wende brachte. Gleich darauf klappte es bei mir ebenfalls und in den folgenden Tagen fand ich noch die besten Bedingungen heraus, bis wir (meine beiden Söhne und ich) richtig erfolgreich gefangen haben. Es ging teilweise zu wie zu besten Zeiten beim Renkenfischen - Biss auf Biss.


    Im Laufe der 2. Woche konnten wir zu Dritt an 4 Tagen vom Ufer also den Wellenbrechern aus (jeweils immer so 2 Stunden) und 2 mal vom Boot aus (2-3 Stunden mit einem dort üblichen Tretboot an der 250m-Boje festgemacht) insgesamt folgende Fänge verzeichenen:


    46 Meebrassen (Zahnbrassen, Goldbrassen und Doraden) zwischen 15-25cm
    - davon 18 vom Boot aus (die 8 ab 20cm fast alle vom Boot aus)
    4 Petermännchen (habe ich schwimmen lassen)
    2 Makrelen bis 20cm (nur vom Boot aus)
    3 rote Knurrhähne um die 18cm (nur vom Boot aus)
    1 Seezunge mit gut 20cm (vom Boot aus)
    1 Wolfsbarsch etwa 17cm
    3 Speisefische dessen Bezeichnung ich nicht kenne zwischen 15 und 20cm


    Zusammen waren das 4 kg bester ausgenommener Speisefisch, welche für 5 Personen an 5 Abenden reichlich Fisch vom Grill oder aus der Pfanne bot. Dass die Fische relativ klein waren spielte beim Essen keine Rolle da sie kaum Gräten haben.


    Da die Italiener mit den Schleppnetzen buchstäblich bis an die 250m Grenze heran jeden Tag und jeden qm abfischen ist mit größeren Fischen in diesem Teil des Mittelmeeres im Uferbereich nicht zu rechnen. Nur im Hafen habe ich mal kapitalere Meeräschen gesehen.


    Auch wenn es sich nur um "smal game fisching" handelt hat es mich sehr gefreut gut zu fangen und vor allem die entscheidenden Faktoren für das erfolgreiche Fischen gefunden zu haben.


    Folgende Gerätezusammenstellung hat sich als perfekt herauskristalliesiert: 3m lange 20-40g oder weiche 30-60g Rute, mittlere Rollengröße (2500er-3000er) mit mind. 100m 30er Mono, 20g Birnenblei an einem Durchlaufrohr (mit Knick) als Abstandhalter, Perle, Karabinerwirbel, ca. 60cm langes Vorfach Stärke 0,2 mm mit 10er Haken oder 0,16mm mit 12er Haken. Paternostersystem mit 2 Springern waren sogar auf dem Boot gegenüber der Durchlaufmontage viel weniger fängig.
    Die Haken sollten Wurmhaken, jedenfalls mit langem Schenkel sein, damit man sie leichter aus dem harten Maul der Meerbrassen heruasbekommt.


    Am Nachmittag bekam man vom Ufer aus am 10er Haken mehr Fehlbisse bzw. verlor man laufend Fische im Drill, was mit Umsteigen auf 12er behoben werden konnte. Umgegekehrt am Abend bei Sonnenuntergang: da bekamen wir an dem kleineren Haken Fehlbisse und die 10er griffen besser (was komischerweise nichts mit der Fischgröße zu tun hatte). Deshalb sollte man wirkliche von beiden Haken-/Vorfachzusammenstellungen mehrere griffbereit haben.
    Ich habe es auch laufend mit 6er Wurmhaken und Heringsstücken als Köder (eigentlich ein sehr guter Meeresköder) an einer 2. Angel versucht, jedoch keinen einzigen nennenswerten Biss bekommen.


    Als absoluten Topköder hat sich der Seeringelwurm (in der Styroporbox, nicht die Würmer in den Pappschachteln!) herausgestellt. Dabei benötigt man nur Wurmstücke (je nach Wurmlänge 1/3 oder 1/4 des Wurmes). Wenn man vorsichtig abhakt kann man mit dem etwas laschen Wurmstück durchaus noch einen weiteren Fisch fangen. Das Wurmstück sollte so lang sein, dass man es auf den 10er Haken mindestens 3 mal durchstechen kann. Die 1. Durchstichstelle zieht man am besten über das Blättchen auf die Schnur.
    So haben wir es geschafft sämtliche o.g. Fische mit 2 Wurmdosen (mit je ca. 12 großen Seeringelwürmern) zu fangen.


    Tintenfischstreifen ging zwar auch, man hatte aber viel mehr Fehlbisse weshalb wir nur noch mit Wurm fischte. Andere Köder haben wir an den kleineren Haken nicht probiert.


    Ob Welle oder ruhiges Wasser spielte keine Rolle. Das Wasser durfte durch starke Wellen nur nicht zu trüb sein. Sehr entscheidend waren die Gezeiten. Die Stunden vor und nach Flut waren immer gut, um Ebbe gab es kaum bis keine Bisse.
    Die Tageszeit war bei den Stunden um Flut nicht entscheidend, wobei die Zeiten vor und während Sonnenuntergang sogar bei Ebbe noch den einen oder anderen Fisch brachten. In der Nacht bekam ich keinen einzigen Biss, obwohl ich öfters versucht hatte und letztes Jahr einen Fischer beobachten konnte, der beim Nachtfischen mit aufgestellten Ruten in 30 min 3 kleinere Fische gefangen hatte.


    Sehr gut haben wir vom Wellenbrecher aus bei Wellengang ganz Ufernah Meerbrassen gefangen, wo sich am Sandstrand die Wellen brechen. Ausgeworfen hatte ich dabei fast wirklich bis in den Sand, die Bisse kamen dann bei ca. 50cm Wassertiefe. Bei ruhigem Wasser und Abends ging es auch im Tieferen - so um die 1,5m (etwa in der Mitte der Wellenbrecher). An der Stirnseite dieser Mole - was der beliebteste Platz war - habe ich keinen einzigen Fisch gefangen und in den 2 Wochen auch niemanden gesehen, der etwas mitnehmbares gefangen hätte.


    Nun zum wirklich entscheidenden Kniff: Nach dem Auswerfen muß man die Angel in der Hand halten, auf Spannung zum Blei bleiben und die Bisse durch Spüren erkennen.
    Alle Angler, in der 1. Woche ja auch ich selber stellten die Angel einfach zwischen den Steinen auf, kurbelten auf Spannung und warteten. Dabei fressen einem sowohl die Krebse wie auch die Fische den Köder vom Haken ohne dass man es bemerkt. Sicher sieht man hier und da mal kurzes - manchmal auch heftiges - Zucken an der Angelspitze, jedoch beißen die Fische so kurz und schnell, dass man bei den wenigen malen wo man die Bisse überhaupt erkennt immer zu spät zum Anhieb kommt. Und von selber hat sich bei mir kein einziger Fisch gehakt. So hatte ich in der 1. Woche 2 Wurmdosen für 1 Petermännchen verbraten und das Fischen fast aufgegeben, bis der Junge neben mir zufälligerweise seinen Köder ganz langsam einzog da er Angst vor hängern zwischen den Steinen hatte, dabei den Biss bekam und die Angel sofort hoch zog.


    Als ich dann selber die Angel in der Hand behielt und laufend die Schnur ganz, ganz langsam aber stetig auf Spannung zum Blei einkurbelte spürte ich die Bisse genau und konnte sofort einen kurzen Anhieb setzen. War der Fisch noch nicht gehakt kurbelte ich nur wieder auf Spannung, meistens klappte es Sekunden später beim 2. oder 3. Bissversuch. Auch Krebse hatten keine Chance mehr.
    Das Gefühl beim Biss, die Bisserkennung sowie der reaktionsschnelle Anhieb ist vergleichbar mit dem Heben beim Renkenfischen.
    In Beißphasen, die immer so 10-30 min dauerten warf man die Montage selten aus ohne sie mit Fisch wieder einzuholen. Die Beißpausen dauerten nicht viel länger an und zwischendurch verirrte sich trotzdem die eine oder andere Meerbrasse an den Haken.


    Vom Boot fischten wir mit der gleichen Methode. Wie schon beschrieben bewährte sich dabei auch die Durchlaufmontage viel besser als ein Springersystem. Die Gezeiten spielte beim Bootsfischen keine Rolle. Beißphasen wie beim Uferangeln gab es beim Bootsfischen keine, man fing eher kontinuierlich.


    Sicher keine Fischerei für Rekordfischhengste, aber kurzweilig mit schmackhaften Ergebnis.

    Hallo Tuka, als "Ammerseeneuling" ist die Herrschinger Bucht bestimmt der perfekte Einstieg. Tips zur Uferangelei, vor allem auf Hecht kann man aufgrund der Uferbeschaffenheit (sehr ausgeprägte Flachwasserzonen) fast um den ganzen See herum schwierig geben. Wenn es vom Ufer auf Hecht sein muß bleiben fast nur die (Damper-) Stege.


    Falls Du aber ernsthaft vor hast am Ammersee auf Raubfisch zu fischen kann ich Dir nur raten: besorge Dir ein Boot.

    Hallo Ihr beiden. Vielen Dank für eure Tips. der Schleppfischer hätte die roten, beim Trollingtreff gibt es die schwarzen und gelben und dazu noch schwarz-gelbe einer anderen Firma die brauchbar aussehen. Habe mir die schwarzen und einen der unbekannten Firma zum probieren bestellt.


    Viele Grüße
    Christian

    Die Schleppsaison steht vor der Tür und meine 10 Jahre alten Sideplanerclips haben letztes Jahr gezeigt, dass sie nicht mehr so richtig greifen (Gummi zu hart). Also ab ins Netz und schnell neue OffShore Clips bestellen - dachte ich. Noch letztes Jahr wurden sie von einigen Anbietern wie A.S.O. oder Stollenwerk angeboten, jetzt habe ich sie aber nirgendwo mehr finden können.


    Anscheinend werden sie entweder nicht mehr geliefert oder gar nicht mehr hergestellt...?, oder weiß jemand von euch wo man sie noch erhalten kann? Die gab es halt in unterschiedlicher Stärke (rot, schwarz, gelb) und ich war damit stets sehr zufrieden. Am liebsten würde ich mir diese auch wieder holen.


    Aber sogar die Suche nach einem Ersatzprodukt ist gar nicht so einfach. Bei A.S.O. gibt es eine Einheitsgröße, vermutlich vergleichbar den schwarzen von OffShore. Die gleichen hatte ich bei meiner Suche im Netz noch bei einem anderen Anbieter gefunden, das wars aber auch schon. Ansonsten erscheinen auf die Sucheingabe nur noch "Scotty" bzw. "Cannon" Downriggerclips, welche mir einerseits mit 21 Euro+x pro Stück zu teuer sind und andererseits wahrscheinlich für Sideplaner ungeeignet (zu groß und schwer, Haltekraft ungewiss).


    Hat jemand von euch in letzter Zeit Sideplanerclpis gekauft und kann mir einen Tip geben? Vielen Dank

    Tobi und ich waren am Sonntag gemeinsam unterwegs und konnten die Entwicklung von 07:00 Uhr bis 09:45 genau beobachten und eben mit dem leider nicht sonderlich guten Foto dokumentieren.


    Während wir anfangs von einzelnen, dann zuhnehmend mehr werdenden und von zahlreichen Möven und Seeschwalben verfolgeten Kormoranen, die in kleineren bis mittelgroßen Trupps an den unterschiedlichsten Stellen am See auf Beutezug gingen unterhalten wurden, fand dieses Treiben bei einem Zusammenschluß zu einer gemeinsamen Jagd all dieser Vögel ihren Höhepunkt ab 09:00 Uhr zwischen Schondorf und Breitbrunn. Bestimmt mehr als 200 Kormorane tauchten auf eine Fläche von 400 x 100m immer wieder ab, während die ebenfalls zahlreichen Möven und Seeschwalben versuchten noch ein paar überreste abzubekommen.


    Dieses Schauspiel war dann nicht mehr nur unterhaltsam wie inmitten eines Live-Tierfilmes, sondern schon richtig beeindruckend wie schockierend zugleich. Frißt 1 Kormoran 1kg Fisch am Tag, fressen 200
    Kormorane mehr als 60.000kg Fisch im Jahr (60t) aus unserem Hausgewässer. Damit kann ich mich den Klagen der Berufsfischer anschließen und muß zugeben, dass ich das Ausmaß dieses Problems bisher unterschätzt hatte.


    Andererseits ist es mühselig darüber zu diskutieren. Die Genehmigung von Abschüssen wird mit Sicherheit von der unteren Jagsbehörde frei gegeben. Dazu bräuchte es jedoch Jäger die bereit sind sehr viel Zeit dafür investieren. Sie sind sehr schwer zu bejagen wie man schon daran erkennt, dass man mit dem Boot auf keine 300m hin kommt. Selbst wenn man es schafft sie am Südufer durch Gestrüpp und teilweise schlechte Deckung anzupirschen, wird man max. 1-2 schießen können. Wirklich reduziernde Abhilfe könnte da nur das (durch die untere Jagdbehörde zu genehmigende) Zerstören der Eier bringen. Da Koromorane Kolonienbrüter sind und die Nester daher sehr engen beieinander liegen könnte man so sehr effektiv und mit verhältnismäßig wenig Einsatz durch Jäger stark regulierend eingreifen.


    Wenn da nicht andere Lobbies was dagegen hätten die gerade im Naturschutzgebiet Ammertal ein noch größeres Wort als die Fischer mitzusprechen hätten...


    Wollte jetzt aber nicht vom Thema Fänge am Ammersee ablenken - über den Kormoran haben wir uns ja schon oft genug den Kopf zerbrochen (siehe Beiträge zum Ammersee aus diesem und den letzte Jahren).

    Die 65er wurde vor ca. 15 Jahren gefangen, war auch in der Fisch und Fang. 40 bis 60cm kamen mir alle paar Jahre welche zu Ohren (das letzte mal hörte ich von einem "Doppelpack" zweier 45er am gleichen Tag kurz hintereinander im Sommer 2011, vor 2 oder 3 Jahren wurde eine an die 60cm gefangen).


    Sorry, wenn ich meinen Beitrag vielleicht etwas missverständlich geschrieben hatte. Die Kollegen fischen damit erst mal nur erfolgreich auf MAßIGE Saibis (nicht gezielt auf kapitale, was am Walchensee auch etwas arg vermessen wäre), wobei eben über Jahre verteilt vereinzelt doch auch "kapitale" gefangen werden. Ich hatte den Beitrag nur deshalb so verfasst da es Thema war, dass immer mal wieder kapitale Saiblinge Vertikal gefangen werden und vor allem ob Seeforellen gefangen wurden.


    Übrigens wollte ich damit auch nicht entmutigen es vertikal auf Seeforellen zu versuchen. Vielleicht stehen die Seefos nur nicht im Sommer in den größeren Tiefen (40+), in denen am Walchensee so auf Saibis gefischt wird...?

    Am Walchensee ist es eine alte, erfolgreiche, anerkannte und seit Jahrzehnten jedes Jahr praktizierte Methode mit kleinen Barschen und Elritzen am Planseesystem in größeren Tiefen und von der Technik her ähnlich dem Vertikalfischen auf "kapitale" Saiblinge (gemessen am Walchenseeverhältnis!, also 40-60cm, der größte mir bekannte war 65cm) zu fischen. Ich habe aber nie von meinen Bekannten, die dort bis zu 4 Jahrzehnten mit Jahrerskarte fischen gehört, dass Seeforellen als Beifang gefangen wurden.

    @Guenther: leider kann ich dich nicht auf die Arbeit verweisen, da es (derzeit) hier nicht mehr downloadbar ist. Ich kann dir aber sagen, dass die Fänge im Juni nach dem hoch im Mai in allen Kategorien ganz stark einbrechen und sich dann bis zum 2. Jahreshoch im Oktober monatlich wieder aufbauen.


    Tobi : schon komisch mit den Rapfen. Vorletztes Jahr gingen sie zurück, letztes Jahr mussten wir uns sorgen machn, ob sie vor dem aussterben bedroht sind und dieses Jahr sind sie wieder da.

    Die Hechte wird es wohl herzlich wenig interessieren, was außerhalb vom Wasser blüht.




    Meiner Meinung nach benötigt der Holunder zur Blühte genau die
    klimatischen Bedingungen (Anfang Juni), welche unter der Wasseroberfläche zur Bildung
    der Sprungschicht und der Algenblühte führt.


    Zur und nach der Laichzeit steht der Hecht im relativ flachen Wasser
    und ufernah - für uns Fischer also konzentrierter, mit der Bildung der
    Sprungschicht und der Algenblühte zieht er aber lieber ins tiefere
    Wasser und vom Ufer weg. Am weitläufigen Ammersee mit ohnehin nicht dem
    besten Hechtbestand muß man seinen Hecht ab Anfang Juni also erst mal
    finden.




    Außerdem ist die Laichzeit Ende April/Anfang Mai für den Hecht
    kraftraubend und er frißt nicht mehr so regelmäßig wie sonst, weshalb
    er anschließend (im Mai) besonderen Hunger hat und gerne frißt bis
    nichts mehr in den Magen passt. Auch das ist Ende Mai/Anfang Juni vorbei.




    Zudem wird das Obeflächenwasser ab Juni durch die Erwärmung sowie den
    Insektenschlupf sehr nähstoffreich was Fischbrut und Futterfische für
    die Räuber zur leichten Beute macht - die Hechte sind also nicht mehr
    so stark auf unsere "Zufütterung" mit unseren Ködern angewiesen.


    Die Hollerblühte wird also zum Indikator für die ab Juni schlechter werdende Bedingungen.




    Erst wenn sich im August/September die Sprungschicht bzw. die
    Algenblühte auflöst wird es wieder einfacher gezielt Hechte zu
    fangen. Die kälter werdenden Nächte kündigen den Herbst/Winter an und
    der Hecht ist bemüht sich für die "stade Zeit" ein polster an zu
    fressen. Auch sein Futterfisch ist nicht mehr so reichhaltig an der
    Oberfläche zu finden, sondern verteilt sich mehr im Wasserkörper - bis
    die Fische dann im November überwiegend nur noch im Tiefenwasser zu
    finden sind.

    Renken gingen im April bei mir eher mäßig, hatte dafür aber auch leider zu wenig Zeit. Highlight war eine 50er, daneben noch ein paar "normale".


    Dafür war der Mai was das Schleppen auf Hecht angeht ganz erfolgreich. Es gab viele Bisse und oft Grund zum Keschern - zwar keine großen aber auch keine Schußhechte und ein paar mitnehmbare (+/- 30er) Barsche . Inzwischen "blüht der Holler", so blieben meine letzten Schlepptouren am verlängerten mehr oder weniger Wochenende Schneiderfahrten.

    Hallo Maxmeister,


    Abhilfe schaffte mir hier Nähgarn in 3 verschiedenen stärken, aus denen ich je 5 Stopperknoten auf 3 große Sticknadel gebunden habe (für 3 verschiedene Hauptschnurstärken, bei mir z.B. 25er, 30er und 40er Schnur). Das Nähgarn ist sehr abriebefest und genau richtig, dass der Knoten nicht nach 2 mal Werfen gleich wieder locker wird. Um den Knoten hier und da wieder fest zu ziehe, lasse ich auf jeder Seite des Knotens immer etwa 1,5cm Schnur stehen und verklebe die beiden Enden ganz außen mit 1 Mini-Tropfen Sekundenkleber.


    Das Problem bei Knoten mit zu dünnem Nähgarn: die Perle (und der Schwimmer) rutscht über den Stopperknoten, da es kaum Perlen mit so kleiner Öffnung gibt. Ist aber das Garn für den Stopperknoten zu stark, bleibt der Knoten an den Ringen hängen und wenn Du richtig ausgeholt hattest, fliegt Deine Hegen gegen den Horizont.


    Die Lösung ist aber nicht nur der Stopperknoten und dessen Nähgarnstärke, sondern vor allem auch die Hauptschnur. Wählst Du sie zu dünn, also 20er Mono oder kleiner, wirst Du es nie wirklich unter Kontrolle bekommen. Ich nehme eine 25er Mono und den dazu passenden (kleinsten) Stopperknoten aus meinen 3 Größen. Die Schnurstärke der Hauptschnur interessiert die Renke auf Höhe der Hegene bestimmt nicht.
    Hast Du hier einmal die passende Zusammenstellung aus Schnurstärken für die Hauptschnur und Nähgarn für den Stopperknoten gefunden, wird das Renkenfischen viel entspannter.


    Meinen letzten Stopperknoten habe ich bald 2 Jahre drauf. Er hat bestimmt 300-400 Würfe hinter sich und viele, viele Renken mit erlebt...


    Viele Grüße
    Christian