Lachs Dokumentation - Artifishal - Wildlachs vs. Zuchtlachs

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  • Artisihal by Patagonia


    Servus Leute..

    Hab ein Bericht bzw. ein Film auf "Youdings" gesehen in dem es um Lachse, Lachszucht, Wildfang Lachs und Besatz von Fischen geht.

    Ist ein Interessanter Ansatz, da es auch an unseren Seen und Gewässern immer mehr Probleme gibt mit dem Fischwuchs.

    Ob Walchensee mit Saibling; Starnberger mit Saibling, Seeforelle und mittlerweile sogar Renke...usw.

    Es wird immer von verbuttung geredet.

    Den Ansatz finde ich gut.

    Wenn weniger entnommen werden würde und der Besatz sich selbst erholen könnte, wäre das schon der Beginn einer lösung.

    Ich rede nicht von den 100 Fischen die 70 Fische p.a. rausholen.

    Die BF könnten Ihre Fangmenge für 1-3 Jahre reduzieren und den "verlust" könnte duch Ausgleichzahlung kompensiert werden.

    Und wir Angler könnten auch was beitragen?!


    Viel Spaß beim anschauen. :book:


    Grüße

    Wer Schreibfelher finet, darf Sie ruihg behalten... :-)

  • Hi Dragan, ja beeindrikener Film. ich hab mir Ähnliches gedacht als ich den Film gesehen hab. WILD FISH... wo gibt es den noch? Was haben wir Menschen mit unserer schönen Welt gemacht indem wir ALLES durch unsere kurzfristigen profitorientierten Strategien bewirtschaften. Wenn wir nicht anfangen langfristig über Generationen hinaus zu denken und handeln, statt in Saisonen und Legislaturperioden an den Return of Investment zu denken, werden wir wohl auch noch das letzte Stücken 'Natur' vermarkten.

    An der grössten Renkenaufzuchtanstalt Deutschlands, dem Starnberger See kann man das ganz gut verfolgen, nur hier haben wir Angler wenig Einfluss.

    Aber an Gewässern die durch und für die Angelfischerei besetzt werden, sollten WIR uns dafür einsetzen, dass nachhaltige Ziele im Sinne der Artenerhaltung verfolgt werden.

    Tobi

  • Moin Moin..

    Also immerhin passiert am Rhein etwas.

    Hier der Auszug des Textes was auf der konferenz in Amsterdam passiert ist.

    (Ist nicht mein Text sondern von SFV kopiert)


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    Rheinministerkonferenz: Lachs bald wieder in der Schweiz!


    Durchbruch geschafft – Lachs bald wieder in der Schweiz!

    Endlich hat sich Frankreich an der heute abgeschlossenen Rheinministerkonferenz in Amersterdam verpflichtet,

    die letzten drei Kraftwerke im Rhein so zu sanieren, dass der Lachs wieder bis in die Schweiz schwimmen kann.

    «Auf diesen Durchbruch haben wir lange hingearbeitet», freut sich Roberto Zanetti, Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verbandes.

    Die Situation ist seit Jahren bizarr.

    Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV schreibt: „Alle wollen den Lachs.

    Behörden, Fischer, Naturfreunde, Gastronomen, die Bevölkerung - alle sehen nur Vorteile,

    wenn der Lachs wieder im ganzen Rhein zwischen dem Meer und Schweiz angesiedelt ist.

    “ Sogar der Bundesrat will den Lachs. Aber im Dezember 2019 musste er bei der Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss von

    Roberto Zanetti im Ständerat kleinlaut eingestehen, dass „leider das Ziel der Wiederansiedlung des Lachses bis ins Jahr 2020 nicht erreicht werden kann“.

    Endlich handelt auch Frankreich

    Das massgebliche Gremium für die Wiederansiedlung des Lachses ist die Rheinministerkonferenz,

    der Deutschland, Belgien Frankreich, Lusemburg, Österreich,die Niederlande, Wallonien,

    die EU und die Schweiz angehören. An ihrer Tagung in dieser Woche hat die Rheinministerkonferenz erreicht,

    dass sich auch Frankreich mit verbindlichen Terminen dazu verpflichtet, die drei „Sorgenkinder“ im Rhein zu sanieren:

    das Kraftwerk Vogelgrün so schnell wie möglich, Rhinau bis 2024 und Marckolsheim bis 2026.

    „Das ist nun der ganz grosse Durchbruch, wir sind nahe am Ziel“, so SFV-Zentralpräsident Roberto Zanetti.

    Schweiz hat Hausaufgaben gemacht

    Alle anderen an den Rhein angrenzenden Staaten haben in den letzten Jahren grosse Anstrengungen unternommen damit

    der Rhein für die Rückkehr des Lachses wieder durchgängig wird. Auch in der Schweiz wurden unzählige Flüsse und Bäche

    auf die Rückkehr des Lachses vorbereitet, es wurden Wanderhindernisse entfernt und in den Oberläufen von Bächen Junglachse ausgesetzt. „

    Daran haben Fischer, Vereine, Kanto-nalverbände und wir als Dachverband einen grossen Beitrag zusammen mit den Behörden geleistet“, so der SFV.

    Wer Schreibfelher finet, darf Sie ruihg behalten... :-)

  • Ein wirklich interessanter Beitrag ! vielen Dank !

    Leider kann ich- -zumindest langfristig - den Denkansatz nicht teilen .Bei inzwischen 7.7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten ,Tendenz eher steigend , wird man keine "Wildnis" mehr wiederherstellen können .

    Bei uns ist der Zeitpunkt natürlich längst verpasst .In den meisten Seen und Flüssen ist wegen der nicht ausreichenden Wasserqualität und der Verbauungen eine natürliche Fortpflanzung gar nicht mehr möglich,so dass sich die Frage, ob man auf Besatz aus Fischzuchten-mit dem damit wohl verschlechterten Genpool -verzichten könnte, gar nicht mehr stellt.

  • Ich bin da auch immer hin und hergerissen und stehe fangfähigem Besatz zunehmend kritisch gegenüber. Ich bin aber nicht ausreichend konsequent und stehe dann wieder an meinen Vereisgewässern vor der Tür und will die 55er Satzforelle fangen. Es funktioniert, ist beliebt bei den Mitgliedern und bringt ordentlich Fisch auf den Teller. Die kurzfristigen Einschnitte für die Mehrzahl der aktiven Angler würden einfach zu viel Ärger für die Verantwortlichen bringen. Die paar Spinner und Idealisten, die lieber die wilde 30er Bachforelle als die besetzte 5pfund Refo fangen wollen kann man gut aussitzen als Entscheidungsträger.

    Nur weil etwas keinen Sinn macht bedeutet das ja noch lange nicht, dass man es nicht tun sollte.