Renkenneuling mit paar Fragen...

  • Moinsen!


    Bin nächste Woche in Österreich am Ossiacher See. War schon mal dort und habe mir sagen lassen, dass dieser einen sehr guten Renkenbestand führen soll. Nur hab ich noch nie auf diese Fischart geangelt... :oops:


    Bissl hab ich mich schon informiert, allerdings hätt ich ein paar Grundfragen:


    Die Durschnittstiefe liegt, in meinem Sektor, bei etwa 25 Metern, tiefste Stelle knapp 40 Meter. In welcher Tiefe finde ich erfahrungsgemäß Ende September den Fisch? Knapp über Grund oder im Freiwasser?


    Gibt es Beißzeiten? Muss ich frühmorgens raus, in die Dämmerung rein oder läufts grundsätzlich den ganzen Tag?


    Leichtes Gerät, leicht Zupfen, als Rute nehm ich ne Winklepicker, 5er Hegene - sonst irgendwelche wertvollen Tipps von den Fachmännern?


    Danke für Eure Hilfe!

  • Servus!


    Boah, der Ossiacher See, das ist bei mir schon etwas länger her.
    Soviel ich noch weiß, waren vorallem die flacheren Bereiche im Herbst und Frühjahr sehr lohnend.
    Vom Boot aus, vor den Schilfkanten in Tiefen so um die 8 m wurde damals gut gefangen.
    Eher in Grundnähe.


    Sicherlich sind aber auch tiefere Abschnitte mit der Zupfrute lohnend.
    Im Herbst und Frühjahr wie gesagt wieder eher in Grundnähe; da das Plankton im Mittelwasser eher wieder abnimmt und sich die Fische wieder gegen Grund hin orientieren. Das hängt aber auch ganz von der Sonneneinstrahlung und der Wassertemperatur ab.


    Das mit den Beiszeiten ist eher Gewässer-abhängig. Ich konnte jedoch in den Jahren keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Im Gegenteil; meiner Meinung nach beissen Renken über den Tag verteilt gleich gut.


    Ein wesentlicher Punkt ist die Umsetzung dieser Bisse.
    An den meisten Gewässern herrscht in Sachen Windstärke und Wetterverhältnisse einfach in den Morgen- und Abendstunden, die für den Angler beste Zeit. Denn aufgrund weniger Wind und besseren Lichtverhältnissen ist das Erkennen und Umsetzen der Bisse wesentlich einfacher.


    So mancher hört einfach über Mittag (meist wegen des starken Windes) auf zu Angeln. Da mein einfach die Bisse zu schlecht erkennt, bzw. der Wind den Schwimmer und damit die Hegene zu unnatürlich rumspringen lässt. Durch die Verwendung einer Unterwasserpose kann dies wiederum umgangen werden.


    An windstillerene Gewässern konnte ich jedoch nie einen Unterschied feststellen.


    Grüsse


    PS.: vielleicht magst du dich ja noch kurz vorstellen. Nämlich hier.

  • Ich würd sagen das die Renken den ganzen Tag fangen kannst, aber spätnachmittags bis zur Dämmerung sollte fast nochmal eine Steigererung möglich sein, besonders wenn das Wetter schön und warm ist, zumindest sieht so meine Erfahrung aus.
    Zur Tiefe ich würd wenn es in der Tiefe die andreas gesagt hat nicht richtig läuft Bereiche suchen die auf ca. 15 Meter abfallen. Würd mich freuen wenn Du Bescheid sagst wie es dort gelaufen ist, besonders die Größe der Renken würd mich interessieren, da zwar immer wieder mal große Renken dort gefangen werden aber der großteil der Renkenfänge soll bei der Fischgröße nicht berauschend sein.

  • Da gibts nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich kann dir nur einen Tipp geben. Verende keine zu dünn gebunden Hegenen.
    Ich habe ein paar bekannte am See. Dort fischt keiner die Hegene unter 16 Mono.


    Der Grund: ein wahnsinniger Bestand an Brachsen, die zT auch große Größen erreichen können!



    Wenn du dich am Anfang schwer tust mit dem lokalisieren der Renken, lass dich am frühen Morgen, wenn noch kein Wind ist, einfach Treiben. So findest du eigentlich recht schnell. Oder orientiere dich einfach an den anderen Renkenfischern :mrgreen: