Welche Tiefe für Winterseeforellen?

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  • Hallo,


    Bei uns am Bodensee geht am 10. Januar die Seeforellenschonzeit auf. Traditionell wird im Winter eher oberflächennah geschleppt und gefangen. Mich interessiert, wo die größeren Seeforellen (Schonmaß ist bei uns 50cm) stehen. Ich habe gehört, dass die eher tiefer, so um 10m, stehen. Was habt ihr für Erfahrungen an `euren´ Seen?


    Grüße,
    carsten

  • Hallo Carsten,


    in Bayern haben wir da recht wenig Erfahrung, weil bei uns die Schonzeit für Seeforellen vom 1.10. bis 28.2. geht, bzw. die Forellenseen so lange geschlossen sind. Kann mich aber noch an die Zeit erinnern, als mann am Starnberger See das ganze Jahr über angeln durfte. Hab damals vom Ufer aus geblinkert (im Winter), da standen die Forellen alle recht hoch. Hab allerdings keine große gefangen, daher ist die Aussage nur beschränkt gültig. Trotzdem würde ich es eher oberflächennah versuchen.


    Herzliche Grüße
    Klaus

    und wenn Du glaubst, es beißt nie mehr
    dann kommt von irgendwo ein Fisch daher

  • Hallo Carsten,


    seit vielen Jahren bin auch ich den Seeköniginnen restlos verfallen. Königinnen sind prinzipiell schwer auszurechnen. Seeforellen legen oft große Strecken auf ihrer Nahrungssuche zurück. Sie pendeln dabei zwischen Grund und Oberfläche, immer auf der Suche nach etwas Fressbaren. Den Winter über ist der Tisch ja nicht so reich gedeckt- da ist alles willkommen: Wasserschnecken, Nymphen und Fische. Seefos bis c. 70 cm halten sich gern ufernah auf, die Kapitalen folgen eher den Saiblingsschwärmen. Sicher darfst Du am Bodensee 2 Schleppköder auslegen. Einen würde ich flach laufen lassen, den zweiten hingegen richtig tief, auf 20 bis 25 Metern. Dazu verwende ich eine Stucki- Tiefschlepprolle. Viel gelernt habe ich von Rainer Bouterwek und Daniel Wüthrich aus der Schweiz.


    Herzliches Petri Heil


    Bernd Taller

  • Wie oben schon erwähnt, haben wir mit den Monaten Januar und Februar nicht wirklich Erfahrung.
    Grundsätzlich glaube ich aber, dass die Chancen auf einen guten Fang nicht berauschend sein dürften, da die
    meisten Fische ihre Nahrungsaufnahme im Winter deutlich reduzieren. Es ist jedenfalls selbst im März und April noch zu bemerken, dass sich die Forellen im Drill relativ kraftlos verhalten, was sich erst mit steigender Wassertemperatur schlagartig verändert
    Die größten Chancen bestehen sicher dort wo Nymphen steigen ganz flach oder in der Tiefe wo die diesjährige Barschgeneration sich aufhält. Zum Saisonbeginn habe ich noch nie eine Seeforelle gefangen in deren Magen größere Fische als 10 -12 cm waren.
    Aber vielleicht ist ja am Bodensee alles anders.
    Petri
    Juvol