Seesaiblingsaufzucht Teil V

Petri Heil alle zusammen!

Wie angekündigt geht´s weiter mit dem Jahreszyklus der Seesaiblingsaufzucht aus dem Hintersee bei Berchtesgaden.

Mittlerweile haben die Fische einen Schnitt von 0,65 Gramm - damit sind sie dieses Jahr doppelt so schwer wie der vorherige Jahrgang.

Der milde Winter hats gemacht, die Eier haben sich schneller entwickelt und damit begann auch eine frühere Fütterung.

Die Fische wurden und werden ausschließlich mit Fertigfutter gefüttert. Sie haben zur Zeit eine Länge von 3 bis 5 cm. Nun ist es an der Zeit die Glasfaserbecken zu verlassen.

8.000 Stück sind heute in einen kleinen Naturteich besetzt worden. Dort bleiben sie bis in den Herbst bevor sie dann als 1-sömmerige mit knapp 20 Gramm pro Stück in den Hinterssee kommen. Parallel dazu werden in einem anderen Teich 10.000 Stück zu Einjährigen herangezogen die dann nächstes Jahr im Mai in den Hinterssee mit 80 Gramm im Durchschnitt eingesetzt werden.

Der nächste Bericht kommt dann im Herbst wenn die 1-sömmrigen ausgewildert werden.

Hier noch ein paar Fotos der (noch)-Babies.

Gruß
Christian, dersaibling

Grias eich!

Sorry für die späte Antwort, Fischereistress - komm grad vom Elektro-Hegefischen auf Aitel und Goldfisch :twisted: !

So, jetzt der Reihe nach, zuerst der Ralf.
Von den 8.000 werden wenn alles gut geht nicht recht viel mehr als 5 % ausfallen. Die Seesaiblinge sind sehr verträglich untereinander, kein Beißen, kein Jagen. Sie schwimmen ganz brav als Schwarmfisch und machen sich deshalb so gut.

So, jetzt zum Udo.
Selbstverständlich werden sie weiterhin gefüttert. Wenn du dir vorstellst dass das jetztige Gesamtgewicht bei dem Besatz ca. 5,2 kg ist und beim Abfischen im September über 150 kg sein wird muss man hier füttern. Dennoch hat der Naturteich den Vorteil dass sie sich an Naturnahrung gewöhnen.

Und jetzt zu guter letzt da Karl!
Deine Brettl wachsen a ned so schnell im woid! Na, Spaß beiseite mit einem Schnitt von 80 Gramm bin ich beim Seesaibling sehr zufrieden. Er wird ja nicht in der Intensivhaltung gehalten sondern im Naturteich gefüttert. Ein weiterer Grund für das relativ geringe Durchschnittsgewicht ist das starke Auseinanderwachsen. Man hat dann sowohl Fische mit 130 Gramm als auch kleine mit 40 Gramm. Der Seesaibling als direkte Wildfangnachzucht neigt sehr zum Auseinanderwachsen. Man könnte dem durch sortieren vorbeugen. Aber wir wollen ja einen naturnahen Besatz und keine Mastschweinderl.

Gruß
Christian, dersaibling