zitat des Tages

  • Habe heute die aktuelle "Fisch und Fang" in die Finger bekommen. Darin antwortet Markus Kühlmann, der Fischereiwirt der Ruhrtalsperren auf die Frage nach der Zukunft der Seeforellen:


    "Das ist für mich in den Talsperren der Raubfisch der Zukunft."


    Und er spricht ja nicht nur so, sondern handelt auch danach. Ich glaube man kann seine Arbeit nicht genug "propagieren", in der Hoffnung, dass dies früh oder später auch positiven Einfluß auf andere "Verantwortliche" hat.....


    Vielleicht sollte man einen Sponsor für einen jährlichen Preis oder eine Auszeichung für "herausragende Leistungen bei Schutz und Förderung alpiner Fischarten und Gewässer" suchen :biggrin:

  • Ich hab auch ein Zitat des Tages über die Seeforelle gefunden. Aktuell im Fliegenfischerforum aus "Die Königin der Alpenseen im Reich der Bachforelle " von Daniel Göz (dg) & Matthias Meyer (mm)


    Link zum Fliegenfischerforum


    Zitat:


    "Die Seeforelle gilt als starkwüchsigste Form unserer heimischen Forelle (Salmo trutta). Sie ist aber keine eigenständige Art, sondern stellt eine Lebensform, ein sogenannter Ökotyp, wie auch die Bach- und Meerforelle dar. Nachkommen von seelebenden Forellen müssen nicht zwangsläufig den gleichen Lebenszyklus bestreiten wie ihre Eltern, sondern können auch standorttreu als Bachforellen in ihrem Geburtsgewässer bleiben. Andererseits können Nachkommen von standorttreuen Forellen nach etwa zwei Jahren Aufenthalt im Fließgewässer abwandern, um sich im See als Seeforellen zu entwickeln und heranzuwachsen. Bis zum heutigen Zeitpunkt konnte aus wissenschaftlicher Sicht nicht vollumfänglich geklärt werden, was die jungen Forellen dazu bewegt, in ihrem Geburtsgewässer zu bleiben und als Bachforellen zu leben oder in einen großen Voralpensee abzuwandern.
    Man geht davon aus, dass ihre Entscheidung unmittelbar von der Lebensraum- und Nahrungsverfügbarkeit abhängt, d.h. je mehr Platz und Nahrung die einzelnen Individuen haben, umso mehr Nachkommen werden als standorttreue Bachforellen im Fließgewässersystem bleiben. Wo auch immer die heimische Forelle ihre Wachstumsphase verbracht hat, eins haben alle drei Lebensformen gemeinsam: die Forelle wird als geschlechtsreifer Fisch versuchen, an den Ort ihrer Geburt zurückzukehren, um sich dort zu vermehren."


    Das bringt für mich die immer wieder auftretende Diskussion nach vermeintlichen Bachforellenfängen in unseren Alpinen Seen ganz gut auf den Punkt. Die Lebensform Seeforelle wird aus meiner Sicht in vielen Diskussionen zu schnell als eigenständige Art bezeichnet. Ich freu mich schon sehr auf den Film.

    Nur weil etwas keinen Sinn macht bedeutet das ja noch lange nicht, dass man es nicht tun sollte.