Auf die Seeforelle auch mit Stahlvorfach ?

Auf keinen Fall! (das ist meine Meinung)

Da du im Freiwasser beim oberflächennahen Schleppen im Frühjahr mit keinem Kapitalen Hecht rechnen musst und beim tiefen Schleppen im Sommer auf 30 oder 40 Meter auch eher nicht, empfehle ich dir ein Hard Mono!

Das hat keinen sooo grossen Scheucheffekt wie Stahl, hält aber einen Zufallshecht leicht aus!

Wichtig ist die "Stärkerelation" zum Köder.
Falls du kleine Löffel schleppst, dann sollte das HardMono nicht zu steif sein, sonst ist die Aktion des Köders zu stark beeinträchtigt!

Hi,

ich muss dem andreas da recht geben und noch meinen Kommentar dazu geben:

wenn Du vom Ufer aus blinkerst, wirst Du in der Zeit von März bis Mai eher selten mit Hechten Bekanntschaft machen. Seeforellen scheuen vor Stahlvorfach und zuviel Kram vorm Köder.

Beim Schleppen macht schon die Geschwindigkeit den Unterschied. Bei rasantem Seeforellen-Tempo würde auch ein Zufallshecht ganz vorne hängen.

Auch ich bin für Waidgerechtigkeit, keine Frage! Aber Stahl in unseren Breiten? Hab bei meinen größeren Hechten immer das Gebiss ausgekocht. Beim genauen Betrachten der Zähne stellt man zweierlei fest:

1. die Zähne sind typische Fangzähne, sehr spitz und nach hinten und innen gerichtet, sie sind jedoch nicht scharf, keine Schneidezähne!

2. die Zähne sitzen relativ locker im Gebiss.

Schlussfolgerung: Hardmono oder sogar normale monofile Schnur mit 0,50 mm Durchmesser tuts auch. Das Wasser im Walchensee ist sehr sichtig, auch deswegen ist Hardmono klar im Vorteil.

Gruß Klaus