• Servus Leute,
    es war der 26. Oktober 2014 als ein Kamerad und ich wieder einen Ansitz auf Karpfen an unserem Vereinsgewässer unternommen. Es war bereits mittags, die Sonne schien, der See war spiegelglatt und wir rechneten uns nicht viel an Bissen aus. 50 Meter weit draussen an der Kante, die auf 6m abfällt, brachten wir unsere Köder aus. Zum Einsatz kamen 20mm Boilies in den Geschmacksrichtung Tropical und Erdbeere. Die Ruten waren scharf und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Auf einmal wurde unser Gespräch durch das Piepsen des Bissanzeigers und das Freilaufgeräusch der Rolle unterbrochen. Sofort sprang ich auf und begab mich zur ablaufenden Rute um diese aufzunehmen. Ich setzte einen leichten Anhieb und spürte sofort die Power meines Gegners. Das ist ein Guter, fühlt sich schwer an sagte ich zu meinem Compagnion. Ich drillte meinen Gegner mit Fingerspitzengefühl um nicht zu stark zu forcieren und die Gefahr des Ausschlitzens zu vermeiden. Ich liess mir alle Zeit der Welt beim Drill und dirigierte ihn langsam ans Ufer wo mein Compagnion mit dem Kescher bereitstand. Schließlich nach 10 Minuten konnten wir ihn einsacken und wir klatschten uns glücklich ab. “ Wahnsinn ist der massiv“ hörte ich mich sagen und konnte es immer noch nicht fassen. Nach Vermessen und Wiegen stand mein neuer Personal Best fest: 96cm bei 31 Pfund. Alle Mühe, das frühe Aufstehen, die Futterkampagnen, alles hatte sich in diesem Moment gelohnt und mir dieses Herbstgold bescheert. Petri Heil und Grüsse Sandro