Walchensee- ein Blick zurück und einer nach vorn

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  • Hallo,


    im Jahr 2017 konnte ich nur zwei Wochen am Walchi sein. Das war von Ende Juli an. Anfangs heiße, sonnige Tage- nicht ideal zum Renkenfischen. Besser sind bedeckte Tage mit stabilem Hochdruck. Trotzdem fing ich meine Fische, ich glaube es waren 26 in 8 Angeltagen. Ich war zumeist nur vormittags, nie abends. In der ersten Woche fischte ich in Urfeld. An einem Samstag bissen die Renken wie die Rotaugen. Bis 8.00 Uhr hatte ich 5 maßige. Dann verankerte ich mich tiefer, dann an einer anderen Stelle um ein paar Saiblinge zu erwischen. Aber es biss eine Renke nach der anderen...An meinem nächsten Angeltag, an Dienstag, es war der letzte in Urfeld, bekam ich keinen einzigen Biss trotz diverser Platzwechsel.

    In der zweiten Woche fischte ich in der Walchenseebucht, fing viele kleine, aber 2 oder 3 maßige Renken pro Tag waren doch drin.

    Das schöne am Walchi ist dass man das gesamte Jahr über Coregonen fangen kann. Im April angle ich vom Ufer aus in der Einsiedelbucht, den Rest vom Jahr vom Boot aus. Mal in Sachenbach, mal Stiller Winkel, Insel, Niedernach, Urfeld, Einsiedelbucht usw.

    Uwe hat nach dem Ausblick gefragt. Ich bin optimistisch was die Renken betrifft. Seit einigen Jahren besetzt die Genossenschaft kleine Bodenrenken und das macht sich mehr und mehr bezahlt. Beim Saibling fällt eine Prognose schwer. Die Fangzahl und die Größe geht an nahezu allen Gewässern zurück. Trotzdem kann man am Walchi nach wie vor Glück haben. Die Fänge von Uwe ( Kayakfischer ) und anderen Spezialisten beweisen es ja.


    Gruß, Bernd

  • Für mich war das Jahr 2017 sehr erfolgreich am Walchensee.

    Ich hatte eigentlich nur ein oder zwei Schneidertage (im Alter verdrängt man die negativen Sachen;)) von ca. 20 Angeltagen.

    Ich bin jetzt wieder das vierte Jahr, seit ich mitn Kayak unterwegs bin, intensiver am Walchensee.

    Davor bin ich nicht so oft dort gewesen, da halt der See von den Fängen her nicht mehr so toll war und mir das ausbringen der Downrigger mit dem Ruderboot einfach zu mühselig war.

    Zum Renkenfischen bin und fahre ich auch immer noch an den Tegernsee.

    Die Renken waren aber schon immer gut am Walchensee.


    Wie man mit den Saiblingen verfahren soll, da ist guter Rat teuer.

    Es ist ja bekannt das zwei verschiedene Stämme im Walchensee sind.

    Der orginale Walchenseestamm und eine kleinwüchsiger Stamm.

    Der Kleinwüchsige wird halt nicht größer als 25 cm. Es wächst nur noch der Kopf aber der Fisch selbst bleibt im Wachstum stehen.

    Ich hatte mir mal eine Schuppe eines verendeten ca. 20 cm großen Saibling mal untern Mikroskop angeschaut. War zwar schwer zu erkennen aber der Schuppe nach war der Fisch fünf Jahre alt.

    Ist eine intensive Befischung dieses Saibling sinnvoll?

    Ich denke ja aber wie soll man das anstellen?

    Schonmaß und Fangbegrenzung aufheben? Dann werden aber auch die "Guten Saiblinge" die noch in den Kinderschuhen stecken herausgefangen.

    Verwerten kann man diese kleinen Saiblinge genauso gut indem man einen Saiblingsspieß (ähnlich einem Scampispieß) macht oder sie auch räuchert.

    Man sieht ja das der geräucherte Schwarzreuter eine Delikatesse am Königssee ist.

    http://www.spezialitaetenland-…ialitaeten/schwarzreuter/


    Wenn das Schonmaß und die Begrenzung aufgehoben wird muss man halt auch an die Vernunft der Angler appelieren das wirklich nur die Kleinwüchsigen bis 25 cm entnommen werden.

    Wenn man sieht es ist der gute Stamm sollte man einen kleinen natürlich wieder schonend zurücksetzen.


    Meine Methode um einen kleinen Fisch zurück zu setzen ist, das ich ihn gar nicht anfasse sondern nur den Haken greife und dann den Fisch runter schüttle.

    Probiert das mal es funktioniert wunderbar.


    d´kayakfischer