Ihr Zugriff auf dieses Thema wurde eingeschränkt. Insgesamt gibt es 8 Beiträge in diesem Thema.
Um sie alle lesen zu können müssen Sie sich vorher anmelden oder registrieren oder freischalten lassen.
Servus Pfadfinder,
von Boatplans.dk gäbs ein paar schicke.
zB http://boatplans.dk/pictures.asp?id=1
oder http://boatplans.dk/pictures.asp?id=58 (so schmal is aber nicht jedermanns Sache, wenn auch super zu rudern)
Ich hab mich ein wenig auf die Leistenbauweise eingeschossen und da tat ich mich beim Suchen nach Plänen noch nen ticken schwerer. Das meiste ist Kanubau.
Einzig was meinen Vorstellungen recht nahe gekommen ist, ist das Orret vom Holzkanumuseum.
Bin nun dazu übergegangen alles von Grund auf selbst zu planen. Hat mir die letzten 2 Jahre zwar einiges an Zeit gekostet, was einlesen, zeichnen und kleine Modellchen basteln angeht, aber nun bin ich mir so ziemlich sicher, dass es gut oder sogar sehr gut wird.
Hab zwar mittlerweilen auch ein Ringmaier rumliegen, das ich mir aufmöbeln könnt, aber mein Ehrgeiz, es von Grund auf selbst in die Hand zu nehmen, ist durch die ganze Recherche und natürlich durch meine Tätigkeit als Zimmerer so stark gewachsen, dass es nimmer anders in Frage kommt.
Allerdings steht noch kein Termin im Raum, wann es mit dem Bau losgeht, eine Hausbau hat die nächste Zeit vorrang, daher überprüf ich, wenn ich grad mal was anderes als das Haus sehen will meine Schnitte nochmal in einem 1:3 Modell.
Wenn du allerdings mit Plattenwerkstoffen ans Werk gehen willst, tust dich dabei deutlich leichter.
Ein Boot in reinem Stitch & Glue auf dem Papier zu entwerfen ist meiner Meinung kein leichtes unterfangen. Da kommst mit Verstrecken und Verziehen nicht mehr nach, wenn du deine Ansichten in die wahre Größe (Schnittschablonen) bringen willst, so dass alle Teile formschlüssig zusammenpassen.
Aber eine Kombination aus Spanten und Plattenbauweise sollte recht leicht zu bewerkstelligen sein.
Eigentlich brauchst du dafür nur die Ansichten deines Wunschbootes zeichnen.
Draufsicht (Süll, sowie die Kante des Bodens und den Kiel) und die Seitenansicht.
Ist nur drauf zu achten, dass Plattenwerkstoffe nur in eine Richtung biegbar sind.
Heißt, wenn du zB einen Kielsprung (Kiel hinten und vorne hochgezogen) und einen Knick (V-Kiel) haben möchtest, musst du am Boden mit 2 Platten arbeiten.
Dann machst du für mehrere Stellen Schnitte, die du dann in Holz anfertigst. Das alles sauber auf eine Helling und dann Fläche für Fläche beplanken. Zwischen den Spanten jeweils mit einer Straklatte die Form anzeichnen und die Platte abschneiden, und so weiter und so fort.
Die restliche Vorgehensweise ist dann wie beim üblichen Stitch and Glue, Alle Stöße nochmal zusammenheften und mit Laminat verkleben.
Ich find Spanten gar nicht mal so unpraktisch, geben sie doch noch etwas Stabilität und dazu kann man darauf schön aufbauen (Bodenrost, Sitzbank, usw.)
Andernfalls könntest du diese nach dem verkleben der Ecken auch wieder entfernen.
Das war jetzt zwar keine Schritt für Schritt-Anleitung, aber wenn du auch noch ne Portion Ehrgeiz dazu packst, sollte deinem Wunschboot nicht viel entgegen stehen.
grüße, Jul
Also
Wenn man ein Boot in Stich and Glue bauen möchte und sich eventuell das Boot in eine richtung Strakt so dass es z.b. 4.5m länge und 1.25m breite hätte könnte man es vorher in einem kostenfreien Konstruktionsprogramm wie Free Ship zeichnen. Das würde ich mal versuchen.
Das Holzkanumuseum ist super die Leute die da arbeiten sind wirklich extrem Lässig!
@ Mich,
kommst du mit dem free ship klar?
Hab mich letztes Jahr mal kurz mit den ganzen Freeware CADs für Boote auseinandergesetzt, aber trotz einiger CAD Erfahrung hab ich nach ein paar frustrierender Nächte doch wieder das Reißbrett rausgezogen.
Sehr gute Links Jul. 
Ich hoffe du lässt uns etwas an deinem Bauvorhaben (sobald es begonnen hat) teilhaben.
Das Boot vom Holzkanumuseum schaut ausgesprochen leichtgängig aus. Und nur 28kg. Sehr geil.
Grüße
Chris