Lange Rute vs. Kurze Rute

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  • Nach dem ich nun wieder einige Zeit am Angeln bin, die Freude geblieben ist und ich unterschiedlichste Methoden ausprobiert habe (feines Spinnern am Bach, Blinkern im Stau, Ansitzen am See, Bootsangeln, Schleppen, Sbiros, Wobbeln, eigentlich wirklich alles wild durch) hab ich mich entschieden.
    Feines Spinnern auf Forellen am Fließwasser, oder etwas "gröberes" Spinnfischen (z.B. MeFo-Blinker) macht mir am meisten Freude.


    Ich habe mir zum Einstieg eine 2,40 Meter lange Rute mit 20-40 Gramm WG gekauft. (Vielleicht kennt ja jemand die Shimano Beastmaster Serie)Ich liebe sie und habe damit schon Forellen, Karpfen, Hechte, Barsche, Weißfische und Döbel gefangen. Für das gröbere Spinnern ist sie tip top. Aber für das leichte Spinnen am Bach ein wenig zu "schwer".


    Ich brauch also eine passende Rute. Ein Freund von mir hat eine extrem-kurze, recht weiche Steckrute (1,90 glaub ich). Das Fischen mit der Rute hat schon viel Spaß gemacht. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sie zum Spinnern an zugewachsenen Ufern zu kurz ist, oder doch nicht...


    Wie sind eure Erfahrungen. Herausforderungen gibt es zwei.


    1.
    leichte Köder (kleine Spinner) punktgenau auszuwerfen. Pendelnd oder aus dem Handgelenk werfen.
    Ist das tendenziell mit einer längeren / kürzeren, härteren / weicheren Rute leichter?


    2.
    Einen kleinen Wobbler gezielt abtreiben lassen und einholen.
    Das geht wohl mit einer längeren Rute besser. Doch mit der kommt man so schlecht durchs Unterholz. Also vielleicht eine 3,30 lange, teleskoprute, die schnell schrumpft?


    Danke,
    Daniel

  • Für das leichte Spinnen am Bach - gerade, wenn am Ufer viele Büsche stehen - habe ich mir eine kurze Diablo III-Rute in 1,50 m Länge besorgt (WG 5-15 gr).


    Ich habe mit dieser sehr leichten Rute maximale Flexibilität auch an schwierigen Stellen. Mit einem 8-10 gr Spinner wirfst Du damit aber auch locker 20-25 Meter.


    Die Rute hat eine mittlere Aktion und bändigt auch locker 4 pfd. Forellen.


    Ich bin sehr zufrieden, gerade wg. Handhabung, wenns mal durchs Gebüsch geht, da kannst eine lange montierte Rute kaum handeln.


    Viele Grüße, Frank

    Viele Probleme erledigen sich von selbst, wenn man sie nicht dabei stört.

  • hört sich super an.
    ist das die steck- oder die televariante, und
    wie schlägt die sich beim werfen von 1er meppsen?


    dennoch:
    es läuft wohl auf den kauf von 2 ruten hinaus.
    denn die eier......sau gibs ja bekantlich nich.


    also eine extrem kurze, vielleicht die diablo. ist auch preislich top.


    und eine 3 -3,3 meter lange zum sbiro-fischen oder wobblern an besser zugänglichen gewässern.


    dann ist keine forelle mehr vor mir sicher :-)

  • Hallo Bokii,


    deine Beastmaster ist doch gar nicht so schlecht. Da kannste mittleres Spinnfischen, leichte Pilken und auch zum Angeln mit dem Köderfisch gehen. Ich selbst besitze das Modell aus der Shimano Technium Serie.


    Eine gute passende Zusatzrute wäre eine Barbenrute mit Avon und Feederspitze. Ich selbst habe hier eine Ultimate Platinum Barbel. Das ist zum einen eine Posenrute bis 1,75lbs., zum anderen eine Feederrute mit Spitzen von 2-4 oz. Damit bewältige ich meine gesamte Friedfischfischerei. Diese Ruten sind ausgelegt für den Kampf mit einer Barbe und auch für die normale (nicht kapitale) Karpfenfischerei ideal. Auch macht es Spaß mit einer solchen Rute auf Aal oder Zander zu fischen. Die Länge beträgt 12' (also 360 cm) und wirft mit der Posenspitze auch problemlos Spirolinos am Forellenteich.


    Eine leichte Spinnrute in der bis 15gr. Klasse und der Länge bis 210 cm ergänzt dann das Spinnfischen mit leichten Kunstködern. Alternativ könnte ich Dir in dieser feinen Angelart noch das Fliegenfischen an das Herz legen. Das macht viel mehr Spaß als 1er Meepse durchs Wasser zu ziehen (Meine Meinung!).


    Das mit der Rutenlänge ist immer so eine Sache. Zum einen hätte Ich selbst gerne eine 330cm Rute, da bei uns an der Donau die Brennesseln zum Teil über 1 Meter hoch sind,. Da ist es toll. wenn man mal die Rute darüber lupfen kann. Zum anderen muss ich sagen, dass man auch nur dort fischen sollte, wo eine Landung möglich ist. D.h. ich muss zum Landen auch durch die Brennesseln! Zum Anderen sollte die Rute einen beim Spinnwalking nicht behindern. Zum Teil muss man durch das Unterholz am Wasser entlang und da stört eine lange Rute schon etwas.


    Mein Fazit war eine Vertikalrute (da ich viel mit Gummiködern fische und diese härter sind als reine Spinnruten) in der Länge von 195 cm. Diese Länge ist ideal im Unterholz und an Stellen, an denen ich mich nicht an das Wasser traue, da kann ich auch keinen Fisch landen. Also dann entweder waten im Wasser oder an einer anderen Stelle fischen.


    Alexander

  • "bokii" schrieb:

    hört sich super an.
    ist das die steck- oder die televariante, und
    wie schlägt die sich beim werfen von 1er meppsen?


    Das ist die steckvariante! Gerade beim Werfen leichter Köder
    1er- 2er-MEPS kommt die Rute gut weg, je schwerer, desto ungenauer (mein Gefühl) .


    Du wirst aber sicher auch eine lange 3,60er - 3,90er brauchen, wenn Du jedes Gewässer optimla befischen möchtest.


    Die Kurze ist aber echt das Highlight unter Büschen und kleinen Bächen (z.B. Würm). Macht sich da echt gut!


    Gruß, Frank


    PS: Ein weiterer Vorteil: die Rute ist extrem leicht (hab jetzt die Gramm nicht im Kopf - aber wirklich easy über einen Tag zu Fischen - einhändig ;-) )

    Viele Probleme erledigen sich von selbst, wenn man sie nicht dabei stört.