Anfängerfehler.... ich bin da bestimmt einer unter vielen die die meissten davon selbst durchgemacht haben..
1. Kaufrausch und Ausprobierungssucht:
Wenn Du z.B. mit dem Spinnfischen vorlieb nimmst, überleg Dir wo und auf was Du am meissten angeln wirst und kauf Dir für genau diesen Zweck VERNÜNFTIGES Gerät. (Wer billig kauft, kauft 2x mindestens) Such Dir für die Verhältnisse passende Köder aus (lass Dich beraten, oder stöber im Forum), aber nur eine Handvoll. Diese fischt Du eine gesamte Saison. Dann kannst Du anfangen zu überlegen wo Du Dich hin entwickelst. Kauf keine Köder weil der eine oder andere damit Erfolg hatte, sondern welche, die zu Deinem Gewässer passen (vorhandene Beutefische etc)
Kauf erst dann einen neuen Köder, wenn Du Deine Köder AUSGIEBIG getestet hast und eine entsprechende Köderführung beherrscht.
2. Angelarten:
Such Dir eine aus, die Dir besonders Reizvoll erscheint.
Wenn Du z.B. in erster Linie Spinnfischen willst, aber auch was anderes z.b. Karpfenangeln willst, mach das eine ausgiebig und das andere "Breitbandig"
So ist z.b. eine Match- oder Feederrute eine ich möchte fast schon sagen Universalrute (jedenfalls bei mir). Du musst ja nicht gleich den 30Pfündern nachstellen, auch wenn es reizt. Mach Deine Erfahrungen mit dem normalen Posen oder Grundangeln. Du wirst dabei schnell herausfinden in welcher Tiefe und mit welchem Köder und Methode Du Brachsen, Rotaugen oder Kärpflinge erwischt und dabei Spaß haben. Und gerade an feinerem Gerät macht auch ein 3Pfündiger Karpfen richtig Spaß!
3. Fang klein an:
Versuch erst einmal gezielt Lauben nachzustellen, dann Rotaugen ... und Du wirst sehr viel dabei lernen. Sowohl was das Gewässer als auch die darin vorkommenden Fische betrifft.
4. Beobachte, probiere mit dem was Du hast und versuch anders zu fischen als alle anderen
Ich bin Neuling an fast jedem neuen Gewässer!
So war ich z.b. am Starnberger See völlig planlos und überfordert. Hab das Gewässer versucht zu lesen und mir meine Gedanken gemacht und nach kurzer Zeit haben sich Einheimische Angler an mir orientiert, weil ich gefangen habe und sie nicht. Ich habe ein paar Stellen ausprobiert und schnell festgestellt wo ich schöne Barsche an der einen Stelle und Renken an der anderen Stelle fangen konnte. Warum? Weil ich erst mal viel Zeit als Schneider verbracht habe und dabei verschiedene Stellen lesen konnte. Brut hier steigende Fische da....
5. gib nicht auf
es dauert eine Weile bis man ein Gewässer lesen kann. Wenn Du jemanden Erfahrenen an Deiner Seite hast wird es das alles beschleunigen!
Such gerade bei Kleinteilen sorgfältig aus. Eine gute Schnur macht viel aus, genauso wie ein guter Wirbel. Mit dem richtigen Kleinkram wird Dir sehr viel an negativen Erfahrungen erspart bleiben (z.b. aufgebogene Wirbel, Schurbruch, sich ständig verschiebende Stopper...)