Chancen und Risiken teil 01 | Diskussion

  • der Zuagroaste schrieb:


    Das ist ein schwieriges Thema. Jedes Nutztier und Haustier in unserer Gesellschaft ist das Ergebnis jahrzehntelanger Zucht und somit bewusster Veränderung des Erbgutes zu Gunsten des Menschen durch gesteuerte Verpaarung. Also per Definition im höchsten Maße "unnatürlich". Da gibt es verschiedene Abstufungen. In der Gesellschaft allgemein tolleriert ist Zucht durch gesteuerte, aber normale Vermehrung(Eber poppt Sau). Der nächste Schritt ist die Vermehrung in der Petrischale mit seperat gewonnenen Samen und Eizellen, die zwar nach gewissen Kriterien ausgesucht aber nicht durch Menschenhand verändert worden sind. Das wird in vielen bereichen schon kritisch gesehen und viele Menschen lehnen das für ihr Schnitzel, ihre Cornflakes oder das Frühstücksei ab, nutzen es aber wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, die Französische Bulldogge doch so niedlich ist oder wenn man gerne wieder Lachse in den Bächen unserer Kulturlandschaft sehen möchte.


    Eindeutig scheint die Sache zu sein wenn durch geziehlte Biochemische Manipulation der Ursprungs DNA durch z.B Knok-Out Gene eine Veränderung zum vermeintlichen Nutzen der Menschen durchgeführt werden soll. Im vorliegenden Beispiel ist passiert, was auf Dauer unvermeidbar ist und natürlich den Hauptkritikpunkt an der Manipulation der DNA von Lebensmitteln im Labor darstellt. Die gezüchtete Art hat Einfluss auf das den Zuchtort umgebende Biotop genommen. Sowie Gentechnisch veränderter Mais Einfluss auf die Insektenarten des umgrenzenden Biotops haben kann wird hier die Regenbogenforelle ohne Wachstumshemmung Einfluss auf das Leben im See nehmen.


    Meine Sicht der Dinge ist die: Die strickte moralische Trennung zwischen der Zucht von süßen Dalmatinern und der Zucht von z.B. Gentechnisch veränderten Schweinen für besser transplantierbaren Herzen für die Humanmedizin ist Blödsinn. Die ausgebüxte niedliche Hauskatze oder die Kollonie entflohender Ziervögel beeinflussen ihre Umgebung genau so wie die ausgebüchste "Genforelle".


    Die Bewertung in gut und schlecht erfolgt nur nach dem Nutzen für den Menschen. Die Natur hat kein Gewissen und keine Moral. Es setzt sich dieArt durch, die am besten angepasst ist. Im vorliegenden Fall werden dieForellen über die Jahrzente wieder verschwinden, das sich ungebremstes Wachstum in der Summe eben nicht durchsetzten wird. Für die Frage ob Fischzucht in offenen Gewässern ja oder nein, bleibt zu sagen, dass sowohl eine Überfischung natürlicher Bestände als auch das Schädigen natürlicher Bestände durch die Folgen der Fischzucht den Fischarten schaden. Es stellt sich nicht die Frage welches Übel das kleinere ist, sondern wie man den "Fischverbrauch" erheblich reduziert.


    Ist jetzt ein bisschen lang für ein Kommentar. Wollte ich aber mal sagen.


    Stefan


    Anmerkung: ist leider nicht so einfach die Kommentare aus der Blog Rubrik in des Forum zu überführen. Ich hab jetzt einfach mal die Kommetare mit meinem User eingestellt, Solange bis ich weiss wie es geht!

  • MICH4 schrieb:


    sagmal schmeckt so nen Fisch überhaupt noch, wenn die so groß und Fett ist kann ich mir eig. nicht Vorstellen, dass die noch schmeckt und damit ist für mich der Nutzen für den Mensch auch futsch und deshalb sind solche Teile aus meiner Sicht einfach nur Blödsinn!


    Gruß Mich4


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  • Felix.B schrieb:


    @ Stefan: Danke für den ausführlichen kommentar. Ja das ist ein schwieriges Thema. Aber ich finde deine Denkansätze sehr gut und in vielen Punkten stimme ich mit dir überein. Kritisch sehe ich es vor allem wie bei dir in Teil 01 Beschrieben. Von : Die gezüchtete Ar...... bis zu: ..... das Leben im See nehmen. Ganz wichtig finde ich jedoch auch den Asekt aus Teil 04 von dir: Es stellt sich nicht die Frage welches Übel das kleinere ist, sondern wie man den "Fischverbrauch" erheblich reduziert. Das trifft mit en Hauptkern des ganzen Problems. Den wenn man den Verbrauch auf ein gewises Niveau senkt, dann braucht man auch keine Fische, die nicht mehr aufhören zu wachsen. Danke, der Kommentar war super, auch wenn er lang war!


    @ Mich4: Ich bin mir eigentlich sicher, dass die Fische immer noch ziemlich gut schmecken. Inwiefern sie extrem Fettig sind weiss ich nicht, muss aber gar nicht sein! Aus eigener Erfahrung weis ich dass Forellen auch noch sehr gut schmecken, wenn sie sehr groß sind. Ich hab bisher Forellen bis knapp 10 Kg gegesen und Lachse bis über 13 Kg und alle haben hervorragend geschmeckt!


    LG Felix

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  • Felix, du meinst Teil 2 mit dem Einfluss auf das Biotop oder?
    Meinetwegen können wir die Diskussion auch gerne in einen richtigen
    Thread verschieben, dann gehen auch mehr als 100 Zeichen.


    User an Moderator! Bitte umstruckturieren


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