Drachkovitch

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  • Drachkovitch mal völlig anders .


    Solch eine Überschrift hab ich kürzlich gelesen. :biggrin:
    Vor einiger Zeit habe ich den Entschluß gefasst meine Technik im Spinnfischen mit dem Drachkovitch zu verbessern und Herrn Baumgartner gefragt, ob er Zeit und Lust hat diese "Aufgabe" zu übernehmen.
    Gesagt getan, verabredeten wir uns für den Vatertag. Am Tag zuvor klärten wir einige Dinge am Telefon z.B.: Das wann, wie, wo und ob ich mit meiner eigenen, neuen Speedmaster fischen kann.
    Um 7:45 am nächsten Tag war es soweit, die Sonne lachte, wir hatten alles verladen. Köderfische und allen schnick schnack was man brauchen konnte, hatte der Dori in seinem Bus bereits verstaut.
    Am Wasser angekommen wurde das Boot klar gemacht und es konnte losgehen. Unser Zielfisch war Hecht und der Tag sah vielversprechend aus. Die Anfahrt zum ersten Hotspot nutzten wir um unsere Angeln "scharf" zu machen und uns auszutauschen wie groß mein theoretisches Wissen ist.
    Nach einer kurzen Erklärung vom Dori ging es schon los, wir durchkämmten eine große Unterwasserwiese. "Ja derf des war sei einfach nix zum sehen und fangen", sagte Dori zu mir. Nach 3 Stunden werfen ohne Zupfer oder Nachläufer war es klar, es wird heute eine ganz große Herausforderung überhaupt einen Fisch zu sehen. Doch das spornte uns noch mehr an und es wurde noch konzentrierter gefischt.
    Ich machte ca. den 347 ten Wurf und da kam der ersehnte Biss, "Dori do is wos, i hob oan". Meine Rolle, die Technium 2500, fing leicht das singen an und ich versuchte nach der ersten kurzen Flucht den Fisch zum Boot zu bringen. Es blieb aber nur bei einem Versuch, mit einer Urgewalt zog der Fisch davon erst ca.15m Schnur und dann nochmal 7m-8m, da war es schon klar, es ist nicht der Schußhecht oder ein normaler 70ger Drachko Hecht.
    Das Gefühl war fantastisch, wenn man merkt welche Kraft in so einem Tier steckt.
    Da meldete sich Dori und meinte "des is ein Schöner, der hod vielleicht 1m" :wohow:.
    Nach einer gewissen Zeit konnte man die Umrisse vom Hecht erkennen und er setzte auch schon zum Sprung mit wildem Kopfschütteln an. Das erste Auftauchen war aufschlußreich für uns: ein Drilling sitzt an der Maulspalte eher kanpp und der Dori ist mit seinem 1m Hecht daneben gelegen, er ist eher 10 cm größer.
    Die Fluchten wurden weniger und er konnte mit dem Kescher gelandet werden.
    Nachdem wir den Hecht aus den Keschermaschen befreit und den Haken gelöst hatten, stand natürlich das Messen auf dem Programm.
    Da lag der Dori schon wieder daneben er hatte nicht 1,10m und auch nicht 1,20 sondern sagenhafte 1,24m.Wahnsinn :wohow: :wohow:



    Danach wurde uns erst bewußt was wir da gefangen hatten und wir tanzten fast.
    Leider konnten wir an diesem Tag nichts mehr fangen doch daran sieht man das jeder Biss, der einzige und entscheidende sein kann.
    Man kann Kurse machen und Profis dabei haben soviel man will, fangen muß man trotzdem selbst!


    Auf diesem Weg möcht ich mich nochmal beim Dori für den tollen Tag bedanken :wink2:

    Es gibt nichts schlechts wos ned a wos guats hod