Sekundenkleber oder Lack?

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  • Servus,


    mich würde interessieren, ob ihr beim Fliegenbinden zum Fixieren der Knoten auf Sekundenkleber oder auf Fliegenbindelack setzt.


    Bisher bin ich mit Sekundenkleber recht gut ausgekommen, allerdings würde ich, meinen Fingern zuliebe, gerne was weniger aggressiv klebendes nehmen. Bei den speziellen Fliegenbindelacken liest man des öfteren, dass die Festigkeit zu wünschen übrig lässt und Knoten teilweise wieder aufgehen. Das möchte ich natürlich vermeiden. Eine schnelle Trocknung finde ich noch sehr wichtig.


    Baker-Flyfishing bietet einen Lackstift an, der recht interessant aussieht. Hat den schon jemand getestet?
    http://www.baker-flyfishing.co…_Bindelack_Applicator.php


    Was könnt ihr sonst empfehlen?


    Schöne Grüße
    Andi

  • Servus Andi,


    das klingt zwar jetzt etwas revolutionär aber ich verwende in der Regel Lack und Sekundenkleber nur in Sonderfällen.


    Bei Trockenfliegen verwende ich weder Lack noch Sekundenkleber. Durch Fischmaul, Steine oder sonstige Hindernisse hat eine Trockenfliege ohnehin keine so lange Lebensdauer (also kaum mehr als 10 Fischtage mit dieser Fliege). Selbst wenn der Knoten hält wird die Fliege im hinteren Teil "zerrupft". Deshalb reicht mir ein ganz normaler Abschlußknoten. Lack und/oder Sekundenkleber wären nur zusätzliches und unnötiges Gewicht.


    Bei Nymphen welche mit empfindlichen Materialien wie z.B. Pfaugras gebunden werden verteil ich einen Tropfen (herkömlichen) Lack auf die Grundwicklung und wickel dann das Pfaugras darauf.


    Geht es um bleibeschwerte Augen bei Streamern oder um Grundwicklungen mit Bleidraht (z.B. Bachflohkrebserl) dann verwende ich Sekundenkleber.


    Die Produkte von Baker kenne ich zwar nicht sollen aber einen guten Ruf in Hinsicht ihrer Qualität haben. Ich verwende Lack und Sekundenkleber vom Heger. Da bin ich bis jetzt ganz gut gefahren.


    Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

  • Hi Andi,


    ich schliess mich da dem Ralf an! Ich verwende nur bei Streamern oder grossen Nymphen einen Tropfen Bindelack oder Sekundenkleber! Hauptsächlich mach ich aber nur einen Abschlussknoten! Der hält in der Regel hervorragend! Und wenn die Fliege dann irgendwann mal so zerrupft ist, dass sich was löst, dann hat sie ihren dienst eh getan und ich freu mich drauf ein paar neue Exemplare zu binden !


    Gruss Felix

  • Hi Andi!


    Dem oben gesagten kann ich nicht viel hinzufügen! Für kleine Fliegen (trocken Nass, Nymphe...) würde ich auch nur einen (oder 2) Kopfknoten machen, aber in jedem Fall einen vollen, kein Halbschlag, der geht ohne "Kleber" auf...


    Bei "großem" Zeug dann kleben, aber kein Bindelack sondern 5 Minuten Epoxy.



    Zu dem anderen Teil deiner Frage: der 2 in 1 von Baker tut seinen Dienst aber durch den hinteren schraubbaren Teil geht gerne was von dem Inhalt daneben! Die Tube ist halt flexibel... Aber die Punktdosierung tut wunderbar! ... wengleich es etwas fummelig ist, den Verschluß komplett zu schließen.


    Der Inhalt ist klassischer Bindelak (Nagellack ;-).


    Lange rede kurzer Sinn: nettes Teil, aber etwas unnütz!


    Grüße, Alex

  • Ich würde schon wegen der Dämpfe Abstand vom Sekundenkleber nehmen, abgesehen vom Preis... Bei mir kommt auf jeden Fliegenknoten ein Tropfen Acryl-Lack auf Wasserbasis, der stinkt nicht, hält hervorragend und läßt sich mit Wasser verdünnen (ist aber ausgetrocknet absolut wasserfest) und ist spottbillig.
    Wolfgang