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  • Hallöchen liebe Petrifreunde,


    immer wieder wird vom "Fisch des Lebens" gesprochen. Aber was ist das eigentlich? Ist es der größte Fisch? :shock: Aber was ist groß? Was ist ein Rekordfisch?


    Oder ist es der Fisch (möglicherweise ein Rotauge, eine kleine Karausche, ein untermassiger Hecht... :lol: ) mit dem man besondere Erinnerungen wie z.B. einen spektakulären Drill oder einem ungewöhnlichen Behelfsköder oder einem schönen Tag in der Natur verbindet?


    Wie sieht Eure Meinung dazu aus? Welches war bisher Euer persönlicher "Fisch des Lebens" und warum :?:

    *fishing is flow*

    *Tight lines*

    *Lovely times*

    *Happy days*

    *Zeit ist Fisch!*:)

  • Hallo Zusammen,


    man merkt schon deutlich an der Frage, dass die aktive Zeit am Wasser so langsam zum erliegen kommt. Jetzt werden die Fragen ausgegraben, für dessen Beantwortung man im Sommer einfach keine Zeit hat - man ist ja am Wasser und fischt!


    Ich finde es aber ganz gut, daher hier gleich mal "mein Fisch des Lebens" - bis jetzt.


    Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals war, 12 oder 14 Jahre oder in dem Dreh. Ich war über die Sommerferien bei meiner Tante & Onkel auf dem Bauernhof und mit deren Sohn Ralf - folglich mein Cousin - öfter mal beim Fischen.


    Ralf war begeisterter Angler und in einem Verein, hatte all diese Tollen Angeln, Kescher, Sitzkiepe, zehnmillionen und eine Pose und ganz viel Kleinkram.
    Ralf nahm mich dann mal mit zu seinem Vereinsgewässer. Er wollte Köderfische stippen.


    Nach unendlicher Montagezeit (hat mich eigentlich gar nicht interessiert) durfte ich dann endlich mit einer 5 m Stipprute ans Wasser. Die Rute war damals glaub ich 20 Meter lang, aber ich war ja noch kleiner ;-)


    Der dritte Köderfisch sollte dann der "Fisch meines Lebens" werden. Das kleine Rotauge zog die Spitze der Stipprute gleich ins Wasser - ich hatte nicht mit solcher Gegenwehr gerechnet - und beschäftigte mich daraufhin eine ganze Weile. Mein Cousin Ralf lief die ganze Zeit hinter mir her - am Ufer auf und ab - und gab mir irgendwelche Tipps. Dabei fuchtelte er immer wieder mit seinem Kescher auf der Wasseroberfläche rum, landen konnte er das "Rotauge" aber nicht.


    Nach "gefühlten" 2 Stunden (es waren vielleicht 20 Minuten) hat er das Ding dann aber doch in den Kescher bekommen. Es war ein Hecht mit 74 cm, der sich in ein kleines 12 cm Rotauge "verbissen" hat. Der Hecht hing nicht mal am Haken, wollte nur das Rotauge nicht loslassen!
    So habe ich damals mit einer 14er Hauptschnur, 12er Vorfach, einem 10er Goldhaken und einer Made einen schönen Hecht gefangen.


    Dieses Erlebnis geht mir wohl nicht mehr aus dem Kopf und war bisher der "Fisch meines Lebens"!


    Es mögen größere kommen, doch ich sehe es gerne in der Relation. Daher muß schon einiges passieren um dies Erlebnis vom Thron zu stoßen.


    Viele Grüße, Frank

    Viele Probleme erledigen sich von selbst, wenn man sie nicht dabei stört.

  • Für mich wäre der Fisch des Lebens ein Fang von dem man sich nicht mal zu träumen traut und es praktisch unmöglich ist je wieder so einen großen zu fangen.
    Geile Drills hatte ich auch schon ein paar, allerdings würde ich diese nicht als Fisch des Lebens bezeichnen.
    Natürlich muss man das alles auch ein bisschen in Relation sehn. So wär n 150 Waller am Starnberger See wohl für mich so ein Fisch des Lebens wobei solch ein Fang sicher mit einem Besuch in einen der Wallerhochburgen recht leicht zu toppen wäre.
    Ich denke das definiert sich auch jeder ein bisschen selbst. Für einen is der Fisch mit dem geilsten Drill der Fang des Lebens für andere definiert es sich über die absolute Größe.
    Ich bin eigentlich froh das ich noch bei allen Fischarten ein bisschen Luft nach oben hab, sonst hätt ich ja keine Ziele mehr. So mit 40 oder so könnte sich aber der 130er Hecht blicken lassen :)

  • Ich denke es ist ziemlich so, wie von Frank beschrieben! Es hat nicht nur mit Fischart, Größe, oder einem tollen Drill zu tun, sondern alle Faktoren müssen zusammenspielen um aus einem Fang den "Fisch des Lebens" zu machen!

  • "Fisch des Lebens" ist für mich immer der Fisch den ich unter besonderen Umständen gefangen hab. Gewässer in denen es laut Aussage von Anglern keine Fische gibt, ein gefangener Fisch in einem schwierig zu fischenden Gewässer (z.B. fischen mit der Fliege in sehr trübem Wasser), kuriose Fänge, usw. Dabei ist mir die Größe und Art unwichtig.


    Die kleine Geschichte von Frank (car) gefällt mir. Das spiegelt so meine Meinung wieder. So was bleibt hängen und daran denkt man gerne zurück.


    Ich denk noch gerne an einen Meter-Hecht den ich in einem Angelweiher Nähe Bad Tölz mit einer 5-er Fliegenrute an einem 16-er Vorfach und einer Goldkopfnymphe gefangen hatte. Liebe Leser! Das war ein Zufall! Das soll nicht heißen dass man mit dieser Ausrüstung auf Hecht fischt! Dafür ist sie keinesfalls geeignet.