Beiträge von ambacher

    Hallo Forumsgemeinde,


    ich finde das Forum prima, nachteilig sind allerdings dei Aufgeregtheiten, die sich hier immer wieder aufschaukeln.


    Den "gläsernen" Walchensee gibt es nicht und Echolot-Einzelbefunde lassen überhaupt keine Rückschlüsse auf die Gesamtsituation zu. Das Echolot kann punktuell mal eine Hilfe bei der Fischerei sein und sonst nichts - das zeigen auch die hier gemeldeten divergierenden Einzelbefunde.
    Auch subjektive fischereiliche Erlebnisse und Ergebnisse sind immer nur winzige Mosailsteinchen des Ganzen und dürfen keinesfalls überbewertet werden.


    Interessanter wären natürlich Fangstatistiken, die ein breite Gesamtschau bieten alerdings auch nicht unbedingt Rückschlüsse auf zukünftge Entwicklungen zulassen.
    Wir sollten uns im klaren darüber sein, daß ein so großes Gewässer wie der Walchensee eie Dynamik aufweist, die selbst ein kompliziertes Computermodell nicht so leicht abbilden könnte. Jeder kleine Baggersee bringt deisbezüglich doch schon Überraschungen.


    Ich halte es für wahrscheinlich, daß die Fangstatistiken folgendes ergeben würden:


    - Hoher Bestand an kleineren Saiblingen
    - Etwas rückläufige Renkenfänge in den letzten Jahren
    - Seeforellenergebnisse recht stabil aber gut 90 % der Fische unter 60 cm
    - Hoher Bestand an kleineren Rutten
    - Konstantes Hechtergebnis


    Interessenskonflikte mit der Berufsfischerei ergeben sich auf dieser Basis hauptsächlich bei der Seeforelle, deren kleine Größen viel zu häufig im Netz landen.


    Zu sprechen wäre also über diesen Punkt und über den Versuch den Bestand an "Futterfischen" zu verbessern -Erfolg hierbei natürlich sehr ungewiss. Abgesehen von dem aktuellen starken Barschjahrgang ist hierzu festzustellen, daß die Elritze im Vergleich zu früher wohl stark abgenommen hat und die Laube/ Seelaube/ Mairenke ganz verschwunden ist ( ? ).


    Ich bedauere sehr, daß Bernd aufgrund der hitzigen Diskussion, aus meiner Sicht nachvollziehbar, verschnupft ist.
    Er ist doch die "Seele" des Walchensseforums und in seiner ausgewogenen Art sicher auch ein sehr geeigneter Gesprächspartner für die Berufs- fischer. Auch den Berufsfischern gegenüber ist m.E. hier im Forum etwas mehr Fairneß angebracht, denn zu einen sind auch sie der Dynamik des Sees unterworfen und können keineswegs alles nach Wunsch steuern, zum anderen empfinde ich den Mix aus Bedingungen ( Limits und z.B. Einsatz Echolot ) und Kartenpreisen für die Sportfischerei als durchaus o.k.
    Im Gegenzug werden wir dann sicherlich die Aufnahme der uns Sportfischern zugesagten Gespräche mit kompetenten, abgewogen urteilenden Repräsentanten wie z.B. Bernd erwarten dürfen.


    Und im übrigen: laßt uns mal den weitern verlauf der saison abwarten, die sich nicht schlecht angelassen hat. Gut möglich, daß uns die Dybnamik des Sees auch positive Überraschungen beschert.


    In diesem Sinne Petri Heil
    Ambacher

    Hallo Juvol, hallo Berndi,


    ich befische ja beide Seen und Probleme gibt`s hier wie dort, so z.B. die vielen Seeforellen, die im Netz landen.
    Alles in allem sehe ich, wie die allermeisten hier, den Starnbergersee sehr positiv.
    Aber auch mein Eindruck vom Walchensee ist so schlecht nicht. Wir hatten einen erfeulichen Saisonauftakt und es kann doch überhaupt kein Zweifel bestehen, daß die Fische, ob auf dem Echolot sichtbar oder nicht, vorhanden sind.
    Die, die sich so sehr mit dem Echolot befassen, sollen sich nicht zu stark an der Technik, sondern an den langjährigen Gesetzmäßigkeiten, die Berndi zutreffend beschrieben hat, orientieren !


    Klar, die Saiblinge sind zahlreich aber klein, wobei der Trend auf eine Verbesserung hindeutet. Die Berufsfischer kann man dafür sicher nicht haftbar machen, es hat m.E. mit der Nahrungssituation, den Klärwerksstufen in Mittenwald usw. zu tun.
    Die Renke hat 2007 enttäuscht. Auch das ist nicht alarmierend , Renkenfänge schwanken an vielen Seen von einem Jahr aufs andere um plus/minus 50%. Also mal abwarten, was 2008 und 2009 bringen.


    Die derzeitige Situation am Walchensee erinnert mich an meine frühen Jahre dort, als die Spinnfischerei noch hoch im Kurs stand. Mir persönlich gefällt das besser als die zwischenzeitliche "Ära" der Hegenefischerei vom Ufer. Da wurde zwar gut gefangen aber man stand an vielen Plätzen Schulter an Schulter.
    Ist natürlich Geschmackssache, ob man das möchte - ich selbst hab es damals auch gemacht.


    Bleibt die Situation bei der Seeforelle, die am Walchensee zwar stabil aber leider eben doch schlechter ist als vor langer Zeit. Hier sind die Netze an beiden Seen sicherlich ein Problem, sowohl die Anzahl als auch das verfeinerte Material. Daneben hat natürlich auch das frühere Mindestmaß von 60 cm das Aufkommen von tendenziell größeren, dann auch mit Netzen erfahreneren Seeforellen begünstigt.


    Ich also sehe das ganze relativ gelassen und schätze auch die Fischerei am für mich landschaftlich herrlichen Walchensee, auch wenn sie unbestritten schwierig ist und immer wieder Schneidertage bringt.


    Servus Ambacher



    PS:Seen mit größeren Saiblingen sind in Deutschalnd im übrigen sehr rar, auch die Saiblinge des Hintersees haben nicht mehr die Durchschnittsgröße von vor 35 Jahren.

    Hallo Roel,


    Petri zu Deinem erneuten Erfolg vom Wochenende !


    Das Buch würde mich ( und sicher auch andere Forums-Freunde interessieren ). Bitte geb uns mal die "Koordinaten" - im Internet habe ich nichts gefunden.


    Mit der Hegene auf Saibis scheint`s ja noch nicht richtig zu gehen ???
    Hört man was aus Feldafing ?


    Servus
    Ambacher

    Ein dickes Petri Heil, Roel !!!


    Ist doch ermutigend, daß die Seeforelle heuer nach dem schwachen Jahr 2007 wieder verstärkt am Starnbergersee präsent ist - und Du wolltest schon nach Westen abwandern!
    Ab wann rechnest Du mit den Maifliegen, die m.E. von Jahr zu Jahr mehr werden ? Fischst Du dann mit Spinngerät oder auch wieder mit Hegene auf die Seefos ?


    Servus
    Ambacher

    Hallo Forelleke,


    ich kann bestätigen, daß sich die Seefos am Ostufer tatsächlich bereits dünn gemnacht zu haben scheinen, das war jedenfalls der Eindruck meiner heutigen ergebnislosen Fischerei. Auch die Nymphen sind bei weitem weniger als noch letzte Woche.


    Petri Heil fürs Wochenende. Bin auf die Berichte gespannt !


    Ambacher

    Hallo Helmut,


    super interessanter Bericht !


    Apropos Ruttenleber: Ich brate die Lebern in Butter bei großer Hitze. Sie werden aussen stark braun. Schmeckt mir mit Toast gut. Das Ruttenfleisch ist mir allerdings lieber !


    Übrigens: Wie groß waren Deine großen Rutten, bislang hat man heuer noch von keinen überragenden Größen gehört ?


    Petri
    Ambacher

    Hallo Berndi,


    die Saiblingsfänge vom Ufer finde ich interessant. Auch ich will mir keine Prognose anmaßen, finde die Fänge allerdings ermutigend und gratuliere den Fängern.


    Am Bucherer wurden ja schon in der ersten Saisonwoche einige gefangen, was ein Einzelphänomen sein kann. Kann man sagen, daß auch Plätze z.B. in Einsidel, am Hackl, in Altlach Erfolg gebracht haben?
    Falls ja, könnte man immerhin davon ausgehen, daß es zur zeit "seeweit" einen gewissen Bestand an größeren Saiblingen gibt.


    Petri Heil
    Ambacher

    Hallo Juvol, hallo Roel,


    herzliches Petri Heil zu Euren Erfolgen !
    Leider werde ich erst Ende der Woche dazu kommen, es mal zu probieren.


    Könnt Ihr verraten, welche Nymphen Ihr an der Hegene verwendet oder ist das wurscht ?
    Ich vermute Größe 14 brüniert oder ?


    Euch weiter dickes Petri Heil !
    Ambacher

    Hallo Roel,


    wo Du Kontakt zu Lettner hast: Ich glaube mich sicher zu erinnern, daß er vor gut 30 Jahren einen Saibling von zwischen 12 und 14 Pfund im Netz gefangen hat. Ich meine sogar ein Bild gesehen zu haben... könnte 1973 gewesen sein.


    @ berndi


    Ich habe das Buch von Bouterwek bestellt, es wurde allerdings noch nicht geliefert. Man könnte ihn doch mal selbst fragen, er blickt doch bis in die 30er Jahre zurück Laut Max Sperr soll er noch gelegentlich am Walchensee fischen.


    Mein bester Saibling am Starnbergersee war bislang übrigens nur 44 cm, ein mit mir schleppender Freund fing mal einen von 48 cm, größere habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen.


    Servus
    Ambacher

    Servus Allgäuspinner,


    herzliche Petri zu dem schönen Fisch ! Laß uns doch mal die Maße wissen, er wirkt auf mich wie 60 cm ??


    Eine klare Seeforelle, Walchenseestamm hin oder her; Fische dieses Erscheinungsbilds, davon eine von 26 Pfd. , habe ich auch vor über 30 Jahren schon gesehen.
    Bemerkenswert, daß der Fisch bei so glattem Wasser gebissen hat, noch dazu auf Kunstköder.


    Petri
    Ambacher

    @ herkman


    In früheren Jahren habe ich meistens mit Pfrille am Bleikopfsystem gefischt - zugegeben sehr oft auch im "Saiblingstempo", wobei auch immer mal Seefos bißen.


    Seit Pfrillen kaum erhältlich sind, fische ich so wie gelbe Ente mit im Herbst gefangenen, tiefgeforenen Barschen, die allerdings auch nicht sehr lange halten.
    Meistens allerdings kommen bei mir schlanke Blinker zum Einsatz.
    Gummifisch habe ich noch nicht probiert, schnell geführt müßte das aber gehen.
    Beim Wobbler sehe ich Schiwerigkeiten weit genug raus zu kommen und Spinner erscheinen mir als zu unnatürlich ( sollen angeblich aber auch schon Erfolge gebracht haben ).


    Ambacher

    @ herkman


    nur wenige Tage pro Saison, das aber über Jahrzehnte - mit Ausnahme der Jahre, als der Starnbergersee so gut war und schon im März befischt werden durfte ( ca. 1993 bis 2002 ).
    Ich habe dabei die Werte der 1 oder 2 mich oft begleitenden Freunde einbezogen.


    Ambacher

    @ gelbe Ente,


    das wäre ja im Schnitt eine Maßige auf 12 Untermaßige. Ich muß gestehen, daß die Relation bei mir weniger "günstig" ist, vielleicht 1: 20. ( Auch unter Einbeziehiung der Fänge begleitender Freunde von mir ).
    2 Seeforellen am Tag halte ich, wie Du, für im Schnitt erreichbar.


    Läßt übrigens nach Eurer Erfahrung die Chance auf eine maßige im März nach, je länger der 1. März vorbei ist, bleibt sie in etwa gleich oder steigt sie sogar zum April hin an ? Würd`ich interessieren.


    Ambacher

    Das sind herrliche Fische ! Herzliches Petri Heil dazu !


    Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und hoffe, daß dies kein Einzel- phänomen war.


    Der Walchensee ist sicherlich nahrungsreicher als die in der von Andreas zitierten Schweizer Studie aufgeführten Seen. Solche Scvhweizer Seen - ich befische einige in Graubünden - liegen oft zwischen 1.900 MüM und 2.700 MüM, liegen monatelang unter Eis und werden von Gletscherwasser gespeist. Dennoch gibt es, zunmindest in den größeren Stauseen Seesaiblingsbestände, die auch
    nennenswerte Zahlen an Fischen bis an die 40 cm produzieren.
    In den kleineren hoch gelegenen Gebirgsseen kommt der Seesaibling nicht mehr gut vorasn, wohl aber der Namaycush.


    Bezüglich der Genetik müßte eine entsprechende wissenschaftliche Analyse Aufschluss geben.
    Ich traue mir kein Urteil zu, ob 2 verschiedene Stämme von Seesaiblingen im Walchensee leben oder ob einfach nur die Fische, die die Umstellung auf Fischnahrung schaffen, dann ein anderes Erscheinungsbild entwickeln.
    Nach meiner Erfahrung wirken Saiblinge jenseits der 30 cm von der Korpulenz her automatisch stattlicher.
    Es müßte sonst ja such kleinere Fische von dem "frohwüchsigen", korpulenteren Stamm geben,
    Bei mir sind die Fische unter 30 cm aber eigentlich immer recht schlank


    Bin gespannt auf Eure Meinungen !.


    Petri Ambacher

    @ jogelforelle


    Seeforelle bis ca. Ende April, Rutte sowieso immer und Saibling ( früher ) auch bis Mitte/Ende April ). Beim Saibling kommen in der Regel hauptsächlich die größeren Exemplare in Ufernähe und da hat es seit etlichen Jahren ja schlecht ausgesehen.
    Heuer habe ich überhaupt erstmals wieder von Uferfängen beim Saiblicng gehört und auch selbst Erfolg gehabt. Man sollte das freilich nicht überbewerten, mal sehen, ob sich das wiederholt.
    Renke ist bisher vereinzelt auch vom Ufer aus auf Hegene gefangen worden.

    Weiß jemand wie es am Wochenende war ?


    Petri Heil
    Ambacher

    @ Forellke,


    leider fängt nicht jeder seine... Ich habe gestern und vorgestern gefischt und gehöre zu denen, die sich mit einer untermaßigen zufriedengeben mußten - trotz einiger Bemühungen. Es wäre interessant zu wissen, in welcher Tiefe und zu welcher Tageszeit die guten Seefos gebissen haben ?!
    Zufrieden war ich dennoch mit Saiblingen von 35 und 40 cm. Zufrieden mit den Saiblingsfängen waren auch einige andere Fischer, die vom Boot aus gleichfalls ganz gute Saiblinge erwischt hatten, die Rede war von 36 cm und, soweit ich Gesprächsfetzen entnehmen konnte auch 35 cm und 39 cm.
    Ausser der 14-pfündigen Seeforelle hört man gerüchtweise auch noch von einer von 11 Pfund, die am 1. März erbeutet worden sein soll.


    @ alle Forums-Walchenseefischer

    Ich meine, der Saisonauftakt 2008 war ermutigend und bezüglich des Wachstums der Saiblinge bin ich ein wenig optimistischer als macher hier im Forum. Kleine Saiblinge gab es auch früher, also vor dem Boom der End-Siebziger und achtziger Jahre in Massen ohne daß der Bestand wirklich verbuttet gewesen wäre ( das Tages-Fanglimit lag vor ewigen Zeiten bei 12 und das Mindestmaß - wie heute - bei 26 cm ). Leider wird es wohl kein wissenschaftlich belastbaren Vergleichsdaten aus dieser Zeit geben, weshalb eine Aussage die über subjektive Eindrücjke hinausreicht schwer zu treffen ist. Am ehesten müßten die Berufsfischer etwas dazu sagen können...


    Petri allen Walchenseefischern !


    Ambacher







    ,

    Ein kräfiges Petri Heil an die "Tea Pots", die ja beim "Fremdgehen" bald besser fangen als an ihrem Heimatgewässer. Respekt !


    Was hat sich Montag/Dienstag denn sonst so am Walchensee getan ? Was machen die Rutten ?


    Tight lines
    Ambacher

    @ Mat


    Ich fahre vielleicht am Do. an den Schliersee ( oder doch an den Walchensee ).
    Hast Du einen Tip, wie tief Deine Nachläufer- Saibis standen ??


    Werde berichten, auch falls es ein Schneider-Tag werden sollte.


    Gruß und Petri
    Ambacher

    Allen, die zum Saisonstart morgen am Walchensee oben sind ein herzliches Petri Heil ! Ich selbst habe leider keine Zeit, umso mehr freue ich mich auf die Berichte.


    Wenn der Wind die Bootsfischreei auch vermutlich unmöglich macht, verbessert er aber doch die Chancen vom Ufer - letztes und vorletztes Jahr wars bei der Eröffnung zu glatt.


    Petri
    Ambacher

    Hallo Berndi,


    finde ich sehr interesant, daß Du Dich mit diesen Zeiten befasst. Die großen Seeforellenfänge am Walchensee Anfang der siebziger Jahre habe ich mit Begeisterung verfolgt. 1971 hatte Ludwig Brod einen Fisch von 22 Pfd. mit der Schlepprolle ( Foto hängt im Schweigerhof ) und 1972 war ein Rekordjahr, das von Bouterwek im Mai oder Juni 1972 unter der Überschrift "Seeforellen-Triumphe" im F+F genau referiert wurde. 2 dieser erbeuteten Fische von 22 und 26 Pfd. habe ich in Einsiedl damals selbst gesehen. 1973/74 kamen dann die Fische von Ebert und Stickl und dann meines Wissens nichts Riesiges mehr. Eine Forelle von Rieger von 30 Pfund habe ich 1977 noch gesehen. Der Fisch von Max Sperr von 14 Pfund war 1978.
    Aber vermutlich weißt Du das eh schon.


    Herzliche Grüße
    Ambacher