Die Friedberger Ache bei Augsburg

  • War gestern mit der Spinnrute an der Friedberger Ache, nördlich von Augsburg. Eins vorweg: Zur Zeit ist das echter Sport, habe Muskelkater in meinen Beinen, aber der Reihe nach.


    Die Friedberger Ache fließt parallel zum Lech, ist zwischen 1 und 3 Meter breit und selten tiefer als einen Meter.
    Besetzt ist der natürliche Bach hauptsächlich mit Bachforellen. Allerdings ließ sich gestern bis auf eine Untermaßige keine von meinen Spinnern überzeugen. Dafür gingen drei Barsche und zwei Minidöbel auf Mepps und Schwimmwobbler.
    Zu sehen waren einige BaFos um die 35-40cm, allerdings waren die extrem scheu und schauten den Spinnern noch nicht einmal hinterher.


    Jetzt im Hochsommer ist der Bach extrem schwer zu befischen. Die Ufer sind größtenteils zugewachsen und auch im Bach selbst ist viel Kraut.


    Dazu Brennnesseln, Bremsen und steile Uferböschungen. Da kommt schon mal Stress auf.
    Eine lange Rute (3 Meter) ist meiner Meinung nach absolutes Muss um die Köder gezielt zu präsentieren. Allerdings ist es teilweise sehr schwer, mit einer so langen Rute überhaupt ans Wasser zu kommen. Am besten ist es wahrscheinlich Schwimmwobbler unter die vielen überhängenden Bäume treiben zu lassen. Für die Landung braucht man auf alle Fälle einen Teleskop-Kescher.


    Eine gute Stelle um das Abwandern zu beginnen ist der Ort Oberach bei Rehling. Parken kann man im Achweg. Dort scheinen die Fischer häufiger zu stehen. Sagte mir zumindest eine Anwohnerin. Bachabwärts bis zum Ort Unterach lässt sich einigermaßen Spinnern. Hinter Unterach fließt die Ache dann viel schneller und ist maximal 50 cm tief. Fliege oder Wobbler ist angesagt.


    Kurz vor einer Kläranlage wird sie dann wieder breiter, aber auch "dreckiger". Vor der Kläranlage geht noch was, dahinter lohnt es sich eigentlich nicht mehr zu angeln. Außerdem kommt man am Ende auf einem Bauernhof raus und der Bauer ist nicht gerade froh, dass Angler permanent auf seinem Hof sind. Er war kurz davor, mich die ganze Strecke (ca. 3 Kilometer) zurücklaufen zu lassen. Ein bisschen Betteln half, trotzdem kein netter Geselle.


    Karten gibt es bei JAFISPO in Augsburg, Kostenpunkt 14 Euro. Es sind ausschließlich Kunstköder und der tote Köderfisch am Spinnsystem erlaubt. Laut Internet gibt es die auch beim Rasp in München, allerdings kann ich das nicht bestätigen.


    Alles in allem war der Tag anstrengend, nicht sonderlich erfolgreich und abenteuerlich. Wer auf's Indianerfischen steht sollte hier mal vorbeischauen. Ich glaube aber es ist besser im Frühjahr oder Herbst sein Glück zu versuchen. Ich für meinen Teil werde es im Herbst nochmal probieren.


    Wer noch mehr Infos möchte kann mir gerne eine PN schicken, oder beim Fischereiverein Augsburg vorbeischauen http://www.fva-ev.de/ach.html.


    Gruß,
    Daniel