Physik rund ums Schleppen

Ihr Zugriff auf dieses Thema wurde eingeschränkt. Insgesamt gibt es 48 Beiträge in diesem Thema.
Um sie alle lesen zu können müssen Sie sich vorher anmelden oder registrieren oder freischalten lassen.

  • Ich les hier ständig was von Lauftiefen beim Downriggerschleppen.
    Von wegen, man soll am besten ohne bzw ohne sonderlich ausgeprägter Taufschaufel usw fischen um zu gewährleisten, dass der Köder auf der gleichen Tiefe wie das Blei läuft.


    Aber ich glaub das ist ein Irrtum, denn der Köder hat doch mit zunehmender Tiefe auch mehr Auftrieb.
    Kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Köder mit einer normalen Tauchtiefe von 1,5m auch gut und gern 1,5m über meinem Downriggerblei schwimmt, wenn dieses auf 20m hängt.


    Das wär, was die Geschichte Scheuchwirkung angeht, ja nicht ohne, oder?


    Ich hab bisher deswegen meist Tiefläufer genommen um dies etwas zu kompensieren.


    Was haltet ihr davon?
    Grübel schon seit 2 std rum, ob sich da aus Verdrängung bzw Volumen und der normalen Lauftiefe nicht eine Gleichung bei höherem Wasserdruck aufstellen lässt....

  • Servus Jul,


    ich trau mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu sagen das ein Köder nicht über den Clip läuft (solange die Tauchschaufel nicht falsch herum montiert ist)
    Sicherlich ist die Dichte weiter untern etwas höher in erster Linie wohl wegen der geringeren Temperatur (größte Dichte bei 4°C). Da Wasser aber nahezu unkompressibel ist sollte das Wasser auch in 100m Tiefe eine höchstens unwesentlich höhere Dichte aufweisen als 4°C kaltes Wasser bei Umgebungsdruck. Ich würde behaupten das wir hier von Dichten zwischen 0,98 und 1,02 kg/dm^3 reden. Also ein eher marginaler Unterschied verglichen mit der "Tauchkraft" einer Tauchschaufel.
    Ich denke das sich im Gegenteil der Druck in dieser Tiefe eher umgekehrt bemerkbar macht. So wird nämlich die in den meisten Ködern vorhandene Luft komprimiert und der Auftrieb des Köders dadurch geringer er läuft somit wohl eher noch tiefer.
    Welche Auswirkung der Druck in der Tiefe hat konnte ich mal an einem Styropor Unterwasserschwimmer sehen welche richtig eingedrückt aus ca. 20m Tiefe wieder hoch kam.


    Gruß
    Matthias

  • geht a bissl arg ins physikalische, aber mir gehts ja net um die Dichte, sondern um den Druck.
    Dass Wasser net komprimierbar ist, is klar.
    Wenn ich nen Schwimmer minimal überbeblei, dann sink er ab und dann hängt er irgendwann wieder in der Schwebe.

  • Meiner Ansicht nach ist der Druck völlig zu vernachlässigen, solange das Boot in Bewegung ist.


    Da sorgt der Widerstand des Köders dafür, dass er garnicht daran denkt zu steigen oder zu sinken, sondern er läuft schön brav hinter dem Release Clip her.


    Schaufeln lassen ihn noch eine Kleinigkeit tiefer ziehen. Gibt es da vielleicht irgendwo ein Video?

  • Wenn ich nen Schwimmer minimal überbeblei, dann sink er ab und dann hängt er irgendwann wieder in der Schwebe.


    Das könnte mit der etwas höheren Dichte kalten Wassers in der Tiefe zusammenhängen. Ich glaub wie gesagt nicht das der Druck hier eine Rolle spielt.


    Für mein Verständnis kann man durchaus davon ausgehen das der Köder egal ob man ihn an der Oberfläche auslässt oder hinter den Clip einhängt er bei gleicher Schnurlänge um den selben Betrag tiefer läuft. Muss aber zugeben das ich noch keine Versuche in dieser Richtung unternommen habe.