Neues zur Fischerprüfung in Bayern

  • Wenn man die Vorbereitungskurse in der bisherigen Form durchführen will, ist das aber (wie man auch schon dem Artikel entnehmen kann) nicht ganz so lustig. Es soll doch tatsächlich noch Kursleiter geben, die in ihrer Freizeit auch gerne fischen gehen möchten. Wenn Kurse verteilt über das ganze Jahr angeboten werden sollen, ist das nur noch sehr eingeschränkt möglich.
    Peter

  • Naja, es besteht ja kein Zwang dazu ganzjährig die Kurse anzubieten.


    Grundsätzlich finde ich die Idee gut. Da ich am Tag, als die Prüfungszeugnisse angekommen sind 4 Std. beim KVR in München gewartet habe, fände ich eine zeitliche Streuung der Prüfungen sehr vorteilhaft.


    Was mir aber nicht gefällt ist, dass es beliebig oft möglich sein wird die Prüfung zu wiederholen. Nicht wenige werden dadurch ihren Lernaufwand (zumindest die ersten 2-3 mal) erheblich verringern. Bei der bisherigen Regelung besteht in der Wartezeit von einem Jahr, bzw. 3 Monaten ein nicht zu vernachlässigender Reiz, sich ordentlich auf die Prüfung vorzubereiten. Das würde dann wegfallen. Da die so hochgelobten Kurse häufig nur abgesessen werden, wäre also viele Angler dann schlechter vorbereitet als jetzt. Um nicht falsch verstanden zu werden: Der von mir besuchte Kurs bei der Fischwaid war eigentlich ganz gut. Wenn ich mir aber anschaue, wieviele Leute da um 11:00 das 3. Weizen hatten, stellt sich schon die Frage nach dem Sinn.


    Im Zuge dieser Umstrukturierung könnte dann auch gleich die Kurspflicht wegfallen. Aus meiner Sicht hat nur die praktische Untwerweisung was gebracht. Der Rest war einfach zu viel und auch noch häufig sehr ähnlicher Stoff für die zur Verfügung stehende Zeit, so dass man sich sowieso die geprüften Inhalte selber aneignen musste. Ich persönlich würde die Kurspflicht abschaffen und dafür die Prüfung schwerer machen.

  • Nur weil sich die Bedingungen ändern, werden nicht mehr Leute die Fischerprüfung machen. Das heißt, dass es vermutlich viele Kurse mit geringen Teilnehmerzahlen geben wird. Da werden dann die Angebote für Kurse aus einer ganz anderen Ecke als bisher kommen. Ein Fischereiverein kann so etwas kaum mehr vernünftig organisieren.
    Über die Notwendigkeit, die Inhalte und die Durchführung der Kurse lässt sich -wie man so schön sagt- trefflich streiten. Da würden mir auf Anhieb auch diverse Verbesserungsvorschläge einfallen. Aber das ist ein anderes Thema.
    Peter

  • Mehr Leute wie sonst werden die Fischerprüfung sicherlich nicht machen, aber auf jedenfall wird man dadurch das Schwarzfischern minimieren. Die Fischerprüfung nur einmal jährlich durchzuführen finde ich schon sehr schwach. Bei mir war es z.B. so das ich dieses Jahr im Mai zum Fischen über ein Arbeitskollegen gekommen bin. Ich muss jetzt fasst ein ganzes Jahr warten bis ich offiziell Fischen darf obwohl ich richtig heiß darauf bin. Ich bin schon hunderte Kilometer umhergefahren Kärnten Tirol etc. um zu Angeln weil es mich so in den Fingern gejuckt hat. Vielen anderen wird das bestimmt nicht anders gehen wie mir, wenn man dann evt. nicht das Geld hatt jedes Wochenende nach Österreich zu fahren um zu Angeln liegt der Gedanke nunmal nahe doch mal die Angel illegal zu schwingen.