Am 30. Juni um 22 Uhr war es soweit.
Das Auto und ein zwei Meter Anhänger waren gepackt war und es ging mit Strom-Claus (der heißt bei mir so weil er bei EON arbeitet) auf die Reise nach Norwegen.
Nun waren zwei Niederbayern zuerst auf der B20 und dann der A3 unterwegs bis wir kurz vor Würzburg auf die A7 Richtung Norden abbogen.
Nach zwölf Stunden Fahrt mit Raucherpausen (ich hab als Nichtraucher schlechte Karten gehabt da Claus ca. 40 kg schwerer ist als ich ) sind wir dann in Kiel bei einem Bekannten angekommen wo wir auf zwei "Schauerländer" Sascha und Ronny warteten, denn die konnten kostenlos bei ihm ihr Auto in einer Garage die 17 Tage abstellen.
Den Anhänger vollgepackt mit Saschas und Ronnys Sachen.
Ich wusste gar nicht das zwei Mann soviel Kram dabei haben können.
Dann gings rüber zur Colorline wo dann für mich auf der Fantasie der Urlaub begann.
Nach 20 Stunden Fahrt und einem am Abend hervorragenden Menü sind wir dann in Oslo angekommen.
Runter von der Fähre und schon hielt mich auch der Zoll auf.
Auf die Frage wie viel wir an Alkohol dabei haben fragte ich zuerst mal wie viel man mitnehmen darf. Der Zöllner meinte fünf Liter pro Person und ich antwortete wir haben sechs Liter pro Person dabei. Der nette Zöllner fragte ob wir Schnaps dabei hätten und ich sagte wir sind Bayern und trinken nur Bier da sagte dieser: „Das gibt’s nicht.“ Gut das die beiden Iserlohner auf der Rücksitzbank den Mund nicht aufmachten sonst hätte der gleich gewusst da stimmt was nicht.
Wahrscheinlich lag es nur an meinem Charme das wir dann einfach weiterfahren durften.
Nach weiteren 10 Stunden Fahrt (das mit den Raucherpausen habe ich ja schon angesprochen) durch die herrliche norwegische Landschaft
vorbei an noch verschneiten Bergen
und an Forellenbächen die später dann mal zu Lachsflüssen anwachsen
sind wir dann auf Hitra angekommen.
Im Büro unseres Reiseveranstalters Hitra-Turistservice bekamen wir dann noch die derzeitigen Infos über das Wetter und die Fischerei.
Nach noch mal einer halben Stunde Fahrt sind wir dann an der Anlage in Kvenvear angekommen wo wir unser Haus bezogen.
Als ich mit einer Dose guten Schwechater zur „Rezeption“ ging traf ich einen sehr betröpfelten dreinblickenden Österreicher, denn ihren Bus hatte der Zoll komplett gefilzt und ihnen das ganze Bier (und das war sicherlich nicht wenig) abgenommen. :twisted:
Ich hab ihm dann später aus Mitleid eine Dose gebracht.
Am nächsten Tag gings dann raus zum Fischen und konnten sozusagen 24 Stunden lang durchangeln denn wie man hier sehen kann ging die Sonne um ein Uhr unter
um dann eine halbe Stunde später wieder aufzugehen
Fische wurden natürlich auch gefangen
hier Sascha mit einem Lumb
und ich mit einem 6 kg Lumb aus 120 Metern Tiefe
Claus mit einem 4 kg Leng
und wenn Claus einen fängt muss ich natürlich auch einen fangen. Meiner hatte nur 3 kg was da oben von der Sorte Kindergarten ist. Leider haben wir keine richtigen Brummer an Leng gefangen.
Immer wieder gingen auch kleine Haie an den Hacken die aber wieder behutsam zurückgesetzt wurden.
Hier mein schwerster Dorsch mit 13,5 kg. Zum Vergleich auf dem zweiten Bild mein Gummistiefel
Ronny mit einem Pollack von 7,5 kg der schon zur größeren Klasse zählt.
Ein Echolot Bild. Die blauen und schwarzen Punkte sind kleine Fische (30 – 40 cm) und die größeren roten sind meisten Dorsche die in oder unter den Schwärmen stehen.
Das heißt aber nicht daß man auch immer welche fängt, denn wir haben Dorsche die drei Meter unter dem Boot durchschwammen sämtliche Köder vor das Maul gehalten aber wenn er nicht frisst dann mag er nicht.
Das passiert wenn man seine Fischkiste einmal unbeaufsichtigt beim Filettieren lässt.
und die sind wie die Geier hinter dem Boot her wenn man die Fischabfälle rausfährt.
Hier noch ein Bild einer Qualle mit ca. 50 cm Durchmesser
Nach 14 Tagen ging es dann wieder auf die Heimreise bei der wir wieder von Raucherpausen gebremst wurden.
Dies sind drei Bilder aufgenommen um 2 Uhr Nachts ca. 300 km südlich von Hitra.
Um 6 Uhr morgens angekommen in Oslo machten wir noch einen kleinen Stadtbummel wo ich am Hafen auch mein Beiboot entdeckte.
Ach ja im Fjord draußen lag ja das größere Ruderboot.
Um 14 Uhr gings dann wieder mit der Fantasie zurück nach Kiel
und ich ließ wehmütig Oslo hinter mir zurück.
Norwegen ich komme aber wieder
MFG
uwe123