Der Überseer Bach

  • Hallo zusammen!


    Nach ich vergangenen Samstag am Überseer Bach zum fischen war, wollte ich Euch doch mal kurz von dem Gewässer berichten. Bisher ist es hier ja noch nicht erwähnt, und neben den ganzen Seen schadet das eine oder andere Fließgewässer ja auch nicht :wink:


    Die genauen Fakten muss ich mir von meiner Tageskarte nochmal raussuchen, werde ich in den nächsten Tagen dann vervollständigen.


    Pächter des Gewässers: Anglerbund-Chiemsee e.V., Übersee
    Kartenausgabestelle:
    Karl Ehnle, Angelgeräte
    Feldwieserstrasse 54
    83236 Übersee
    Tel.: 08642-283
    Kartenpreis: € 18,00 / Tageskarte
    Fangbeschränkung: 2 Salmoniden / Tag
    Sonstige Bestimmungen:
    Eine Handangel nur mit künstlichem Köder und einer Anbissstelle (außer bei der Fliegenrute)
    Minimale Löffellänge des Spinners 3cm, Minimale Länge des toten Köfis am System ist 5cm;
    Tiroler Hölzl und ähnliche Systeme sind verboten
    Gewässerstrecke: ohne Gewähr meine ich so ca. +2km
    Fischen im Sichtbereich der Ortsbrücke ist verboten.


    Kurzer Erfahrungsbericht:


    Wir haben uns am Samstag relativ kurzfristig entschlossen das traumhafte Wetter auszunutzen und angeln zu gehen. Die Entscheidung fiel also auf den Überseer Bach. Karten an nicht Vereinsmitglieder werden erst seit 2007 verkauft, also durchaus eine reizvolle Geschichte.


    Die doch relativ teure Tageskarte eingekauft, ein paar 3er Mepps als Reserve und auf zum Bach. Mit leichtem Gepäck, einer kurzen leichten Spinnrute und viel Vorfreude gings los ans Ufer. Aber noch vor dem ersten richtigen Wurf erstmal wieder alles abgeladen und die Erlaubnisscheine für den freundlichen Fischeriaufseher rausgesucht. Versuch 2 ans Ufer zu kommen gestaltete sich dann erfolgreicher und mit dem dritten Wurf konnte ich den ersten Biss verzeichnen. Eine schön gezeichnete Bachforelle mit ca. 15cm hatte sich beherzt auf meinen silbernen Spinner gestürzt. Wunderbar! Meine erste Forelle, und das nicht an einem Forellenpuff. Ihr könnt Euch vorstellen, wie stolz ich war.


    Den ganzen Weg den Bach entlang möchte ich jetzt nicht beschreiben, denn das würde den Rahmen gewiss sprengen. Kurz zusammengefasst sollte man festes Schuhwerk anziehen, möglichst leichtes Gepäck haben und eine Zeckenimpfung ist sicherlich nicht verkehrt. Hat man einige hundert Meter zurückgelegt wird das Erscheinungsbild des doch arg verschlammten Bächleins etwas lebendiger und läßt durchaus Fisch vermuten. Wenn man sich nicht zuschade ist, immer wieder durch's Gebüsch an Gumpen heranzupirschen, dann sind schöne Bisse immer wieder der Lohn für diese Mühe. Da der Bach meist sehr flach ist sollten die Spinner nicht zu tief geführt werden. Auch die Kraft beim Wurf mag wohl dosiert werden, sonst gehen einem bald die Spinner aus. Der dichte Bewuchs macht das Werfen teilweise zu einer gewissen akrobatischen Übung.


    Fazit:
    Nach insgesamt 4,5 Stunden angelns am Überseer Bach hatte wir zu zweit gewiss 35 Bachforellen und eine Regenbogenforelle gefangen. Bei einer Durchschnittsgröße von ca. 15-20cm sicherlich nicht riesig, aber Spass hat's gemacht. Egal wo an dem Bach, die kleinen haben eigentlich fast immer gebissen. Nur die Großen ließen auf sich warten. Letztendlich konnte ich an einem Hotspot 2 schöne Portionsforellen verhaften.



    Zwei weitere entkamen knapp vor unseren Füßen. Richtig große haben wir nur im Sperrbereich der Dorfbrücke gesehen.
    Wirklich genial waren die Attaken auf die Spinner zu beobachten. Die Fische bissen beherzt. Trotzdem waren alle aufgrund der großen Drillinge die wir verwendeten sauber und einfach wieder zu befreien.


    Ich denke, dieses Jahr werd ich nicht mehr hingehen, vielleicht in Zunkunft mal wieder. Eine nette Abwechslung war's auf alle Fälle.


    Gruß,
    Stefan

  • Danke, ein paar "neue" Gewässer schaden in der Tat nicht und wie du es selbst schon gesagt hast ist gerade solch ein Bach sicher mal reizvoll!