Quo vadis Walchensee

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  • Da ich momentan sehr früh aufwache ( senile Bettflucht nennt dies mein Kamerad Vincent Klink ) habe ich die alten Walchenseebeiträge zurückgehend bis ins Jahr 2006 gelesen. Sehr interessant! Wie wird sich Deutschlands grösster Alpensee entwickeln? Das weiß nur der liebe Gott und der schweigt...Trotzdem sei mir eine Einschätzung erlaubt, basierend auf bald 30 Jahren Erfahrung und unzähligen Gesprächen mit Einheimischen und Gästen. Und natürlich habe ich alles gelesen was jemals über den Walchi publiziert wurde- Rainer Bouterwek, Serge Tircher usw. Ich habe mit den Alten telefoniert- mit Georg Spreuer der eine 36pfündige gefangen hat ( Anfang der Siebziger Jahre ), mit Prof. Dr. Raimund Maurer der den Herrn Stöffelmeier persönlich kannte usw.

    Seit einigen Jahren ist mein Kamerad Andy Boehm Vorstand der Fischereigenossenschaft. Er engagiert sich sehr. Laichfischfang auf Seesaibling wird betrieben und auch Bodenrenken werden besetzt. Beides wird sich mittel- bis langfristig positiv bemerkbar machen. Der Bestand an Barschen ist konstant gut. Wenn es gelingen sollte einen Saiblingsstamm zu bestzen der sich vom Plankton- zum Fischfresser entwickelt werden wir vermehrt Ü 40- Saibis erbeuten. Der Fang von Renken läuft seit Jahren konstant gut und ich denke dass diese Entwicklung weitergehen wird. Zu den Seeforellen: In jeder Saison werden welche über 12 Pfund gefangen, ich schätze zwei bis 4 Stück. Doch das sind oft verschwiegene Zeitgenossen die mir dies oft erst nach Jahren " beichten "- manchmal in bierseliger Stimmung....Im August fing Paule Bräu ja seine von 10 Kilogramm.

    Momentan schreibe ich ein Buch ( "Angelfaszination Alpenseen", erscheint im Mai ). Dabei telefoniere ich viel und erfahre dass Seen an denen man früher toll fing ganz schlecht geworden sind. Das ist ein Phänomen der alpinen Gewässer.

    In einigen Jahren möchte ich komplett an den Walchi ziehen. Schon deshalb liegt es in meinem Interesse dass die fischereiliche Entwicklung positiv weitergeht.


    Gruß, Bernd

  • Servus Bernd,


    ja das kenne ich phasenweise auch bei mir mit der senilen Bettflucht, wobei dies bei mir durch den Stress im Job kommt.


    Ich bin am schönen Bodensee aufgewachsen und habe dort auch von der Pike auf das Angeln erlernt.


    Ich muß dir da zustimmen, der Bodensee hat sich bzgl. den Fängen total verändert, aber dies ist wohl der Lauf der Zeit.


    Die Alp(Seen) werden immer sauberer (Dank den Ringkläranlagen), es gibt weniger Plankton und so wachsen die Renken zum Beispiel im Bodensee auch viel langsamer! Dies geht sogar so weit, dass die Berufsfischerei in keinster Weise mehr lukrativ ist und dieser Beruf wahrscheinlich in dieser Form ausstirbt.


    Komisch habe mich auch schon mit dem Gedanken beschäftigt an den Walchensee zu ziehen! Naja, dies wird aber sicherlich noch ein paar Jahre dauern, bis ich dann mit 67 in Rente gehe!


    Gruß


    Schorsch

    PRO ><(((((o> & NATUR :thumbsup:


    NEWS: Ich bin :Pecheur:, aktuell gibt es nichts Neues :!: