Mangfall - Überraschungsfang im Schmelzwasser

  • Hallo zusammen,


    habe mir den Fenstertag am 30.04.2012 freigenommen und bin gleich am Vormittag an mein Hausgewässer die Mangfall gefahren.
    Bei Feldolling konnte ich schon sehen, dass die Mangfall immer noch ziemlich viel (Schmelz-)Wasser führte und auch etwas eingetrübt war. Also machte ich mich auf den Weg zum Wehr auf der Höhe des Vagener Sees. Dort kann man auch bei hohen und schnellen Wasser einigermaßen mit der Nyphe angeln. Nach einer halben Stunde gab ich auf. Mit Nyphen war an diesem Tag kein Blumentopf zu gewinnen, geschweige denn irgend ein Fisch zu fangen ...


    Ich beschloss mein Glück mit Streamern zu versuchen. Rasch wechselte ich die Rute und entschied mich für eine Intermediate Schnur mit durchsichtiger Keule. Ich wanderte die Mangfall aufwärts bis fast zur Feldollinger Brücke und wieder zurück zum Wehr (ca. 4 km). Mit mäßigem Erfolg. Ein paar untermaßige Nachläufer auf eine schwarze Viva. Sonst nichts. Null. Nada. ...


    Zurück beim Wehr wollte ich es noch einmal mit einem beschwerten, grau/weissen Double Bunny (Hakengröße 6) versuchen. Ich warf den Streamer direkt unter den Abfall an den Rand der Strömung und strippte ihn zügig ein. Nach ein paar schon fast verzweifelten Würfen gab es endlich einen Ruck und heftige Gegenwehr. Nach kurzer Zeit konnte den Fisch aus dem schnellen ins ruhige Wasser führen: Das war keine Forelle sondern ein Bachsaibling! Und noch dazu ein richtig schöner, mit einem breiten Rücken und einer Länge von 36cm!



    wwwwww


    Fazit: Die Mangfall ist nach wie vor immer für eine schöne Überraschung gut.


    In diesem Sinne, viele Grüße und Tight Lines
    Hans

    Wer nichts weiß, muss alles glauben ...