Alleine Schleppfischen - ausbringen der Köder beim Rudern oft schwierig

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  • Petri aus München, wenn man zu zweit schleppt, dann ist das ausbringen der Montagen kein Problem, aber alleine ist das beim Ruderboot kein Spass. Besonders wenn man zwei sinkende Köder ausbringen will, finde ich das eine ziemliche Umstandskramerei.
    Aus diesem Grund bringe ich die erste Rute mit einem schwimmenden Wobbler oder eine Schlepppose raus und dann erst den sinkenden Köder an der zweiten Rute. Ich mache dann etwas Fahrt und bringe den Köder aussenbord, aber da passiert es oft, dass das Boot sich quer stellt, wenn man die Ruder los läßt. Hat jemand einen Tipp, wie man zwei sinkende Köder rausbringen kann, wenn man alleine im Boot sitzt? Ohne dass man sich einen abbricht. Hintergrund: Ich möchte im Sommer gerne tiefer in der Nähe der Sprungschicht schleppen, dafür brauche ich entsprechendes Blei. Da an vielen Seen kein Echolot erlaubt ist und ich auch keins besitze, frage ich mich, wie ich die Tiefe von 10-15 m einigermaßen genau ansteuern und halten kann.


    Vielleicht weiß ja jemand weiter. Danke schon mal im Voraus.

  • Ja, da kann man sich schon schwer tun. Ich mach ja seit Jahren nix anderes. Das Boot muss einen guten geradeaus Lauf haben, die Rutenhalter und die Rollengriffe müssen aus der Ruderposition einhändig erreichbar und bedienbar sein, eine Multicolor mit einstellbarem Freilauf hilft ungemein und man muss beide Rudergriffe gut in einer Hand halten können. Die Köder sollten erst bei erhöhter Rudergeschwindigkeit anfangen geschmeidig abzulaufen.


    Für Sprungschicht im Hochsommer und 4km/h Geschwindigkeit braucht es 200g an 10er Geflochtenener 50-60m hinter dem Boot.

    Nur weil etwas keinen Sinn macht bedeutet das ja noch lange nicht, dass man es nicht tun sollte.

  • und einfach rausrudern wo es tiefer ist... da alles rauslassen, die leicht beleibte Schnur zuerst und dann die Tiefer laufende, und Kurs nehmen auf deine evt. flachere Fanggründe.


    Das problem ist eher wenn du ein vernünftiger Fisch hakst, Der Wind bläst und du in deine andere Schleppschnur treibst... das macht überhaupt kein Spass.


    Die Lauftiefe bei deine Rudergeschwindigkeit ( GPS unentbehrlich, da verschätzt ich mich immer wieder bei Rücken / Gegenwind) kannst überprüfen durch einfach aufs Ufer zu schleppen und zu schauen wann du Grundkontakt hast.


    Viel Spass,


    Roel

  • Es gibt für das Smartphone auch Apps, die die Geschwindigkeit messen. Frist auf Dauer zwar schnell den Akku leer ist aber zur Orientierung und Überprüfung sehr hilfreich wenn kein gesondertes GPS oder Echo an Bord ist.


    Grüße


    Joe

    Zeit ist nur ein Bach in dem ich angeln gehe.


    H.-D. Thoreau

  • Die Köder sollten erst bei erhöhter Rudergeschwindigkeit anfangen geschmeidig abzulaufen.Tja, da muss man den Finger direkt auf den Freilauf der Multirollen legen können. Mal sehen, ob ich das im Mietboot so montiert bekomme. Nicht jeder Rollenhalter passt ja leider an jedes Boot.
    200 g Blei für die Tiefe ist heftig, vor allem da man am Starnberger See ja keine Downrigger hernehmen darf. Bei der Schleppgeschwindigkeit ohne GPS behelfe ich mich, in dem ich intervallweise rudere. Etwa drei schnelle Schläge und dann kurze Ruderpause, damit der Schleppköder durch verschiedene Tiefen taumelt. Das mit der App klingt interessant.
    Der Tipp mit dem Grundkontakt ist so eine Sache, im Starnberger See nur schlecht praktizierbar, da die Tiefe bei Ammerland oft steil abfällt.
    Und im flachen Riegsee hätte ich eher bedenken, da bei maximal fünf bis acht Metern Tiefe mit Struktur bei dem Pflanzenbewuchs oft die teuren Köder abgehen können.