Kanada 2007 French River Meshawfall Cotages

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  • Kanada 2007 Orillia/French River 07.09.2007-22.09.2007


    Platz: Petes Meshawfall cottages (leider ab nächsten Jahr geschlossen>schluchts)


    Start war am Freitag Vormittag gegen 11:00 vom Flughafen MUC Richtung Toronto.


    Es war ein ätzender Flug von ca 8,5 stunden der ums verecken ned enden wollte.


    Angekommen in Toronto dachte mir erst mal eine Rauchen gehen >raus aus dem Flughafen und gegen eine Wand gelaufen. Es hatt mich beihnahe aus den Socken gehauen gute 29 C° und extrem dampfig vom Luftdruck ganz zu schweigen.


    Wir sind von Toroonto nach Orilia gfahren da wir noch meine Tante Renate und Onkel Emil besuchten wo wir auch drei Tage blieben.
    Meine Tante hatte Ihren 66en Burtzeltag am Tag der Ankunft
    Die ersten Tage war nicht viel mit Fischen und ich hab mir die Zeit mit ner .22er vertrieben da Sie direkt im Busch wohnen.


    Bei einem super feinen BBQ bei Steward mit extrem leckeren Steaks sah ich seinen gigantischen gunroom (gute 30 Gewehre verschidenster Typen…uvm).
    In der Garage stand ein Motorboot mit feinen Downriggern,Echo,GPS…. Bestückt.
    Von Steward zum Lake Simco sind es Luftlinie nur ca 500 Meter.


    Ich war schon ganz hibbelig als ich den Riesen See sah (ca. Chiemsee) >Info Lake Huron ca 300km lang.
    Am Sonntag war es soweit und nach dem slippen von Stewards Boot sind wir zum trollen auf den Lake Simco.
    Zielfische war Seetrout (schlanker Löffel) und Whitefisch (auf wobbler in oranger schockfarbe).


    Der Wind war leider etwas zu stark was das schleppen nicht gerade leicht bzw. angenehm machte.
    Nach ca. nem halben Tank und 2 Stunden später wurden 2 kleine Perch (Flussbarsch)gelandet.



    Ich habe noch nie so viele Kormorane auf einen Haufen gesehen wie hier >abartige Horden die auch in Kanada sehr sehr beliebt sind .




    French River


    Wir sind dann hoch in den Norden an den French river gefahren. Scho allein die Sumpflandschaften und Flüsse waren gigantisch ein Traum für jeden Angler.
    Wir fuhren die die 69 er bis 58 KM vor Sudberry dann auf die 64 Richtung Alban.


    Zum glück waren meine Leute schon dreimal dort und es war ned tragisch dass nix beschildert war. Die Kiespiste endete an einer Brücke von wo es dann Privatbesitz war und schöne Wasserfälle durchflossen.
    Die Cotages waren fast alle mit Frenchriverblick.
    Dachte mir schon da geht sicher was mit Fisch.
    Naja es hatt nicht lange dedauert und ich hatte meinen ersten Black Bass fight.
    Ich muss sagen vom kampfverhalten her im vergleich zur Fischgröße sind die small mouth Bass etwas ganz besonderes >hatte bisher noch nie so geile drills.
    Die Jungs gehen ab wie ne Barbe und springen krasser als jede Forelle und haben eine Ausdauer die sich mit unseren Fischen nicht vergleichen lässt.
    Selbst ins Weißwasser gehen sie rein und stemmen sich gegen die derbe Strömung wo ich mich nicht mehr halten kann >einfach unbeschreiblich >wollte einen Drill filmen aber ohne Kameramann unmöglich.
    Erst hab ich ein bischen am Indianer Reservat geschleppt und den ein oder anderen Hecht verhaften können >habe sie aber alle wider zurückgesetzt da wir ja ausreichend Bass hatten.
    Habs dann auch bleiben lassen weil Muski war nix bei uns eher in der Georgen Bay aber
    Ohne Guide sicher nicht sehr efektiv.


    Ich angelte Abends und Morgens hauptsächlich mit Wurm und Stopsel >wobei die ersten drei Tage mit 12G Martinspinner auch gut Bass zu fangen war 15g wären opti gewesen aber da hatt ich keine mehr.


    Bin dann Abends raus auf Pickrell (Kanadischer Name für sehr schöne Zanderart).
    In den ersten zwei Tagen leider nur einen verloren aber in den folgenden Tagen hatte ich die Beiszeit heraus und die Standorte gefunden.
    Es war dann nur noch ein Tag dabei wo ich keinen Pickrell fing (und da war ich sehr erfolgreich auf Bass)
    Es waren pro Tag meistens ein zwei kleine und einer in der mitte (4 kleine bis 37cm pro Tag und zwischen 37 und 64 ist „release the Fish“ über 64 darf man einen mitnehmen pro Tag). Find die Regelung ganz gut.
    Zwischendurch konnte ich ein paar Socker fangen schaut aus wie eine Mischung aus Barbe und Karpfen und liebt auch das schnelle Wasser. Sie machten Spass aber landeten alle wieder im Wasser. Mag eigentlich keine Fische ohne Zähne zum essen (Ausnahme Renke).


    Die Amerikaner sind teilweise 2000 Milen gefahren um dort oben auf Bass zu fischen oder natürlich auch Pickrell habe aber nie gesehen dass die anderen eine Pickrell fingen (hüpfen einem da oben leider auch nicht ins boot).
    Ich gieng meistens an die Stoney Falls 25 Minuten zu Fuß durch den Wald und dann mit Watstock und Angel bewaffnet gieng es durch den Fluss an die Stellen die von den anderen Besuchern nicht befischt werden konnten (super Kneipbad am Morgen und abend)
    Glaube der ein oder andere hatt scho an leichten Grant bekommen wenn ich meinen Stinger aus dem Wasser zog und es baumelte fast immer ein Zander dran und ein schöner Bass schwischen 46 und 51 cm.


    Die meisten fischten dann mit Livebait (Krebse,Barsche,kleine Weisfische) fischte dann auch das eine oder andere mal damit.
    10 Fischal 10 $ ned ganz billig aber selber fangen war ned es sei dem mann stellt sich 2 stunden hin für 2 Perch und zwischedurch ca 10 untermaßige minni Zander von denen es gewurlt hatt an manchen Tagen.
    Als wir abreisten hatte ich immer noch 5 Fischal übrig die dem Don vermachte. Er fährt seit 7 Jahren an die Cotages und war ein ganz netter Kerl ;er war auch sehr traurig dass das das letzte Jahr war wo es offen ist.
    Ich vermachte ihm noch meine Zanderstopsel da dort nicht viel Auswahl war an feinen Posen und die Leute meines erachtens viel zu grob auf die Pickrell fischten.
    Hoffe er hatt noch ein paar verhaften können.


    Also mein Größten Bass war 51cm und es gab viele zwischen 47 und 50 meistens jeden Tag. Die Pickrell waren alle abends in den Flachen Fischreichen buchte zu finden oder mitten in den Wasserfällen >sie waren auch viel bessere Kämpfer als unsere Zander und hatten auch ein paar mehr Zähne drin. Die Augen waren größer als die der unseren und dadurch konnte ich sie abends auch leichter ausmachen mit meiner 1 W LED Kopflampe. Ich suchte im Seichten nach gelben Glubschaugen die extrem reflecktierten ;und da wo ich sie sah kam auch meist mein Stopsel hin. Meistens dauerte es nicht lange bis er wieder an den Platz kam und der Stopsel gieng auf Tauchfahrt. Der größte hatte 65 und es waren ca 4 über 50 dabei und ca. 6-8 kleinere die auch teilweise wieder schwimmen durften weil wir nicht so viel essen konnten. Der Große war ein Geschenk an meine Onkel den wir bei der Rückfahrt mitbrachten.
    Mein Favorit waren große Tauwürmer am 0,18 FC mit Daiichi Hooks nur am Kopf befestigt



    Vom einkaufen her war ich etwas entteuscht wegen den Preisen da es die letzten Jahre drüben etwas teurer geworden ist.
    Habe mir aber eine leichten Ugly Stick geholt der dort sehr oft gefischt wird vom Boot (extrem stabil). Und natürlich eine Satz Wobbler in Shockfarben und div. Gummis, Botton Bouncher uvm…..
    Das wichtigste war aber ,dass ich meine Passenden hacken für Zander endlich gefunden habe Daiichi Salmon egg hooks in Größe 6(sehr zu empfehlen) Die anderen werde ich mir wohl übers Netz ordern >aber die Daichi sind super Hacken sehr Scharf sehr Leicht.


    Das schönste Erlebniss war als ich beim Pickrell angeln früh Morgens um 6:00 (beste beiszeit und Abends ab 17:00) am Wasserfall saß und die Sonne über dem Wasser aufgieng. Ich sah nach oben und ca 20m über mir war ein Weisskopfseeadler mit fast 3m Spannweite der grad aufstieg in die saubere und klare Luft Kanadas .


    Waschbären besuchten mich auch mal einen Morgen (gleich zu viert).


    Alles in allem ein toller Fischreicher Urlaub mit beeindruckender Natur.


    Alle Fotos kann ich leider nicht reinstellen da es gut 420 sind

  • Hallo Christian,


    klasse Bericht! Da hast ja ganz schön was erlebt. Dafür kann man schon mal mit dem Kopf gegen die Wand rennen, oder? :lol: :wink:


    Weißt Du was ich nicht verstanden hab? den Satz:


    Zitat

    Die ersten Tage war nicht viel mit Fischen und ich hab mir die Zeit mit ner .22er vertrieben da Sie direkt im Busch wohnen.


    Was meinst Du mit .22er? Vielleicht hab ich auch was versäumt in der Schule. Ich kenn nur eine .22-er Schnur. Aber die wohnt nicht im Busch. :roll: