Walchensee August 2010

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  • Man hört ja gar nix mehr vom schönen Walchensee. :wink1:


    Jedenfalls machte ich mich mit meiner Familie am Sonntag für ein paar Tage auf den Weg nach "Droben". Dringenst waren ein paar Tage Pause vom zuletzt kaum mehr zu ertragenden Alltagsstreß angesagt. Einfach bisschen abhängen und gemeinsam mit den Liebsten die Ruhe genießen.


    Natürlich schleichen sich da auch immer die Angelsachen mit ins Auto :rofl: schließlich wäre ein Urlaub ohne bei den Fischen zu sein noch schlimmer als jeder berufliche Hickhack.


    Na gut, das Wetter war ziemlich wechselhaft, von Badewetter über Starkregen, von spiegelglattem See zu tüchtigen Böen, alles war dabei. Am Sonntag Abend wurde kurz geschnuppert und der See nach Fischen abgerudert. Viele Angler fischten direkt in der Walchenseebucht auf Renken, eben so viele am Klösterl Rücken bzw. Zwergener Rücken. Überall hörte man ähnliche Stimmen, wenig, bzw. kleine Renken.


    Zwischenzeitlich traf ich Bernd beim aussteigen von meinem Boot bei Helenes Laden. Ein nettes abendliches Schwätzchen und ein bisserl fachsimpelei rundete den Ankunftsabend ab. Für Montag hatte ich mir meinen Schlachtplan zurechtgelegt... 8)


    Montag Morgen, der Wecker meldet sich. "Ach komm", dachte ich mir, "du hast ein paar Tage frei". Darum erhielt der Wecker einen leichten Klapps und ich blieb im kuscheligen Bettchen. So wurde der Montag mit der Familie genutzt, aber Abends blieben mir noch 2,5 Stunden um zum Fischen zu gehen. Gesagt getan, Montag Abend ruderte ich mit meinen beiden Söhnen an St. Margareth vorbei und suchte mir einen Platz in etwa 16 Metern Tiefe. Nun gut, es war ein Volltreffer, ich war innerhalb eineinhalb Stunden voll. Die Renken waren deutlich maßig, die meißten zwischen 34 und 36 cm. Auch mein Junior ließ sich nicht lumpen und fing wenigstens zwei maßige Renken.


    Dienstag Morgen war ich dann mal Gast in der Walchenseebucht, um mir das Treiben dort genauer anzusehen. Auf Höhe von der Edeltraud tummelten sich etwa 10 Boote und ließen größtenteils ihre Renkenschwimmer tanzen. Vereinzelt wurde auch gehoben, gefangen wurde nicht sehr viel. Ich selber brachte es auf eine 31er und etliche untermaßige. Deshalb wollte ich den Platz auch nicht mehr anfahren. Somit waren meine Pläne wieder am alten Platz.


    Dienstag Abend machte dann ein heftiger Wind meine Pläne zunichte und erst am Mittwoch Abend gings dann wieder raus aufs Wasser. Wieder auf etwa 16 Metern Tiefe geankert, war die Beißerei ganz ordentlich. Neben zwei gelandeten 32ern gesellte sich nach einem auregenden Dril an der Zupfe diese feiste 45er Renke dazu.

    Ein richtig herrlicher Walchenseefisch. Da stellt sich an diesem Abend doch ne gewisse Zufriedenheit ein :up: Beim Aussteigen war Bernd mit seinem Sebastian noch zu einem "Petri Heil" vorbei gekommen, er konnte sich genauso über die Renke freuen wie ich selbst.


    Somit blieben nur noch zwei Tage zum Fischen übrig. Leider verging die Zeit wie im Flug. Am Donnerstag Abend waren wir wieder an der gleichen Stelle wie Tags zuvor und es sollte wiederum ein toller Abend werden. Neben wenigen untermaßigen Fischen und einigen verlorenen gesellten sich wieder 5 maßige in mein Boot. Die beiden besten sind auf nachfolgendem Bild zu erkennen und beweisen, dass der Fisch vom Vortag kein Einzelfall ist!



    Es gibt durchaus noch was zu fangen im Walchi. Vielleicht muss man in Zukunft seine Methoden und Techniken überdenken, vielleicht sollte man nicht immer mit dem Strom schwimmen. Ich jedenfalls hab in den paar Tagen richtig schöne und viele Renken fangen können. Sehr viel Zeit am Wasser konnte ich nicht verbringen und dafür war das Fangergebnis nahezu optimal. Diese Fische aus dem Walchensee geben mir schon ein gewisses Glücksgefühl, vielleicht auch gerade deswegen, weil man entweder nichts oder nur negatives vom Walchensee hört.


    Grüße aus Mittelfranken


    Stefan