Ein Geburtstag den man so schnell nicht vergisst...

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  • Hallo,


    leider hat es jetzt etwas länger gedauert, bis ich dazu gekommen bin einen kurzen Fangbericht über mein Geburtstagswochenende zu schreiben. Aber getreu dem Motto „lieber spät als gar nie“ eine Zusammenfassung des Wochenendes.


    Bereits am Freitag, dem 9.10. machte ich mich am frühen Nachmittag auf die Reise, die mich quer durch halb Österreich führte. Wer an seinem Geburtstag wirklich in ruhe Fischen will, muss eben ein paar Kilometer auf sich nehmen, um sicher zu gehen, dass man wirklich seine Ruhe hat. Erst in der Nacht kam ich am Gewässer an.


    Samstag, der 10. 10.


    Nach einer doch relativ kurzen Nacht, meine Bandscheiben schienen durch die lange Fahrt doch etwas beleidigt zu sein, wurde schon um 7 Uhr gefrühstückt. Mit einem lauwarmen Kaffee versuchte ich meine Lebensgeister wieder zu aktivieren. Im Geiste war ich schon bei dem ein oder anderem Hechtkontakt. Und überlegte mir, welchen Wobbler und welchen Shad ich wohl heute fischen würde.
    Eine gute halbe Stunde später, bekam auch schon der erste Köder Wasser unterm Arsch. Verführerisch taumelte mein Savage Gear Wobbler durchs Gewässer. Leider tat sich eine halbe Stunde lang nichts, und ich wechselte doch auf einen alt bewährten Shad.
    Wurf um Wurf vergingen. Doch der ersehnte Hechtkontakt blieb aus.


    Mittlerweile war es schon später Vormittag, und ich feuerte meinen Gummi in Richtung einer kleinen Insel. Beim zweiten Anjiggen bemerkte ich einen Ruck in der Rute, welchen ich natürlich mit einem Anhieb quittierte. Der Fisch hing, und setzte schon zur ersten rasanten Flucht an. Von meiner ohnehin schon Straff eingestellten Bremse wurde sogar Schnur genommen, als der Fisch im Affentempo ums Boot zog. Ich sah schon einen wirklich Starken Hecht vor meinem geistigen Auge.


    Nach ca. 5 Minuten Drill war der Fisch dann am Boot. Doch es war kein Hecht, auch kein Zander oder Waller nein. Eine große Brachse schien gehakt zu sein. Doch irgendetwas war komisch...
    Irgendwie war die Brachse so ganz und gar nicht hoch, und eine Fettflosse hatte sie auch, und ach du heilige Sch.... der Gummiköder hing astrein im Maul. Eine große Renke lag im Kescher.


    Nach kurzem Vermessen und einem schnellen Foto durfte sie natürlich wieder in ihr Element. Viel zu wertvoll war dieses wirklich außergewöhnliche Geburtstagsgeschenk für mich.
    Erst Minuten später realisierte ich wirklich, was geschehen war. Eine kapitale 70er Renke mit geschätzten 3,30-3,40 kg biss auf einen Hechtgummi. Gott sei dank hatte ich einen Zeugen im Boot ich würde es mir wohl selber nicht glauben.


    Den ganzen weiteren Tag ging, abgesehen vom Wind nichts mehr...


    11.- Die Verzweiflungstat.
    Eigentlich wollte ich ja an diesem Wochenende noch den ein oder anderen Hecht fangen. Natürlich über die kapitale Renke vom Vortag war ich nicht traurig. Aber so ganz ohne Hecht... wohl war mir dabei nicht.
    Da der Vormittag wieder sehr zäh verlief. Die Hechte wollten anscheinend nicht. Begann mein Anglerkollege aus lauter Verzweiflung ein paar Brachsen aufzutreiben.
    Am Nachmittag wollten wir alles auf eine Karte setzen, und ganz „Old School“ mit dem Köderfisch an der Pose eventuell doch noch einen Hecht fangen.
    Und so flogen dann am Nachmittag 400g Brachsen durch die Luft, und dümpelten mit der Pose dahin.
    Lange dauerte es nicht, so zeigte sich Bewegung an meiner Pose, der Anhieb hat gesessen...
    Nach einem kurzen aber heftigem Drill lag ein guter ~ 110er im Boot. Und brachte mich nach erfolgtem Fototermin fast um...
    (Man sollte halt nicht nur einen Landehandschuh besitzen sondern ihn auch verwenden.)
    An diesem Nachmittag verlor ich dann auch noch zwei gute Hechte. Denn lieber ein paar Hechte wenige in die Kamera halten, als einen durch zu langes warten sinnlos ins Nirvana zu jagen.


    Alles in allem war dies wohl ein sehr sehr schönes Geburtstagswochenende. Mit einigen Erlebnissen, die mir wohl lange in Erinnerung bleiben werden...


    TL


    Lukas

  • Petri zu den Fängen und danke für den schönen Bericht. Das mit der Renke ist wirklich erstaunlich. Hoffe bald Fotos sehen zu können:-)

  • Tja


    in Österreich gibt anscheinend neben schönen Raubfischen wie Hechte auch die sogenannten Raubrenken. :wohow:
    Petri Heil zu den Fischen.


    MFG
    uwe123